Geberit überzeugt im Jahr 2008

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Die Geberit Gruppe schloss das Geschäftsjahr 2008 trotz zunehmend schwierigen Rahmenbedingungen überzeugend ab. Der Umsatz erreichte CHF 2’455,1 Mio., was einem Rückgang von 1,3% entspricht. Organisch und in lokalen Währungen resultierte ein Zuwachs von 3,2%. Der operative Cashflow (EBITDA) stieg um 1,8% auf CHF 649,1 Mio., das Betriebsergebnis (EBIT) um 1,7% auf CHF 563,4 Mio. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 0,6% auf CHF 466,3 Mio. Der Gewinn je Aktie stieg um 2,0% auf CHF 11.90. Die Dividende an die Aktionäre soll auf CHF 5.40 angehoben werden.

Auf vergleichbarer Basis wiederum gewachsen
Wie bereits im Januar 2009 bekannt gegeben, erwirtschaftete die Geberit Gruppe im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von CHF 2’455,1 Mio. (Vorjahr CHF 2’486,8 Mio.). Dies entspricht einem Rückgang von 1,3%. Organisch und währungsbereinigt war hingegen ein Zuwachs von 3,2% zu verzeichnen.

Die folgenden Umsätze nach Regionen beziehen sich auf organische Veränderungen in lokalen Währungen. Die einzelnen Märkte entwickelten sich im Jahresverlauf sehr unterschiedlich. In der Region Europa stieg der Umsatz um 2,6%. In Fernost/Pazifik (+20,4%) und in Nahost/Afrika (+19,0%) hielt das zweistellige Wachstum an. Amerika schloss das Geschäftsjahr trotz schwierigem Umfeld positiv ab (+0,8%).

Der Produktbereich Sanitärsysteme steigerte den Umsatz um 0,6% auf CHF 1’375,0 Mio., in lokalen Währungen betrug der Zuwachs sogar 4,0%. Die Rohrleitungssysteme verzeichneten einen Umsatzrückgang von 3,5% auf CHF 1’080,1 Mio. In lokalen Währungen und bereinigt um die Effekte des Mitte 2007 verkauften PVC-Geschäfts in Grossbritannien resultierte jedoch eine Umsatzzunahme von 2,3%.

Profitabilität auf Rekordniveau
Die Geberit Gruppe konnte im Jahr 2008 die sehr guten Resultate aus dem Vorjahr nochmals übertreffen und neue Rekordergebnisse erzielen. Verantwortlich dafür waren Produktmixeffekte, ein konsequentes Kostenmanagement und leicht rückläufige Rohmaterialpreise bei einem gleichzeitig leicht unter dem Vorjahr liegenden Umsatz. Diese Ertragssteigerung kam zustande, obwohl das Vorjahr durch einen Sondereffekt positiv beeinflusst war.

Der operative Cashflow (EBITDA) nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1,8% auf CHF 649,1 Mio. zu. Die EBITDA-Marge betrug 26,4% (Vorjahr 25,7%) und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Über die letzten zehn Jahre betrachtet übertraf das durchschnittliche EBITDAWachstum von 9,8% die entsprechende Umsatzzunahme von 9,1% deutlich. Das Betriebsergebnis (EBIT) wuchs um 1,7% auf CHF 563,4 Mio. Die EBIT-Marge lag bei 22,9% (Vorjahr 22,3%). Das Nettoergebnis stieg um 0,6% auf CHF 466,3 Mio. Die Umsatzrendite lag somit bei 19,0% (Vorjahr 18,6%). Je Aktie wurde ein Ergebnis von CHF 11.90 erwirtschaftet (+2,0% gegenüber Vorjahr).

Cashflow wiederum gesteigert, finanzielles Fundament weiter verstärkt
Aufgrund eines höheren Netto-Cashflows sowie positiven Effekten aus dem Nettoumlaufvermögen konnte der Free Cashflow trotz deutlich höheren Investitionen in Sachanlagen gegenüber dem bereits sehr starken Vorjahr nochmals um 12,5% auf CHF 407,9 Mio. gesteigert werden. Dadurch hat die Geberit Gruppe die Bilanzstruktur zum Ende des Berichtsjahres weiter gestärkt. Die Liquiditätssituation ist überaus komfortabel. Per Ende 2008 wurde ein positiver Netto-Cashbestand von CHF 150,3 Mio. (Vorjahr CHF 176,2 Mio.) ausgewiesen. Die Eigenkapitalquote erreichte solide 63,9% (Vorjahr 61,1%). Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital betrug die Eigenkapitalrendite 34,9% (Vorjahr 37,5%).

Der Verwaltungsrat will die Aktionäre an der positiven Geschäftsentwicklung teilhaben lassen. Er wird deshalb der Generalversammlung eine leicht erhöhte Dividenden-Ausschüttung von CHF 5.40 vorschlagen.

Ausblick 2009
Die weltweite Wirtschaftskrise und die damit verbundene Unsicherheit in der Einschätzung der näheren Zukunft machen Voraussagen sehr schwierig. Trotzdem sind gesamtwirtschaftliche Trends erkennbar. Für die Bauwirtschaft wird der Rückgang weitergehen. In den meisten für Geberit bedeutenden geografischen Märkten werden sich die Bauvolumina signifikant zurückbilden, eine Erholung ist realistischerweise nicht vor 2011 zu erwarten. Am stärksten von der Krise betroffen sein wird der Wohnungsneubau, aber auch die übrigen Sektoren – inklusive des Renovationsgeschäfts – werden sich dem rückläufigen Trend nicht vollständig entziehen können.

Aus heutiger Sicht ist es nicht angebracht, quantitative Prognosen für das Geberit Geschäftsjahr 2009 abzugeben. Die Unternehmensleitung ist auch in diesem anspruchsvollen Umfeld überzeugt, dass die Geberit Gruppe für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet ist und gestärkt aus dieser schwierigen weltwirtschaftlichen Phase hervorgehen wird. Die Basis dafür bilden die erfahrenen und hoch motivierten Mitarbeitenden, eine Reihe von Erfolg versprechenden neuen Produkten für 2009, die schlagkräftige, effiziente und marktorientierte Organisation sowie das sehr solide, finanzielle Fundament.

Als europäischer Marktführer ist die Geberit Gruppe ein globaler Anbieter in der Sanitärtechnik mit einem Umsatz von CHF 2,5 Milliarden. Sie beschäftigt weltweit 5700 Mitarbeitende in 40 Ländern.

Quelle: Geberit AG

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