Helvetia zum Geschäftsjahr 2008

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Ausgezeichneter operativer Gewinn – weiterhin starke Kapitalposition – attraktive Dividendenausschüttung

Die Helvetia Gruppe überzeugt im Geschäftsjahr 2008 im herausfordernden Marktumfeld durch ihr kerngesundes Versicherungsgeschäft. Mit einem ausgezeichneten versicherungstechnischen Ergebnis, einer Solvabilität von 207.7 Prozent und einer weitgehend stabilen Eigenkapitalbasis bewahrt die Helvetia ihre starke Kapitalposition und verfügt über ein sehr solides Risikoprofil. Mit einem Gewinn von CHF 230.5 Mio. erzielte die Helvetia ein ansprechendes Ergebnis. Der Generalversammlung wird daher eine attraktive Dividendenausschüttung von CHF 13.50 pro Aktie vorgeschlagen.

St.Gallen, 17. März 2009 / Die Helvetia Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 ein Ergebnis nach Steuern von CHF 230.5 Mio. (Vorjahr CHF 402 Mio.) erwirtschaftet. Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise erzielte das Unternehmen ausgezeichnete operative Resultate im Kerngeschäft und ein im aktuellen Umfeld zufriedenstellendes Anlageergebnis. Das im Direktgeschäft erzielte Wachstum von 6.4 Prozent (in Originalwährung) unterstreicht dabei die Wachstumsstärke der Gruppe. Die Eigenkapitalbasis konnte mit CHF 2’773.7 Mio. (Vorjahr CHF 2’850.6 Mio.) auf konstant hohem Niveau gehalten werden. Die Solvabilitätsmarge beträgt mit 207.7 Prozent weiterhin mehr als das Doppelte der notwendigen Kapitalausstattung. Damit zählt die Helvetia Gruppe zu den bestkapitalisierten Versicherern in ganz Europa. Die Gesellschaft bestätigt damit ihre Position als stabiler und verlässlicher Partner für mehr als zwei Millionen Versicherungskunden.

«Im Geschäftsjahr 2008 haben wir ein sehr gutes operatives Ergebnis erzielen können. Unser Kerngeschäft ist gesund und profitabel. Alle Sparten und Ländermärkte tragen ihren Teil zu dieser erfreulichen Entwicklung bei», bestätigt Stefan Loacker, CEO der Helvetia Gruppe. «Wir haben Marktanteile gewonnen und uns gleichzeitig auch auf der Kostenseite verbessert. Aufgrund der weltweiten Finanzmarktkrise waren auch für die Helvetia spürbare Abschreibungen unvermeidlich. Durch ein konsequentes und effektives Risiko-Management sind die Auswirkungen auf die Bilanz der Helvetia jedoch nicht gravierend. Wir sind und bleiben weiterhin sehr solide kapitalisiert.»

Gesundes Wachstum und ausgezeichnetes operatives Resultat
Im Lebenbereich konnte das Geschäftsvolumen von CHF 2’910.2 Mio. auf CHF 3’152.0 Mio. gesteigert werden. Damit wurde wechselkursbereinigt eine sehr gute Wachstumsrate von 9.4 Prozent realisiert. Bedingt durch die aussergewöhnlichen Belastungen aus dem Anlagegeschäft ist aus der Lebensversicherung dennoch ein negativer Segmentsbeitrag von CHF 7.7 Mio. vor Steuern an das Gesamtergebnis zu verzeichnen. Das Kapitalmarktumfeld und die Zinsentwicklung haben auch die Entwicklung des Embedded Value ungünstig geprägt. Dieser reduzierte sich auf CHF 2’037.2 Mio. Die Rentabilität des Neugeschäfts erweist sich mit 15.3 Prozent als stabil.

Gestützt durch die Beiträge aller Ländermärkte konnte in der direkten Nicht-Lebensversicherung ein gutes Wachstum von 2.6 Prozent realisiert werden. Die versicherungstechnische Qualität des Nicht-Lebengeschäfts hat sich auf hohem Niveau noch weiter verbessert: Dank einem günstigen Schadenverlauf, der insgesamt sehr gesunden Portefeuillequalität und einer wirksamen Kostenkontrolle liegt der Schaden-Kostensatz netto bei hervorragenden 89.9 Prozent. Das trotz kompetitivem Wettbewerbsumfeld erreichte Prämienwachstum und der ausgezeichnete technische Geschäftsverlauf ermöglichten im Nicht-Lebengeschäft ein erfreuliches Ergebnis von CHF 350.2 Mio. vor Steuern. Dabei profitiert der Gewinnausweis nebst dem technischen Resultat auch von einem einmaligen Ergebnisbeitrag von CHF 196.9 Mio. durch die bereits im Halbjahr vorgenommene Aktualisierung der Reservierungszuschläge.

Unverändert starke Kapitalposition und solides Risikoprofil
Das Anlagegeschäft 2008 war geprägt von den dramatischen Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Die konservative Anlagestrategie, die gute Diversifikation und die hohe Qualität der vorhandenen Investments haben sich in diesem schwierigen Umfeld bewährt. Die Auswirkungen der weltweit rasch schwieriger werdenden Anlagemärkte konnte die Helvetia Gruppe durch umfassende und konsequent durchgeführte Massnahmen zur Absicherung des Portfolios deutlich abfedern. Das Ergebnis im Anlagegeschäft mit einer positiven Gesamtperformance von 0.9 Prozent kann daher im derzeitigen Finanzmarktumfeld als zufriedenstellend beurteilt werden.
Mit einer Solvabilität von 207.7 Prozent und der weitgehend stabilen Eigenkapitalbasis von CHF 2’773.7 Mio. (minus 2.7 Prozent) hat die Helvetia eine im Marktvergleich überdurchschnittlich gute Kapitalposition inne und verfügt über ein solides Risikoprofil. Die umsichtige Anlagepolitik und die durchgängige Risikobeherrschung werden auch weiterhin zu den Eckpfeilern der Geschäftstätigkeit der Helvetia gehören.

Strategie des profitablen Wachstums bestätigt
Das überzeugende operative Ergebnis bestätigt die Helvetia darin, mit der Strategie des gesunden organischen Wachstums im Leben- und im Nicht-Lebengeschäft den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Die traditionell sehr gute Portefeuillequalität der Helvetia wurde dabei konsequent beibehalten. Daneben stärkten einzelne Akquisitionen die Position der Gruppe in spezifischen Märkten und erschlossen gleichzeitig neue Vertriebskanäle. Dies gilt insbesondere für Italien, wo durch den Kauf der Chiara Vita der exklusive Zugang zum potenzialstarken Netzwerk der Banco di Desio ermöglicht wird. Mit dem Kauf der Padana Assicurazioni erlangte die Helvetia einen spezifischen Zugang zu 40’000 Mitarbeitenden des Energiekonzerns ENI. Durch den Erwerb eines spezialisierten Versicherungsportfolios in Österreich konnte dort das Volumen im Transportgeschäft verdreifacht und dadurch in diesem attraktiven Segment eine Top-5-Position im Markt eingenommen werden.

Attraktive Dividende auch in schwierigen Zeiten
Die unverändert starke Kapitalposition, das solide Risikoprofil und nicht zuletzt das ausgezeichnete, breit abgestützte versicherungstechnische Resultat erlauben es auch in Zeiten turbulenter Finanzmärkte, der Generalversammlung eine attraktive Dividendenausschüttung von CHF 13.50 pro Aktie zu beantragen (Vorjahr CHF 15.00). Damit ist die Helvetia Gruppe in der Lage, ihre solide Solvabilität beizubehalten und gleichzeitig die Aktionäre am sehr guten operativen Ergebnis partizipieren zu lassen.

Stefan Loacker ist überzeugt: «Unser Geschäftsmodell ist sehr robust und bewährt sich gerade in schwierigen Zeiten. Die Helvetia Gruppe wird sich weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, ihren Versicherungskunden ein jederzeit verlässlicher Partner zu sein. Die bisher erfolgreiche Strategie des profitablen Wachstums werden wir daher konsequent und umsichtig weiter verfolgen.»

Quelle: Helvetia Gruppe

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