550 Jahre Zeitreise auf einer Briefmarke
Kategorie: Dienstleister | Eingetragen am 5. Mai 2009 um 09:50 Uhr
Die Schweizerische Post bringt eine grosse Geschichte auf ein kleines Stück Papier. Unter dem Titel «Von Gutenberg zum Internet» wird nicht nur die Erfindung des Buchdrucks, sondern auch dessen Entwicklung bis hin zur elektronischen Kommunikation auf einer Sondermarke aufgezeigt. Diese und alle weiteren Marken der aktuellen Ausgabe sind ab dem 8. Mai 2009 gültig.
Eine neue Sondermarke der Schweizerischen Post würdigt eine der grössten Erfindungen der letzten Jahrhunderte. Zu Ehren kommt Johannes Gutenberg, der um 1450 den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand. Dank dieser Entwicklung gibt es heute Bücher, Zeitungen, Zeitschriften oder Briefmarken. Gutenbergs Buchdruck legte aber auch den Grundstein für die grafische Branche, die heute – rund 550 Jahre später – durch und durch elektronisiert ist.
Auf diese Entwicklung macht eine neue Briefmarke mit dem Titel «Von Gutenberg zum Internet» aufmerksam. Die 1-Franken-Marke zeigt eine Bleiletter mit dem Buchstaben «a». Auf dem Papier hinterlässt diese allerdings den rot eingefärbten Abdruck «@». Diese Differenz zwischen «a» und «@» bringt die Entwicklung von der Bleiletter bis hin zur schriftlichen Kommunikation per Internet pointiert auf den Punkt.
Teil einer internationalen Aktion
Die Sondermarke ist das Ergebnis eines Wettbewerbes mit Polygrafen-Lehrlingen aus sechs Ländern. Aufgabe war es, die 550-jährige Entwicklung «von Gutenberg zum Internet» in einem Briefmarkenmotiv aufzuarbeiten. Eine internationale Jury wählte schliesslich den Vorschlag von Meike Kollmann aus Deutschland aus. Die Marke erscheint nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Luxemburg. Aus diesen beiden Ländern stammt ursprünglich denn auch die Idee zu dem Markenprojekt.
Weitere Marken mit Bezug zur Schweiz
Mit der aktuellen Ausgabe erscheinen zudem vier Pro-Patria-Marken, die zum Abschluss der laufenden Serie erneut verschiedenen Schweizer Kulturwegen gewidmet sind. Zum 100-Jahr-Jubiläum der Stiftung Pro Patria erscheint überdies ein Sonderblock. Auch die diesjäh-rige Europamarke zum Thema «Astronomie» spielt auf ein schweizerisches Sujet an. Abge-bildet ist der Asteroid «Helvetia», der vor wenigen Jahren in Winterthur entdeckt worden ist. Die Europamarke ist mit einem nachtleuchtenden Lack versehen, so dass die abgebilde-ten Himmelskörper im Dunkeln leuchten. Zu guter Letzt ist der Europäischen Wildkatze eine Sondermarke gewidmet. Dieses weitgehend unbekannte Wildtier kommt in der Schweiz im Jurabogen vor.
Quelle: Die Schweizerische Post