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CO2-Rahmenbedingungen unklar – Einreichung des Baugesuchs verschoben

Kategorie: Energie/Versorger | Eingetragen am 10. Juni 2009 um 16:57 Uhr

Aufgrund des heutigen Ständeratsentscheids und der weiterhin bestehenden Rechtsunsicherheit betreffend den CO2-Rahmenbedingungen nach 2012 hat die Energie Utzenstorf AG (EU AG) – die Projektgesellschaft der Papierfabrik Utzenstorf AG (PFU) und der BKW FMB Energie AG (BKW) zur Planung eines 400-MW-Gaskombikraftwerks – beschlossen, die Einreichung des generellen Baugesuchs zu verschieben. Die Partner halten aber am Projekt fest, das mit Blick auf die vorhandene Abwärmenutzung für die Schweiz besonders bedeutsam ist. Die EU AG wird die Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen aufmerksam verfolgen und bei positiver Veränderung der Rahmenbedingungen die schon weit fortgeschrittenen Projektarbeiten zügig zum Abschluss bringen.
Im Interesse der landesweiten Versorgungssicherheit hält die EU AG an der Realisierung des Gaskombikraftwerks auf dem Areal der Papierfabrik Utzenstorf weiterhin fest. Bereits sind wichtige Vorarbeiten zum Projekt wie die technische Machbarkeit und die Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgreich abgeschlossen worden. Die Bevölkerung und die Behörden wurden parallel dazu laufend über den Projektstand informiert. Gegenwärtig stellen allerdings die politischen Rahmenbedingungen und die unklaren CO2-Kompensationsregelungen nach 2012 die Wirtschaftlichkeit des zukünftigen Werks in Frage.

Angesichts der langen Bewilligungsfristen für neue Kernkraftwerke und den sich bereits heute abzeichnenden Engpässen in der Stromversorgung sind die Partner überzeugt, dass die Gastechnologie für die Übergangszeit wichtig ist zur Sicherstellung der Stromversorgung in der Schweiz. Der hohe Wirkungsgrad des geplanten Gaskombikraftwerks, der dank der Wärme-Kraft-Koppelung erreicht wird, und der infrastrukturmässig gut erschlossene Standort auf dem Areal der Papierfabrik sprechen für eine rasche Realisierung des Projekts.

Quelle: BKW FMB Energie AG



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