GKB Halbjahresabschluss 2009 – Operatives Ergebnis deutlich verbessert

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Chur, 31. Juli 2009 – Das operative Geschäft der Graubündner Kantonalbank hat sich im ersten Semester 2009 erfreulich entwickelt. Der Bruttogewinn stieg auf CHF 111 Mio. (+ 12.0%). Der ausgewiesene Konzerngewinn wuchs um 16.7% auf neu CHF 66.6 Mio. Das Kundengeld- und Kreditwachstum bei den Privat- und Geschäftskunden hielt an. Geldabflüsse weisen die institutionellen Kunden aus.

  • Gewinn vor Reservenbildung ohne Minderheiten mit CHF 102.0 Mio.
    ( – 0.2 %) auf dem Niveau des ausgezeichneten Vorjahressemesters gehalten.
  • Kundenausleihungen mit + 2.2% überdurchschnittlich angewachsen.
  • Zunahme des Kundenvermögens um + 1.7% (bereinigt durch die PS im Besitze des Kantons + 2.5%).
  • Nettogeldzufluss bei Privatkunden anhaltend, Abflüsse bei institutionellen Kunden (inkl. Cash Management). Nettoabfluss konsolidiert von insgesamt CHF 188.0 Mio.
  • Entlastung der Erfolgsrechnung um CHF 2.9 Mio. durch Auflösung von Wertberichtigungen.
  • Eigenkapitalrentabilität bei 12.1%, die Cost/Income-Ratio II inklusive Abschreibungen bei guten 47.0%.
  • Erwartungen bis Jahresende: Bruttogewinn von über CHF 200 Mio. bei stabilen Kapitalmärkten. Gewinn je PS auf Niveau 2008.

«Wir sind mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden. Der Bruttoertrag übertrifft deutlich das Kostenwachstum und in den traditionellen Kundensegmenten erfreuen wir uns eines nachhaltiges Wachstums», kommentiert CEO Alois Vinzens den Halbjahresabschluss der Graubündner Kantonalbank. Das operative Ergebnis konnte im Konzern (Vollkonsolidierung ab 1. Juli 2008) in allen Ertragsdimensionen deutlich gesteigert werden. Der Bruttogewinn erhöhte sich um 12.0% auf CHF 111 Mio.

Die Zinsbewegungen und die getroffenen Massnahmen im Bilanzstruktur-Management wirkten dem Trend sinkender Margen entgegen, so dass der Erfolg aus dem Zinsengeschäft (CHF + 3.3 Mio. / + 2.7 %) verbessert werden konnte. Die Steigerung beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (CHF + 6.5 Mio. / + 14.4%) resultiert aus der Konsolidierung der Private Client Bank (PCB). Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (CHF + 3.4 Mio.) ist primär auf den Devisenhandel für Kunden und auf Devisenpositionen im Bankenbuch zurückzuführen. Der Mehrertrag beim übrigen ordentlichen Erfolg (CHF + 3.6 Mio.) basiert hauptsächlich auf Wertanpassungen bei den Finanzanlagen Wertschriften.

Geschäftsaufwand wächst langsamer als Bruttoertrag
Der Geschäftsaufwand nahm wegen höherer Lohnkosten und aufgrund des Konsolidierungseffektes um CHF 4.9 Mio. (+ 5.9%) zu. Das Kostenwachstum blieb damit hinter dem Ertragswachstum von 9.3% zurück. Die Kosten beinhalten erste Aufwendungen für die geplante Migration der Privatbank Bellerive AG (PBB) auf die Finnova-Plattform mit gleichzeitigem Business Prozess Outsourcing an die GKB per 1. Januar 2010. Die ordentlichen Abschreibungen auf Sachanlagen und Beteiligungen reduzierten sich um CHF 1.8 Mio., nachdem 2008 die Anschaffungen von Hard- und Software als Folge der IT-Migration vollständig abgeschrieben werden konnten. Die PCB hat ihren Anteil an der PBB wieder leicht erhöht. Die Kapitalbeteiligung der GKB an der PBB erhöhte sich damit auf 65.2%. Der bezahlte Goodwill dieser Transaktion wurde sofort abgeschrieben (CHF 3.7 Mio.)

Konzerngewinn um 16.7% gesteigert
Die Rezession hatte kaum Auswirkungen auf das Kreditportfolio, so dass wiederum – wenn auch in geringerem Masse – Wertberichtigungen und Rückstellungen aufgelöst werden mussten. Der positive Beitrag in der Erfolgsrechnung betrug CHF 2.9 Mio. (2008: CHF 10.9 Mio.). Der ausgewiesene Konzerngewinn stieg um 16.7% auf CHF 66.6 Mio.

Rentabilität und Produktivität über Zielwert
Die Eigenkapitalrentabilität reduzierte sich durch das höhere Eigenkapital auf 12.1% (2008: 12.9%). Der strategische Zielwert von 10% wurde trotz stetig steigendem Eigenkapital deutlich übertroffen. Die solide Eigenkapitalquote von 11.1% unterstreicht die Risikofähigkeit der Bank. Die Produktivität in Form der Cost/Income-Ratio II (inkl. Abschreibungen) reduzierte sich auf 47.0 % (2008: 49.7%).

Starkes Wachstum der Kundenausleihungen
Die Kundenausleihungen sind – insbesondere dank des Hypothekarwachstums – um 2.2% auf CHF 13.1 Mia. angewachsen. Das Kundenvermögen nahm wegen Kundengeldabflüssen bei institutionellen Kunden und einer Anpassung bei der Rechnungslegung nur um 1.7% zu. Verschiedene institutionelle Kunden haben ihre Anlagen vor dem Hintergrund veränderter Risiko-/Ertragsbetrachtungen neu alloziert. Das Segment Privatkunden (inkl. Private Banking) profitiert weiterhin von grösseren, nachhaltigen Nettoneugeldzuflüssen. Das Wachstum wurde zudem mit zirka 1% belastet, indem die Partizipationsscheine im Besitz des Kantons nicht mehr beim Kundenvermögen berücksichtigt werden.

Ausblick – über CHF 200 Mio. Bruttogewinn
Für 2009 rechnet die Graubündner Kantonalbank bei stabilen Kapitalmärkten weiterhin mit einem Bruttogewinn von über CHF 200 Mio. Der bisherige Geschäftsverlauf hat diese Einschätzung gefestigt. Der erwartete Gewinn je PS dürfte trotz erhöhter Abschreibungen auf Beteiligungen im Rahmen des Vorjahreswertes (CHF 73.32) liegen.

Quelle: Graubündner Kantonalbank

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