Gottfried Schatz erhält Europäischen Preis für Wissenschaftskultur

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Prof. Dr. Gottfried Schatz, emeritierter Professor für Biochemie am Biozentrum der Universität Basel und ehemaliger Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats, erhält diesen Samstag (29. August 2009) in Basel den Europäischen Wissenschafts-Kulturpreis der Kulturstiftung «Pro Europa».

Seit über zwanzig Jahren verleiht die Europäische Kulturstiftung «Pro Europa» alljährlich die Europäischen Kulturpreise für herausragende Leistungen, Initiativen und Kulturwerke. Mit der Vergabe des diesjährigen Wissenschafts-Kulturpreises an Gottfried Schatz ehrt die Stiftung sein «Engagement im Dienste der Wissenschaftskultur und dessen Ausstrahlung weit über die Landesgrenzen hinaus».

Mitentdecker der mitochondrialen DNA
Gottfried Schatz, geboren 1936 im österreichischen Strem, übernahm 1974 eine Professur für Biochemie am Biozentrum der Universität Basel und stand dem Biozentrum von 1983 bis 1985 als Obmann vor. Er war massgeblich an der Aufklärung der Bildung von Mitochondrien beteiligt und gilt als Mitentdecker der mitochondrialen DNA. Von 1984 bis 1989 war Schatz Generalsekretär der European Molecular Biology Organisation. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2000 präsidierte er vier Jahre lang den Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierat.

Schatz ist Autor zahlreicher Publikationen und mehrerer Bücher, Mitglied vieler wissenschaftlicher Akademien sowie Träger hochrangiger Preise und zweier Ehrendoktorate. In den letzten Jahren ist Schatz auch einem breiteren Publikum durch Vorträge, Fernsehauftritte und regelmässigen Kolumnen in der Neuen Zürcher Zeitung bekannt, in denen er Auswirkungen der Naturwissenschaften auf Kultur und Gesellschaft aufzeigt.

Europäischer Kulturpreis
Der Europäische Kulturpreis wird an Personen oder Projekte verliehen, die wesentliche kulturelle Impulse im europäischen Raum vermittelt haben. Indem die Stiftung neben anerkannten und berühmten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Künstlerinnen und Künstlern auch junge und noch weniger bekannte Talente auszeichnet, leistet sie einen Beitrag zu deren Förderung und zum «Nachwuchs der Kultur» und der Kulturschaffenden Europas.

Die Preisverleihung findet am 29. August 2009 auf dem Novartis Campus statt.

Quelle: Universität Basel

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