Ein Grund zum Feiern?

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Zum Geburtstag hier die aktuellsten Meldungen vom AKW Beznau (Quelle www.ensi.ch):

1. März 2009: Die Festigkeit des Maschinenhauses ist ungenügend
1. Mai 2009: Erhöhte Kaminabluftaktivität
3. August 2009: Zwei Mitarbeiter werden verstrahlt
26. Oktober 2009: Schnellabschaltung aufgrund Störung in der Regelung des Speisewassers
4. November 2009: Schnellabschaltung aufgrund Störung in der Regelung des Speisewassers

Kinder leiden unter Atomkraftwerken
Was die Bevölkerung rund um Beznau ebenfalls interessieren dürfte: Seit September 2009 liegt eine weitere Studie zum Thema Kinderkrebs im Umkreis von AKW vor. Prof. Dr. med. Eberhard Greiser untersuchte in seiner Studie die Umgebung von 80 Atomkraftwerken in fünf Ländern (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kanada und den USA) und stellte sie in Zusammenhang mit den Krebsregistern der jeweiligen Regionen. Die Studie zeigt: Obwohl rund um AKW keine erhöhte Strahlung gemessen werden kann, erkranken die Kinder in den betroffenen Regionen deutlich mehr an Leukämie. Das Schicksal der Kinder und ihrer Familien kann auch der AXPO nicht egal sein. Schon das Vorsorgeprinzip gebietet, aus einer Energieform auszusteigen, die solche Risiken beinhaltet.

AKW bleiben unsicher – auch in Zukunft
Doch nicht nur die erhöhte Anzahl Kinderkrebs gibt zu reden. Beim drittältesten AKW seiner Art kommt es immer wieder zu Schnellabschaltungen. Und nicht nur die alte Technologie birgt Sicherheitsrisiken, auch die neue Generation AKW, welche die Axpo nach Beznau bringen möchte, gibt zu denken: Vor wenigen Tagen forderten die Aufsichtsbehörden Frankreichs, Grossbritanniens und Finnlands bessere Sicherheitsvorkehrungen für die sich im Bau befindenden Europäischen Druckwasserreaktoren (EPR). Der EPR galt bisher als sicherer als herkömmliche AKW. Und: In Frankreich steht derzeit fast ein Drittel aller Atomreaktoren wegen Wartungsarbeiten oder Störfällen still. Stromausfälle werden befürchtet. Die Branche ist weder in der Lage, günstig und sicher neue AKW zu bauen, noch den anfallenden Atommüll zu beseitigen.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung

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