Solides Resultat für das erste Halbjahr 2009/2010

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Züblin wird heute um 15.00 Uhr eine ausserordentliche Generalversammlung durchführen, an welcher eine Nennwertreduktion von CHF 7.15 auf CHF 1.00 pro Aktie beschlossen werden soll. Sofern genehmigt, wird die Nennwertreduktion zu einer Umklassifizierung von Aktienkapital zu den Reserven führen. Das Eigenkapital bleibt insgesamt unverändert. Dieser Schritt gibt Züblin die nötige Flexibilität, bei günstigen Marktverhältnissen in Zukunft mögliche Kapitalmarkttransaktionen unter Wahrung der Bezugsrechte der bestehenden Aktionäre durchführen zu können.

Solides operatives Resultat

Die Mieterträge für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2009/2010 betrugen CHF 53 Mio. (Vorjahr CHF 67 Mio.). Dieser Rückgang um 20% war eine Folge der umfangreichen Immobilienverkäufe der letzten zwölf Monate. Der Jahresmietertrag per 30. September 2009 beläuft sich auf CHF 108 Mio. Auf ihren Anlageliegenschaften erzielte Züblin ein positives Bewertungsresultat von CHF 4 Mio. oder 0,2%. In der Schweiz erhöhte sich der Wert des Portfolios im Einklang mit dem Markt um CHF 4,8 Mio. oder 1,3%. Der Wert des französischen Portfolios stieg um CHF 5,3 Mio. oder 1,1%. Im deutschen Markt mussten weitere Korrekturen vorgenommen werden, was zu einem Rückgang von CHF 2,2 Mio. oder 0,5% führte, während in den Niederlanden der Markt weiterhin unter Druck war und das Portfolio um CHF 4,2 Mio. oder 1,7% abgewertet wurde.

Dank einer Reduktion der operativen Kosten von 20% gegenüber der Vorjahresperiode verzeichnete Züblin eine stabile EBITDA-Marge von 76,4%. Die Reduktion der Kosten war eine Kombination von tieferem Liegenschaftenaufwand, welcher sich um 22% reduzierte, und eines niedrigeren Verwaltungsaufwands, welcher um 21% vermindert werden konnte. Hierzu haben vor allem vereinfachte operative Strukturen sowie das „Insourcing“ von zusätzlichen administrativen Tätigkeiten wie z.B. Rechnungswesen beigetragen.

Weiter konnten die Finanzkosten um 19% auf CHF 28 Mio. reduziert werden, was auf die im Zuge der Verkäufe verringerten Hypothekarfinanzierungen sowie den nach Fälligkeit der 3,55% Wandelanleihe am 19. Dezember 2008 gesunkenen Zinsaufwand auf Wandelanleihen zurückzuführen war. Zusammengefasst resultierte aus diesen Faktoren – solides operatives Resultat, tiefere Finanzkosten und Steuern von CHF 0,2 Mio. – ein Konzerngewinn von CHF 15 Mio., verglichen mit einem Verlust von CHF 75 Mio. im Vorjahr.

Bilanz

Das Portfolio war per 30. September 2009 mit CHF 1’572 Mio. bewertet. Davon entfallen CHF 482 Mio. auf Frankreich (31% des Totals), CHF 468 Mio. auf Deutschland (30% des Totals), CHF 372 Mio. auf die Schweiz (23% des Totals) und CHF 250 Mio. auf die Niederlande und Belgien (16% des Totals). Die Nettorendite auf dem Portfolio betrug 6,5%.

Die Hypothekarfinanzierung von Züblin betrug CHF 1’054 Mio., was ein konsolidiertes Loan-to-Value-Ratio von 67,1% ergibt und praktisch unverändert war gegenüber dem 31. März 2009. Die durchschnittliche gewichtete Vertragsfälligkeit der Hypotheken betrug 3,9 Jahre. Der durchschnittliche Zinssatz für die Züblin Gruppe betrug 4,5% und ist für 3,6 Jahre gesichert.

Nach dem Bilanzstichtag fand am 10. November 2009 die Wandlung der 6,25% Pflichtwandelanleihe 2004-2009 in der Höhe von CHF 70 Mio. statt. Daraus wurden 7’399’577 neue Namenaktien aus dem bedingten Kapital geschaffen. Zusätzlich erhielten die Inhaber der Pflichtwandelanleihe in Übereinstimmung mit den Anleihebedingungen einen Barbonus von insgesamt CHF 6,4 Mio. Nach Berücksichtigung dieses Barbonus betrug das voll verwässerte Eigenkapital pro Aktie (NAV) per 30. September 2009 CHF 6.54, verglichen mit CHF 6.46 (angepasst) per 31. März 2009. Der voll verwässerte NAV gemäss Richtlinien der EPRA betrug CHF 7.35 pro Aktie, verglichen mit CHF 7.27 per 31. März 2009.

Ausserordentliche Generalversammlung

Züblin wird heute um 15.00 Uhr im Hotel Park Hyatt Zürich eine ausserordentliche Generalversammlung durchführen. Im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung von Züblin, welche eine Fokussierung auf die Kernmärkte Schweiz, Frankreich und Deutschland sowie eine Anhebung der Eigenkapitalquote umfasst, wird eine Nennwertreduktion von CHF 7.15 auf CHF 1.00 pro Aktie vorgeschlagen. Die Nennwertreduktion ist ein notwendiger Schritt, um der Gesellschaft die erforderliche Flexibilität zu verschaffen, in Zukunft mögliche Kapitalmarkttransaktionen durchführen zu können. Dies ist derzeit nach Schweizer Gesellschaftsrecht nicht möglich, da der Börsenkurs der Züblin-Aktie unter dem Nennwert liegt. Sofern genehmigt, wird die Nennwertreduktion zu einer Umklassifizierung von Aktienkapital zu den Reserven führen. Das Eigenkapital bleibt insgesamt unverändert.

Es wurde noch keine Entscheidung zur Notwendigkeit oder zum Zeitpunkt einer Kapitalmarkttransaktion getroffen. Eine solche Transaktion würde zur gegebenen Zeit den Aktionären zur Genehmigung unterbreitet und in jedem Fall unter Wahrung der Bezugsrechte der bestehenden Aktionäre durchgeführt werden.

Ausblick

Im operativen Bereich wird sich Züblin weiterhin darauf konzentrieren, die Leerstände zu senken, nicht strategiekonforme Immobilien zu verkaufen, die Energieeffizienz zu steigern und die Kosten weiter zu senken. Damit werden die Voraussetzungen gelegt, auch das zweite Halbjahr in diesem Geschäftsjahr erfolgreich zu gestalten und Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen.

Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2009/2010

Der Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2009/2010 ist online verfügbar unter www.zueblin.ch. Die Präsentation der heutigen Telefonkonferenz für Analysten und Investoren kann ebenfalls auf der Homepage abgerufen werden.

Züblin Immobilière France SA, die französische Tochtergesellschaft, welche an der Euronext in Paris kotiert ist, gab ihre Resultate für das erste Halbjahr 2009/2010 am 18. November 2009 nach Börsenschluss bekannt. Weitere Informationen unter www.zueblin.fr.

Quelle: Züblin

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