Pendlerzeitung News wird eingestellt
Kategorie: Medien | Eingetragen am 4. Dezember 2009 um 17:51 Uhr
Zürich, 4. Dezember 2009 – Die Pendlerzeitung News wird per heute Freitag eingestellt. Trotz der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzeptes sowie des Erfolgs bei den Leserinnen und Lesern konnte sich News im übersättigten Schweizer Pendlerzeitungsmarkt nicht durchsetzen. Der Medienverbund Tages-Anzeiger konzentriert sich damit auf die Weiterentwicklung des Tages-Anzeigers sowie des erfolgreichen Nachrichtenportals tagesanzeiger.ch als Teil des Newsnetz.
In den vergangenen Monaten seit dem Ausstieg von Basler Zeitung und Berner Zeitung hat das Medienhaus Tamedia verschiedene Strategien zur Rettung von News geprüft. Im Vordergrund stand dabei eine noch engere Kooperation mit dem Tages-Anzeiger, die auch eine weitgehende Werbekombination beinhaltet hätte. Kundenbefragungen haben jedoch ergeben, dass die damit verbundenen Auswirkungen auf die Anzeigenpreise des Tages-Anzeigers nicht tragbar gewesen wären.
Verwaltungsrat und Unternehmensleitung von Tamedia haben deshalb entschieden, die Pendlerzeitung News einzustellen. In der Folge werden in der Redaktion 20 Stellen abgebaut. Davon sind 27 Mitarbeitende betroffen. Im Rahmen der Möglichkeiten soll nach neuen Stellen bei anderen Medien des Unternehmens gesucht werden. Für alle Betroffenen kommt der im Juni 2009 mit Mitarbeitendenvertretern sowie Gewerkschaften für Tages-Anzeiger und Druckzentrum ausgehandelte Sozialplan zur Anwendung. Die Massnahmen stehen unter Vorbehalt der Mitwirkungsrechte der Mitarbeitenden.
News wurde im Dezember 2007 mit vier Regionalausgaben lanciert: News Basler Zeitung, News Berner Zeitung, News Mittelland und News Tages-Anzeiger. Nachdem die Ausgabe News Mittelland bereits im Dezember 2008 eingestellt worden war, entschieden sich die Partner Basler Zeitung und Berner Zeitung im August 2009 gegen eine Weiterführung der Basler und Berner Ausgaben. News Tages-Anzeiger erschien seither in einer Auflage von 100’000 Exemplaren im Kanton Zürich sowie in den zentralen Bahnhöfen des S-Bahnnetzes in den angrenzenden Kantonen.
Quelle: tamedia.ch