SES gratuliert der BKW zum ersten Schritt

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Das geplante Kohlekraftwerk lasse sich ohne eine Kraft-Wärme-Kopplung nicht rentabel betreiben, teilten die investierenden Energiekonzerne EnBW (BRD) und BKW gestern mit. Darum würde es nicht gebaut. Hat die BKW etwa doch noch die Dringlichkeit des Handelns in der Klimapolitik erkannt? Oder haben evt. auch andere Überlegungen mitgespielt wie etwa die Lieferunsicherheit von Importkohle oder ein zukünftig hoher CO2-Preis?

Wind statt Kohle
Über 5 Millionen Tonnen CO2 hätte das Kohlekraftwerk jährlich in die Luft geblasen. Das wären über 12% der gesamten schweizerischen CO2-Emissionen. Doch nicht nur CO2 hat die BKW eingespart, sondern auch Geld. Damit könnte sich die BKW nun beispielsweise an viel zukunftsträchtigeren Windparks in Norddeutschland beteiligen.

Um aber ihrem gestrigen Handeln die nötigen Konsistenz zu verleihen, muss die BKW nun auch ihre 33% Beteiligung am sich in Bau befindlichen Kohlekraftwerk Wilhelmshaven abstossen. Kohle ist Gift fürs Klima und saubere Kohle wird es nie geben. Die Abscheidungs- und Speichertechnologie CCS wird frühestens in 20 Jahren funktionieren, kommt also damit – wenn sie überhaupt kommt – fürs Klima viel zu spät.

Die Bevölkerung von Dörpen ist der BKW dankbar. Das Vorhaben wurde von der Mehrheit der Bevölkerung vor Ort abgelehnt. Seit Jahren gibt es heftige Proteste in der Region, und das zu Recht.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung

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