Universität Basel: Ko-Leitung im «NFS Quantenwissenschaft und -technologie»

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Was folgt auf die heutige Computertechnologie, die durch die Verkleinerung der Elektronik irgendwann an ihre physikalischen Grenzen stösst und die auch wegen des steigenden Energiebedarfs nach Alternativen ruft? Weltweit setzen Forscherinnen und Forscher ihre Hoffnungen auf neuartige Computertechnologien und verfolgen dabei die Vision eines so genannten Quantencomputers.

Zusätzlicher Schub für Quantenphysik

Im Nationalen Forschungsschwerpunkt «NFS Quantenwissenschaft und -technologie» («NFS Quantum Science and Technology») gehen Forschende der Vision des Quantencomputers nach. Ein wichtiger Ansatz basiert auf den Gesetzen der Quantenphysik. Quantensysteme werden unter anderem mit Konzepten aus den Nanowissenschaften und –technologien realisiert. «Quantum Science and Technology» hat eine Laufzeit von vier Jahren (2011-2014) und wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit 17 Mio. Franken unterstützt. Am Projekt sind insgesamt 33 Forschungsgruppen beteiligt, davon 17 von der ETH Zürich, acht von der Universität Basel und vier von der Universität Genf. Die restlichen vier Forschungsgruppen verteilen sich auf die ETH Lausanne und das IBM Research Laboratory.

Der Forschungszweig Quanten- und Nanowissenschaften ist an der Universität Basel von strategischer Bedeutung. So wurden in den vergangenen Jahren gezielt Investitionen getätigt, um neue Professuren zu besetzen und den Ausbau der Quanten- und Nanowissenschaften voranzutreiben. Es ist deshalb erfreulich, dass die Universität Basel nicht bloss als Partner im Projekt auftritt, sondern neu den Status eines Co-Leading-Houses einnimmt. Das Rektorat unterstützt das Projekt mit substanziellen Eigenmitteln.

Neben Prof. Klaus Ensslin von der ETH Zürich, der die Leitung des NFS innehat, wird Prof. Dr. Richard J. Warburton vom Departement für Physik der Universität Basel die Ko-Leitung übernehmen. Prof. Dr. Peter Meier-Abt, Vizerektor Forschung der Universität Basel, ist überzeugt, dass die Ko-Leitung der Universität Basel dem Projekt zusätzlichen Schub verleiht und es ermöglicht, die starke Stellung der Schweiz im Bereich der Quantenwissenschaften weiter auszubauen.

Die Nationalen Forschungsschwerpunkte (NFS) sind ein Förderprogramm des Schweizerischen Nationalfonds, das langfristig angelegte, strategische Forschungsvorhaben unterstützt und mitfinanziert. Dabei arbeiten Forschende über Institutionen und Fachgebiete hinweg intensiv zusammen. Das seit 2001 bestehende Programm umfasst zurzeit 20 NFS.

Quelle: Universität Basel

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