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Glasfasernetz in Bern: Energie Wasser Bern und Swisscom unterzeichnen Kooperationsvertrag

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Swisscom und Energie Wasser Bern besiegeln mit dem Kooperationsvertrag die gemeinsame Errichtung des Glasfasernetzes in Bern. Die Leitungen werden durch beide Unternehmen verlegt: Swisscom erschliesst 30 Prozent der Wohnungen und ist zusätzlich für die Verlegung der Glasfaserkabel zwischen den Quartieren und den Telefonzentralen verantwortlich. Energie Wasser Bern baut das Glasfasernetz auf 70 Prozent des Stadtgebietes. Beide Unternehmen beteiligen sich substanziell an den notwendigen Investitionen. Die Netzbaukosten belaufen sich auf CHF 172 Millionen. Davon trägt Energie Wasser Bern 40 Prozent und Swisscom 60 Prozent. Beide Partner gewähren sich gegenseitig ein langfristiges Nutzungsrecht an den Glasfasern.

Kunden profitieren vom Wettbewerb

Pro Haushalt werden vier Glasfasern verlegt. Swisscom und Energie Wasser Bern erhalten je eine Faser zur alleinigen Nutzung. Die übrigen werden nach Bedarf vergeben oder stehen anderen investitionsbereiten Unternehmen zur Verfügung. Die Verlegung von mehreren Glasfasern pro Haushalt ermöglicht einen offenen Zugang zum Netz, einen sogenannten „open access“. Dank des diskriminierungsfreien Zugangs können auch Anbieter das Glasfasernetz in Bern nutzen, die selber nicht in den Ausbau investieren wollen. Das fördert den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt und minimiert das Risiko eines Glasfasermonopols, wovon die Kundinnen und Kunden profitieren. Energie Wasser Bern und Swisscom folgen damit den Glasfaser-Grundsätzen, die am Runden Tisch der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) Anfang Oktober 2009 vereinbart wurden.

Tiefere Kosten durch gemeinsamen Ausbau

Für das Berner Glasfasernetz werden die bestehenden Kabelschächte sowohl von Energie Wasser Bern wie auch von Swisscom genutzt. So werden die Kosten für den Bau und Betrieb des Netzes optimiert und die Investitionssumme niedrig gehalten. Erste Bewohnerinnen und Bewohner im Gebiet der Länggasse können bereits jetzt aus den Angeboten der verschiedenen Anbieter auswählen. Ende 2011 kann voraussichtlich schon mehr als jeder dritte Einwohner der Stadt die neuen Dienste nutzen. Bis 2017 werden 90 Prozent der Liegenschaften und bis 2020 das Stadtgebiet flächendeckend über einen Glasfaserfaseranschluss verfügen.

Quelle: Swisscom

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