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Bell im ersten Halbjahr auf Kurs

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Die Bell-Gruppe hat sich im ersten Halbjahr 2011 sowohl in der Schweiz als auch in Europa gut
behauptet. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn hat sich die Absatzentwicklung im Verlauf des
Semesters erfreulich entwickelt. Das Unternehmensergebnis liegt mit CHF 26,8 Millionen leicht
über Vorjahr (+2,5 %). Das Volumen hat um rund 3’900 Tonnen zugenommen (+3,7 %) und der
Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen beträgt CHF 1,235 Milliarden (-2,6 %). Aufgrund der
bisherigen Ergebnisse rechnet Bell für 2011 mit einem operativen Jahresergebnis im Rahmen
des Vorjahres.

Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen betrug im ersten Semester CHF 1,235 Milliarden
(-2,6 %). Im Vergleich zum Vorjahr fielen einerseits CHF 35 Millionen durch die Veränderungen im
Konsolidierungskreis weg, andererseits führte der tiefere Euro-Wechselkurs zum Schweizer Franken zu
einem währungsbedingten Rückgang von über CHF 40 Millionen. Bereinigt um diese Effekte hätte das
Umsatzwachstum 3,5 Prozent betragen. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA liegt mit CHF 83
Millionen um 4,8 Millionen unter Vorjahr (-5,4 %). Bereinigt um Konsolidierungseffekte und Sonderein-
flüsse im Jahr 2010 liegt der EBITDA auf Vorjahreshöhe. Das Unternehmensergebnis ist mit CHF 26,8
Millionen leicht über Vorjahr (+2,5 %) ausgefallen.

Kooperation mit Hilcona im Conveniencebereich auf Kurs
Die Kooperation mit dem Conveniencespezialisten Hilcona wurde im Markt gut aufgenommen. Durch
die Dekonsolidierung von Bell Convenience reduziert sich der Nettoerlös der Bell-Gruppe um rund CHF
38 Millionen und der EBITDA um zirka CHF 4,3 Millionen.

Solide Entwicklung in der Schweiz
In der Schweiz ist der Nettoerlös mit CHF 875 Millionen um 1,5 Prozent unter Vorjahr ausgefallen.
Bereinigt um die Dekonsolidierung von Bell Convenience ist der Nettoerlös hingegen um 2,3 Prozent
gewachsen. Die Fleischgewinnung bei den Schlachttieren hat um 4,9 Prozent auf 50’233 Tonnen, beim
Geflügel um 3,5 Prozent auf 11’912 Tonnen zugenommen. Das gesamte Produktionsvolumen stieg um
1’038 auf 59’854 Tonnen (+1,9 %).

Das Wachstum ist hauptsächlich beim Schweizer Fleisch angefallen. Die Nachfrage nach inländischem
Fleisch ist weiter angestiegen und vor allem Geflügel erfreute sich einer sehr guten Nachfrage. Auch
Wurstwaren wurden infolge der witterungsbedingt früh einsetzenden Grillsaison deutlich mehr verkauft.
Beim Seafood sind die Sortimente aus Aquakulturen und aus Labelprogrammen erneut überproportio-
nal gewachsen.

Fortschritte bei Bell International

Das Absatzvolumen bei Bell International ist um 2’900 auf 50’117 Tonnen angewachsen. Der Nettoerlös
aus Lieferungen und Leistungen ist wechselkursbedingt um 5,2 Prozent auf CHF 361 Millionen gesun-
ken. In Lokalwährungen konnte hingegen eine Zunahme von 6,2 Prozent verzeichnet werden.

Die Rohmaterialpreise in den wichtigsten europäischen Produktionsmärkten Deutschland und
Frankreich sind teilweise um bis zu 15 Prozent angestiegen und haben gemeinsam mit der Teuerung
bei Verpackungsmaterialien, Energie und Transport zu einem starken Kostenschub geführt. Diese
Mehrkosten liessen sich in der angespannten Marktlage erst mit grosser Verzögerung überwälzen. Die
beeinflussbaren Kostenblöcke wurden indessen sehr gut bewirtschaftet.

Im Bereich Fleischconvenience werden die Aktivitäten künftig gebündelt: Die Fertigung dieser Sortimen-
te wird im Herbst aus dem Herstellungsbetrieb im deutschen Steinheim in das 60 Kilometer entfernte
Bad Wünnenberg verlegt. Hier wurde Anfang des Jahres die Hoppe GmbH übernommen, die über eine
moderne Produktionsstätte und ausreichend Produktionsfläche verfügt. Durch die Zusammenlegung der
beiden Herstellungsbetrieb können die Wachstumschancen in diesem Segment wahrgenommen und
die Herstellungsabläufe optimiert werden.

In Ost-Europa ist der konjunkturelle Aufschwung spürbar. Das Filialgeschäft in Tschechien und in der
Slowakei entwickelt sich weiterhin sehr erfreulich. Insgesamt elf Filialen kamen im ersten Halbjahr neu
dazu. In Ungarn sind Zeichen der Besserung erkennbar: der Absatz ist wachsend und die Margen-
situation stabilisiert sich zunehmend. In Polen verläuft die Geschäftsentwicklung befriedigend. Auch die
weiteren Märkten Spanien und Benelux entwickeln sich erfreulich. Bell konnte die Marktpositionen
halten oder sogar weiter ausbauen.

Ausblick
Über die ganze Gruppe geht Bell von einem weiteren leichten Volumenwachstum aus, wenn auch
regional mit unterschiedlicher Ausprägung. In der Schweiz ist aufgrund der generell verhaltenen
Entwicklung im Detailhandel und in der Gastronomie mit einem verstärkten Preis- und Margendruck zu
rechnen. In den europäischen Ländern werden im zweiten Halbjahr Preiserhöhungen wirksam, die den
höheren Beschaffungskosten stärker Rechnung tragen. Zusätzliche Fortschritte werden in der weiteren
Optimierung von Produktionsprozessen und Abläufen erwartet. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse und
der absehbaren Entwicklung im zweiten Halbjahr rechnet Bell mit einem operativen Jahresergebnis im
Rahmen des Vorjahres.

Kennzahlen Bell-Gruppe – 1. Halbjahr (siehe Originalseite)

Der vollständige Halbjahresbericht ist unter http://www.bell.ch/investor-relations/geschaeftsberichte.aspx und die
Medienmitteilung unter http://www.bell.ch/medien/medienmitteilungen.aspx abrufbar.

Bildmaterial und weitere Informationen zur Bell-Gruppe finden Sie unter www.bell.ch

Quelle: Bell

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