Die Papierfabrik Landqart AG unterhält auf ihrem Gelände zwei kleine Wasserkraftwerke, die durch den Igiser Mülbach gespiesen werden. Rechtliche Grundlage dafür ist ein so genanntes ehehaftes Recht zur Nutzung der Wasserkraft am Mülbach. Die Landqart AG ist auch Besitzerin des Mülbachs mit den dazu gehörenden Parzellen.
Da diese Anlagen und Grundstücke einerseits für die Landqart AG nicht mehr betriebsnotwendig und anderseits für Repower nützlich sind, haben sich die beiden Partner auf einen Eigentumsübertrag sowie über die Konditionen für die Versorgung mit Strom für die nächsten Jahre geeinigt. Repower erwirbt mit Wirkung ab Juli 2012 von der Landqart AG die beiden Kleinkraftwerke, das ehehafte Recht sowie die dazu gehörenden Liegenschaften und Landparzellen.
Potenzial für Renaturierungen
Aus der Sicht von Repower ergeben sich mit dem Kauf verschiedene Vorteile im Bezug auf das Kraftwerksprojekt Chlus. Weil am Igiser Mülbach ein erhebliches Potential für Renaturierungen besteht, werden die Voraussetzungen für die Realisierung des Kraftwerks Chlus verbessert. Gesetzlich vorgeschriebene Ersatzmassnahmen können einfacher realisiert und der Igiser Mülbach kann ökologisch aufgewertet werden. Ein Teil des heute über den Igiser Mülbach abfliessenden Wassers kann gegebenenfalls im Rahmen des Projekts Chlus genutzt werden.
Mit dem jetzt vollzogenen Kauf verbessert Repower die Voraussetzungen zur Nutzung der Wasserkraft im vorderen Prättigau und Bündner Rheintal erheblich und legt die Basis für die ökologische Aufwertung des Wasserlaufs des Igiser Mülbachs.
«Der Verkauf unserer nicht betriebsnotwendigen Wasserkraftanlagen hilft uns, unsere heutigen Anlagen zu optimieren und diese Finanzmittel gezielt für weiteres Wachstum in unserem Kerngeschäft einzusetzen», kommentiert Chadwick Wasilenkoff, Verwaltungsratspräsident der Landqart AG und CEO der Fortress Group.
Quelle: Repower
