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Rekordhoher Kundenzuwachs dank neuen Angeboten und hohen Investitionen in Infrastruktur und Kundenakquisitionen

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„Wir verzeichneten im ersten Quartal einen rekordhohen Kundenzuwachs“, sagt CEO Carsten Schloter. Vor allem mit Angeboten wie Fernsehen (+69’000), Mobilfunk (+53’000) und bei Fastweb (+94’000) konnte Swisscom im ersten Quartal viele Neukunden gewinnen. „Erfreulich ist auch der bisher höchste Auftragseingang bei Swisscom IT Services. Wir investieren derzeit sehr viel in unsere Netzinfrastruktur und die neuen Angebote, was sich positiv auf das Kundenwachstum auswirkt. Davon werden wir langfristig profitieren“.

Im ersten Quartal 2013 sind der Nettoumsatz von Swisscom um CHF 68 Mio. oder 2,4% auf CHF 2’734 Mio. und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um CHF 67 Mio. oder 6,1% auf CHF 1’031 Mio. gesunken. Der Umsatzrückgang von CHF 68 Mio. setzt sich wie folgt zusammen: CHF 75 Mio. aufgrund der Preiserosion (davon CHF 32 Mio. reduzierte Roaming-Preise), CHF 44 Mio. als Folge saisonaler Effekte sowie CHF 19 Mio. aus übrigen Effekten (davon CHF 16 Mio. beim Hubbing-Geschäft von Fastweb). Nach den massiven Roaming-Preissenkungen der letzten Jahre liegen die Swisscom-Standardpreise fürs mobile Telefonieren in der EU bei weniger als der Hälfte im Vergleich zu den Mitbewerbern. Aus Kundenwachstum und Währungsumrechnung resultiert demgegenüber ein Anstieg von CHF 62 Mio. bzw. CHF 8 Mio. Der Reingewinn sank um 12,4% auf CHF 390 Mio. Der Personalbestand reduzierte sich um 667 Vollzeitstellen auf 19’247, dies vor allem als Folge der Auslagerung von Stellen für Kundenservice und Netzunterhalt bei Fastweb.

Die Investitionen in der Schweiz haben auch aufgrund der schlechten Witterung das hohe Niveau des Vorjahres nicht erreicht und reduzierten sich um CHF 47 Mio. oder 12,8% auf CHF 319 Mio. Für das ganze Jahr wird jedoch weiterhin mit höheren Investitionen im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Beim Mobilfunk haben bereits 35% der Bevölkerung in urbanen und ländlichen Gebieten Zugang zur vierten Mobilfunkgeneration 4G/LTE. Bis Ende 2013 wird Swisscom gar 70% der Schweizer Bevölkerung mit 4G/LTE versorgen. Demnächst werden erste Geräte auf den Markt kommen, die über 4G/LTE eine Bandbreite von bis zu 150 MBit/s nutzen können. Über das Festnetz waren Ende März bereits 576’000 Wohnungen und Geschäfte mit Glasfaser erschlossen.

Umsatz mit Bündelverträgen stieg um über einen Drittel
Viele Kunden schätzen Dienstleistungen aus einer Hand und zu einem festen Preis: Der Trend zu gebündelten Angeboten und neuen Preismodellen wie Pauschaltarifen hielt denn auch weiter an. Kombiangebote wie Vivo Casa, die einen Festnetzanschluss mit Telefonie, Internet und TV oder zusätzlich einen Mobilfunkanschluss enthalten, wurden Ende März 2013 bereits von 842’000 Kunden genutzt, die Kundenbasis stieg im Jahresvergleich um 27,8% oder 183’000. Der Umsatz mit Bündelverträgen stieg um CHF 95 Mio. oder 37,4% auf CHF 349 Mio. Wichtigste Treiber des Bündelgeschäfts sind Fernsehen und die Mobilfunkangebote. Der Anteil der Bündelverträge in Kombination mit einem Mobilfunkangebot stieg im Jahresvergleich um 13 Prozentpunkte auf 40%. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) stieg insgesamt um 339’000 oder 2,9%.

Die im Juni 2012 eingeführten neuen Mobilfunkabonnemente Natel infinity, mit denen Kunden unbegrenzt in alle Netze telefonieren, SMS schreiben und im Internet surfen können, werden von den Kunden sehr gut aufgenommen. Ende März 2013 nutzten 1,13 Mio. Kunden die neuen Infinity-Angebote, dies sind rund ein Drittel aller Abokunden. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse stieg im Vergleich zum Vorjahr um 188’000 oder um 3,1% auf 6,3 Mio. Der Bestand an Postpaid-Kunden stieg um 235’000 (Einzel- und Bündelangebote), die Zahl der Prepaid-Kunden ging um 47’000 zurück.

Der mobile Datenverkehr wächst weiterhin rasant, die Lancierung von Infinity hat das Wachstum beschleunigt: Im ersten Quartal 2013 wurden 130% mehr Daten mobil übermittelt als in der Vorjahresperiode. Swisscom verkaufte im ersten Quartal 2013 insgesamt 366’000 Mobilfunkgeräte (+11,6%), 65% davon waren Smartphones.

Fast die Hälfte der Festnetz-Breitbandkunden nutzen auch Swisscom TV
Der Bestand an Swisscom TV-Anschlüssen stieg im Vorjahresvergleich um 205’000 oder um 31,3% auf 860’000 Anschlüsse, wovon 811’000 auf Abonnemente mit Grundgebühr entfallen. Fast die Hälfte der Festnetz-Breitbandkunden von Swisscom nutzt nun gleichzeitig auch das TV-Angebot. Knapp 300’000 Swisscom-TV Kunden nutzen bereits die Replay-Funktion, mit der Sendungen von rund 70 Kanälen bis 30 Stunden nach Ausstrahlung angeschaut werden können. Die Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 69’000 oder 4,1% auf 1,75 Mio. Der Datenverkehr auf dem Festnetz verzeichnete ein Wachstum von 37%.

Die Tochtergesellschaft Swisscom IT Services ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und bietet ein breites Spektrum an IT-Dienstleistungen. Im Outsourcing-Geschäft gehört das Unternehmen zu den grössten Anbietern im Schweizer Markt. Der Auftragseingang (Total Contract Value) stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2012 von CHF 102 Mio. auf rekordhohe CHF 232 Mio. (+130%).

Fastweb erzielt im ersten Quartal einen rekordhohen Kundenzuwachs
Der Nettoumsatz von Fastweb sank im ersten Quartal 2013 um 5,9% oder EUR 25 Mio. auf EUR 398 Mio. Der Rückgang ist auf die geplante Reduktion von Wholesale-Umsätzen aus Interkonnektionsdiensten (Hubbing) mit tiefer Marge sowie auf einen saisonalen Rückgang bei den Geschäftskunden zurückzuführen. Die Kundenbasis von Fastweb wuchs innert Jahresfrist um 207’000 oder 12,5% auf 1,86 Mio. Dank dem im Jahr 2011 mit Sky Italia lancierten Bündelangebot für TV und Breitband gewann Fastweb im ersten Quartal 94’000 Kunden.

Das Segmentergebnis vor Abschreibungen betrug EUR 97 Mio., was einer Abnahme im Vergleich zum Vorjahr von EUR 12 Mio. oder 11% entspricht. Die Abnahme ist auf den saisonalen Umsatzrückgang mit Geschäftskunden zurückzuführen. Die Investitionen stiegen um EUR 14 Mio. oder 12,5% auf EUR 126 Mio., dies als Folge des Ausbaus des Glasfasernetzes. Rund 38% der getätigten Investitionen standen in direktem Zusammenhang mit dem Kundenwachstum.

Finanzieller Ausblick für 2013 bleibt unverändert
Swisscom erwartet für das Geschäftsjahr 2013 unverändert einen Umsatz von CHF 11,3 Mrd., einen EBITDA von mindestens CHF 4,25 Mrd. und Investitionen von CHF 2,4 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2014 für das Geschäftsjahr 2013 erneut eine Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

Quelle: Swisscom

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