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Tram Zürich-West: Nutzen für den ganzen Kanton

Kategorie: Politik, Verkehr/Logistik | Eingetragen am 21. September 2007 um 14:49 Uhr

Am 25. November 2007 kommt der kantonale Kreditanteil von 90 Millionen Franken an das Tram Zürich-West zur Abstimmung. Regierungspräsidentin Rita Fuhrer und der Zürcher Stadtrat Andres Türler bekräftigten an einer gemeinsamen Medienkonferenz die Notwendigkeit einer neuen Tramlinie im Entwicklungsgebiet Zürich-West für Stadt und Kanton. Das Tram Zürich-West soll im Dezember 2011 den Betrieb aufnehmen.

Der Regierungsrat hat das Datum für die kantonale Abstimmung festgelegt. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Zürich werden am 25. November 2007 über den kantonalen Kredit von höchstens 90 Millionen Franken an den Bau des Trams Zürich-West entscheiden. Dies, nachdem die Bevölkerung der Stadt Zürich dem städtischen Kredit über 59 Millionen Franken bereits am 17. Juni 2007 klar zugestimmt hat.

Pendelnde aus dem ganzen Kanton profitieren vom Tram Zürich-West
Regierungspräsidentin Rita Fuhrer, Volkswirtschaftsdirektorin, und Stadtrat Andres Türler, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, bekräftigten heute Morgen vor den Medien, dass das Tram Zürich-West nicht nur für die Stadt, sondern für den gesamten Kanton von grossem Nutzen sein wird. Laut Prognosen werden in den nächsten Jahren 40 Prozent mehr Arbeitsplätze im Gebiet Zürich-West entstehen. Insbesondere Pendelnde aus dem gesamten Wirtschaftsraum Zürich, die in Zürich-West arbeiten oder das grosse Freizeitangebot nutzen, werden von einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz profitieren. Das Tram Zürich-West wird die zwei wichtigen S-Bahnhöfe Hardbrücke und Altstetten verbinden und somit Anschlüsse für den ganzen Kanton schaffen. Es ist eine Chance für Kanton und Stadt, ein wachsendes Quartier vorausschauend, nachhaltig und leistungsfähig zu erschliessen und den öffentlichen Verkehr weiter zu stärken.

Baubeginn Sommer 2008, Eröffnung Dezember 2011
Der Kantonsrat hat im Februar dieses Jahres zum Staatsbeitrag von höchstens 90 Millionen Franken an den Bau des Trams Zürich-West ja gesagt. Gegen diesen Beschluss haben der Bund der Steuerzahler und der Verein «Pro Zürich West» das Referendum ergriffen. Durch das Zustandekommen des Referendums und die daraus resultierende Abstimmung im Kanton hat sich der Projektablauf verzögert. Der Baubeginn ist frühestens im Sommer 2008 nach der Fussball-Europameisterschaft möglich. Die Betriebsaufnahme ist neu im Dezember 2011 geplant.

Hängige Beschwerden gegen die Baubewilligung gefährden Bundesbeitrag
Aus dem Infrastrukturfonds ist für das Projekt Tram Zürich-West ein Bundesbeitrag von 75 Millionen Franken an die Gesamtkosten von 150 Millionen Franken vorgesehen. Dieser Beitrag halbiert den kantonalen und den städtischen Beitrag, der Bau muss jedoch im Jahr 2008 beginnen. Sorgen bereiten Regierungspräsidentin Rita Fuhrer und Stadtrat Andres Türler, dass beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen die Baubewilligung eingegangen und hängig sind. Wenn diese nicht rasch erledigt werden können, sind der rechtzeitige Baubeginn und damit auch der grosszügige Bundesbeitrag gefährdet. Im Moment ist ein Antrag zum Entzug der aufschiebenden Wirkung dieser Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht hängig.



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