Pro Helvetia sucht Projekte für den Austausch mit China
Kategorie: Allgemeine Infos | Eingetragen am 22. Januar 2008 um 11:18 Uhr
Im Rahmen ihres Programms «China 2008-2010» lanciert die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia eine Ausschreibung für Projekte, die den kulturellen Austausch zwischen der Schweiz und China fördern. Gesucht sind Vorhaben, die auf einer schweizerisch-chinesischen Zusammenarbeit basieren und eine gemeinsame Umsetzung anstreben. Schweizer Kulturschaffende aller Kunstsparten sind eingeladen, sich bis zum 12. Mai zu bewerben. Die ausgewählten Projekte werden im Rahmen des Kulturaustauschs in China und in der Schweiz gezeigt.
Pro Helvetia will die kulturelle Zusammenarbeit mit China stärken. Chinas zeitgenössische Kulturszene hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erlebt. Neue Räume für Kultur, Festivals und Kulturzentren sind entstanden. Das Interesse der chinesischen Kulturschaffenden am Experiment und an neuen Kunstformen ist gross; ebenso gross ist die Neugier des chinesischen Publikums westlichen Kunstformen gegenüber. Diesen kulturellen Aufbruch nimmt die Schweizer Kulturstiftung zum Anlass für ein zweijähriges Schwerpunktprogramm mit China, über das sie längerfristige Partnerschaften aufbauen will. Der offizielle Auftakt zum Programm «China 2008-2010» erfolgt nach den olympischen Sommerspielen 2008 in Peking. Das Programm endet mit Beginn der Weltausstellung in Shanghai im Frühling 2010.
Ausschreibung
Schweizer Künstler und Veranstalter, die Projekte mit chinesischen Partnern realisieren möchten, erhalten über die Ausschreibung die Möglichkeit, am Kulturprogramm der Stiftung teilzunehmen. Schlüsselkriterium wird sein, in welcher Form die künstlerische Auseinandersetzung zwischen schweizerischen und chinesischen Partnern umgesetzt ist. Eine Jury, bestehend aus Vertretern von Pro Helvetia und Kennern der schweizerischen und der chinesischen Kultur, wählt die überzeugendsten Vorhaben aus, die dann zwischen Oktober 2008 und Mai 2010 in China und hoffentlich auch in der Schweiz gezeigt werden. Pro Helvetia finanziert maximal 65% des Projektbudgets. Die Stiftung stellt dazu einen Rahmenkredit von 600’000 Franken bereit.