Straumann beginnt das Jahr 2008 mit einem Nettoumsatzwachstum von 15% in Lokalwährungen (12% in CHF)

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Aufgrund der frühen Ostertage im Berichtsjahr reduzierte sich die Anzahl Verkaufstage in den meisten Straumann Absatzländern um einen bis drei Tage im Vergleich zur Vorjahresperiode. Dieser Effekt sowie die anhaltenden Auswirkungen des Importstopps für Biora-Produkte in den USA reduzierten das Umsatzwachstum insgesamt um mehr als drei Prozentpunkte. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wie auch des Effekts ausserordentlich hoher Bestellungseingänge durch den ehemaligen Vertriebspartner in Japan im ersten Quartal 2007, beliefe sich der Nettoumsatz auf 23% (L.W.). Diese Sondereffekte wurden durch den Bestellungseingang im April bestätigt. Auf dieser Basis und dank einer Beschleunigung des laufenden Geschäfts in den Folgequartalen, prognostiziert das Unternehmen ein Nettoumsatzwachstum (L.W.) im unteren bis mittleren Zwanzigprozentbereich für das laufenden Jahr.

Generell entwickelte sich das Implantatgeschäft mit bestehenden und neuen Kunden äusserst erfreulich. Das Umsatzwachstum im ersten Quartal profitierte insbesondere von der zunehmenden Verbreitung von SLActive und der Einführung der Straumann Bone Level Implantatreihe. Das CAD/CAM Kronen- und Brückengeschäft von etkon, das Anfang März 2007 übernommen wurde, trug ebenfalls zum Wachstum bei.

Nordamerika
Der anhaltende Aufwärtstrend, der in den letzten Quartalen in Nordamerika zu verzeichnen war, hielt weiter an. So stieg der Nettoumsatz im ersten Quartal um insgesamt 16% in Lokalwährungen auf CHF 39 Millionen. Klammert man die Vorjahresverkäufe des regenerativen Geschäfts in der Region aus, beschleunigte sich das Wachstum in Nordamerika auf 20% (L.W.). Die starke Abschwächung des US-Dollars reduzierte das ausgewiesene Regionenwachstum in Schweizer Franken auf 3%.
Straumann nutzte die Konferenz der ‚Academy of Osseointegration’, die im März in Boston stattfand, um die Vorteile der neuen Bone Level Implantatreihe und der CAD/CAM-Prothetik vorzustellen. Beide Produktlinien stiessen auf grosses Interesse bei den Teilnehmern.
Wie bereits mitgeteilt, muss die Biora-Produktionsstätte in Malmö (Schweden) von der US-Gesundheitsbehörde FDA inspiziert werden, bevor der US-Importstopp aufgehoben werden kann. Eine entsprechende Reinspektion ist von der FDA auf Ende Mai angesetzt. Bei einem positiven Ergebnis können die Biora-Produkte im dritten Quartal wieder in den USA eingeführt und vertrieben werden.

Europa
Viele europäische Länder waren vom „Ostereffekt“ besonders betroffen; wiesen sie doch im Vergleich zur Vorjahresperiode bis zu drei Verkaufstage weniger auf. Trotzdem legte der Umsatz in Europa im ersten Quartal um 17% in Lokalwährungen (16% in CHF) zu und belief sich auf CHF 132 Millionen.
Deutschland, der grösste europäische Markt von Straumann, erzielte weiterhin ein solides zweistelliges Wachstum. Vor kurzem fand in Deutschland eine sehr erfolgreiche ITI-Konferenz statt. Zu den Hauptthemen zählte CAD/CAM. Mehr als ein Viertel der 1650 Teilnehmenden waren Zahntechniker.
Die Marktabschwächung in Schweden im Vorfeld einer im Juli zu erwartenden Änderung der Kostenrückerstattung behinderte nach wie vor das lokale Wachstum. Mit einer einzigen Ausnahme vermeldeten alle führenden Märkte ein zweistelliges organisches Wachstum.
Osteuropa trug vermehrt zum Umsatz bei, nachdem Straumann ihren Vertriebspartner für die Tschechische Republik und Slowakei Anfang des Jahres übernommen hatte. Diese Transaktion und eine neue Zweigniederlassung in Ungarn stärken die Präsenz des Unternehmens in Osteuropa und ermöglichen den direkten Kundenzugang in diesen attraktiven, aufstrebenden Märkten.

Asien/Pazifik und Rest der Welt
In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz um 6% sowohl in Lokalwährungen als auch in Schweizer Franken auf CHF 24 Millionen. Das Umsatzwachstum im wichtigen japanischen Markt wurde im Vorjahresquartal von ausserordentlich hohen Bestellungseingängen des ehemaligen Vertriebspartners beeinflusst, was den Performancevergleich erschwert.
Die Integration der neuen asiatischen Tochtergesellschaften verläuft gut und die Wertentwicklung entspricht den Erwartungen des Unternehmens. Straumann beabsichtigt, wichtige Neuheiten wie das Bone Level Implantat und SLActive in 2009/2010 regional zu lancieren. Der Zeitpunkt der Einführung ist von der Freigabe der regionalen Gesundheitsbehörden abhängig.
Anfang April wurde der grösste Dentalkongress der asiatischen Region durchgeführt. Beim alle zwei Jahre in Singapur stattfindenden ‚International Dental Exhibition and Meeting’, kurz IDEM, traten einige ITI Fellows als Hauptreferenten auf. Straumann nutzte diese Gelegenheit, die bevorstehende Eröffnung ihres neuen Regionalzentrums in Singapur bekannt zu geben.
Das australische und neuseeländische Geschäft entwickelte sich weiterhin erfreulich und dürfte in Zukunft von dem im ersten Quartal lancierten CAD/CAM-Prothetikangebot profitieren.
Im Rest der Welt stieg der Nettoumsatz um 20% auf CHF 6 Millionen, was 3% vom Gruppenumsatz entspricht.

Vertrag über die Übernahme des noch verbleibenden etkon-Lizenzpartners
Straumann gab heute auch bekannt, dass das Unternehmen einen Vertrag zur Übernahme von Etkon CAD-CAM Iberica S.L., dem in Privatbesitz befindlichen etkon-Lizenzpartner in Spanien, unterzeichnet hat. Über die finanziellen Details wurde mit dem Verkäufer Stillschweigen vereinbart. Etkon Iberica, die die etkon CAD/CAM-Produkte in Spanien und Portugal exklusiv vertreibt, ist der letzte verbleibende etkon-Lizenzpartner, der sich noch nicht im Besitz von Straumann befindet. Mit dieser Akquisition erhält Straumann direkten Zugang zu dem sehr attraktiven Segment der CAD/CAM-Kronen und -Brücken in einem der dynamischsten Märkte für Dental-produkte in Europa. Mit dem Abschluss dieser Transaktion wird Straumann alle weltweiten Vertriebsrechte von etkon innehaben. Straumann besitzt nun 98% der Aktien der etkon AG und rechnet damit, die noch ausstehenden Aktien bis Ende des laufenden Jahres zu übernehmen.

Zweite Bone Level Prothetiklinie eingeführt
Am Ende des ersten Quartals startete Straumann mit der Lancierung einer zweiten Welle von Prothetikkomponenten für ihr neues Bone Level Implantat. Dabei ergänzen rund 140 neue Komponenten das aus Sicht des Unternehmens anwenderfreundlichste und doch umfassendste und flexibelste Implantatsystem, das derzeit auf dem Dentalmarkt erhältlich ist. Es deckt sämtliche Indikationen und Präferenzen ab, jedoch kommt das System mit weniger Teilen aus als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Dies steigert die Kosteneffizienz und erleichtert die Handhabung, womit die Sicherheit erhöht wird.
Zwei Punkte sind bei dieser Lancierung bedeutend: Erstens richtet sich die Implantatwahl zunehmend an den Prothetikanforderungen aus. Zweitens werden die ersten verkauften Bone Level Implantate – nach der entsprechenden Einheilphase – nun mit prothetischen Komponenten versorgt. Straumann ist es gelungen, zum richtigen Zeitpunkt ein komplettes Prothetiksortiment auf den Markt zu bringen, das auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Generalversammlung
Die Aktionäre von Straumann stimmten an ihrer Generalversammlung, die am 28. März in Basel stattfand, sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrates zu. Dazu zählte unter anderem die Erhöhung der ordentlichen Dividende; dies bereits zum neunten Mal in Folge seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahre 1998. Sie genehmigten eine Dividendenerhöhung um 25% auf CHF 3.75 pro Aktie. Die Dividende wurde ab dem 2. April 2008 ausgezahlt. Dr.h.c. Rudolf Maag (Verwaltungsratspräsident), Dr. Sebastian Burckhardt und Jürg Morant wurden für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren in den Verwaltungsrat wiedergewählt. Weitere Details zur Generalversammlung finden Sie unter www.straumann.com.

Ausblick (vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Dank des erfreulichen Wachstums des laufenden Geschäfts im Erstquartal und des erwarteten Umsatzbeitrags neuer Produkte, Technologien und Akquisitionen, rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2008 im unteren bis mittleren Zwanzigprozentbereich in Lokalwährungen.
Da davon auszugehen ist, dass die internen Effizienzsteigerungen die höheren Amortisationen im Zusammenhang mit den Akquisitionen übersteigen werden, rechnet Straumann für das Gesamtjahr mit einer Verbesserung der Betriebsgewinnmarge um rund 50 Basispunkte bei konstanten Wechselkursen (2008). Ferner wird aufgrund einer normalisierten Steuerrate und der aktuellen Stärke des Schweizer Frankens eine Reingewinnmarge von rund 22% erwartet.

Quelle: Straumann Holding AG

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