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„Stopp-Offroader-Initiative“ eingereicht – Aus der Vergangenheit nichts gelernt

Kategorie: Verkehr/Logistik | Eingetragen am 25. August 2008 um 11:31 Uhr

Übertriebene Zwängerei

Bern, 25.08.08 – strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS lehnt die heute bei der Bundeskanzlei eingereichte eidgenössische Volksinitiative „für menschenfreundlichere Fahrzeuge“ ab und erachtet sie als übertriebene Zwängerei. Die so genannte Stopp-Offroader-Initiative der Jungen Grünen reiht sich nahtlos an eine ganze Serie von nationalen Volksbegehren im Bereich des privaten Strassenverkehrs, welche zwar ebenfalls versuchten, die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft über Verbote umzuerziehen, die an der Urne jedoch massiv verworfen worden sind.

Bereits die Verkehrshalbierungs-Initiative (12. März 2000), die den privaten Strassenverkehr um die Hälfte reduzieren, die Tempo-30-Initiative (4. März 2001), die auf allen Strassen innerorts flächendeckend Tempo 30 generell einführen, und die „Sonntags-Initiative“ (18. Mai 2003), welche alle Strassen an vier Sonntagen pro Jahr für den allgemeinen Motorfahrzeugverkehr sperren wollte, sind innert gut drei Jahren sowohl von Volk als auch von allen Ständen wuchtig verworfen worden.

Trotzdem hat sich in den Köpfen der ideologisch-ökologisch ausgerichteten Initianten die Erkenntnis, wonach sich die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft ihre Mobilität weder vorschreiben noch rationieren lassen wollen, scheinbar immer noch nicht festgesetzt. Wie anders ist es sonst zu verstehen, dass heute bei der Bundeskanzlei wiederum ein verkehrsfeindliches Volksbegehren eingereicht worden ist? Dieses zielt in die genau gleiche Richtung wie die hiervor genannten Initiativen, die alle an der Urne Schiffbruch erlitten. Die „Stopp-Offroader-Initiative“ darf und muss deshalb mit Fug und Recht als übertriebene Zwängerei bezeichnet werden.

Mit den drei überaus deutlichen Abstimmungsergebnissen in Serie haben die Stimmbürgerinnen und -bürger klar zum Ausdruck gebracht, dass sie staatliche Vorschriften, die sie in ihrer motorisierten individuellen Mobilität einschränken wollen, überhaupt nicht goutieren. Es reicht in der heutigen Zeit nicht mehr aus, einer lediglich ökologisch nachhaltigen Mobilität das Wort zu reden. Vielmehr muss eine verantwortungsvolle Verkehrspolitik im Sinne einer ausgewogenen und umfassend verstandenen Nachhaltigkeit auch den Bedürfnissen von Bevölkerung und Wirtschaft ausreichend Rechnung tragen.

strasseschweiz wird die „Stopp-Offroader-Initiative“ im Komitee der Automobilwirtschaft und des privaten Strassenverkehrs bekämpfen.

strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS (vormals Schweizerischer Strassenverkehrsverband FRS – Fédération Routière Suisse FRS) ist die Dachorganisation der Automobilwirtschaft und des privaten Strassenverkehrs in der Schweiz. strasseschweiz umfasst rund 35 Verbände aus der Automobil- und Strassenwirtschaft sowie aus den zahlreichen helvetischen Strassenbenützer- und Fahrlehrerorganisationen. Die wichtigsten Trägerorganisationen sind: TCS (Touring Club Schweiz); auto-schweiz (Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure); AGVS, Autogewerbeverband der Schweiz; ACS (Automobil Club der Schweiz) und ASTAG (Schweizerischer Nutzfahrzeugverband).

Quelle: strasseschweiz



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