Hoch dotierter EU-Förderbeitrag für Basler Neurobiologin Silvia Arber

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Die Neurobiologin Prof. Silvia Arber vom Biozentrum der Universität Basel und vom Friedrich Miescher Institut erhält einen renommierten «ERC Advanced Investigator Grant» des Europäischen Forschungsrats zugesprochen. Mit dieser Auszeichnung für europäische Spitzenforschende wird Arbers Forschungsarbeit über neuronale Netzwerke mit 3,7 Mio. Franken gefördert.

In Zentrum des ERC-Forschungsprojekts von Prof. Silvia Arber und ihrem Team steht die Erforschung der Verschaltung und Funktionsweise neuronaler Netzwerke, die für die Kontrolle von Bewegungsabläufen zuständig sind. Diese sogenannten motorischen Netzwerke befinden sich im Rückenmark und Gehirn. Sie sind verantwortlich für die Steuerung der komplexen Aktivierungsmuster der vielen Muskeln, die unsere Bewegung kontrollieren. Das Projekt wird eine Vielzahl neuartiger Methoden nutzen, um die bisher wenig erforschten Mechanismen zu verstehen, welche motorische Netzwerkbildung und Funktion kontrollieren.

Aussergewöhnliche Forscherin
Mit dem «ERC Advanced Investigator Grant» würdigt der Europäische Forschungsrat die ambitionierte und unkonventionelle Arbeit einer jungen Wissenschaftlerin, die bereits heute auf eine aussergewöhnliche Karriere blicken kann. Mit 32 Jahren wurde Silvia Arber im Jahr 2000 Professorin für Neurobiologie am Biozentrum und am Basler Friedrich Miescher Institut für biomedizinische Forschung (FMI), das zur Novartis-Forschungsstiftung gehört.

Für die Schweizer Forscherin ist dies nicht die erste Auszeichnung. Gleich zu Beginn ihrer Karriere erhielt sie zwei Auszeichnungen für die beste Doktorarbeit, die sie im Friedrich Miescher Institut in Basel bei Pico Caroni durchführte. Danach wurde sie für ihre Forschungserfolge mit weiteren Preisen ausgezeichnet, darunter 1999 mit dem «Human Frontier Science Programm»-Jubiläumspreis für Nachwuchsforscher, 2003 mit der Europäischen Eppendorf-Auszeichnung für Nachwuchsforscher, 2004 mit dem Nationalen Latsis-Preis, 2005 mit dem Schellenberg-Preis und 2008 mit dem Friedrich-Miescher-Preis.

Dritter «ERC Advanced Investigator Grant» für Universität Basel
Der «ERC Advanced Investigator Grant» des Europäischen Forschungsrats wird ausschliesslich an etablierte Spitzenforscherinnen und -forscher in Europa vergeben, die in einem strikten Selektionsverfahren ausgewählt werden. Die Auszeichnung ist auf fünf Jahre ausgerichtet.

Der EU-Förderbeitrag an Prof. Silvia Arber ist der erste «ERC Advanced Investigator Grant» für das Biozentrum der Universität Basel, aber bereits der dritte, der an die Universität Basel vergeben wird: 2008 erhielt Prof. Dr. Christian Körner vom Botanischen Institut und 2009 Prof. John P. Maier vom Departement Chemie diese hoch dotierte Förderung.

Quelle: Universität Basel

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