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Erstes landesweites Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge startet in Estland

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Das von ABB gelieferte und errichtete Netz von Gleichstrom-Schnellladern mit Internetverbindung wurde am Mittwoch offiziell in Betrieb genommen. Die Stromtankstellen wurden in jedem Ort mit über 5’000 Einwohnern und an den Hauptverkehrsstrassen des Landes im Abstand von maximal 60 Kilometern aufgestellt. Estland erreicht damit die höchste Dichte von Gleichstrom-Ladestationen in Europa. Fahrer von Elektrofahrzeugen können sich nun erstmals auf eine zuverlässige und bequeme Infrastruktur verlassen, die denen von Fahrzeugen mit konventionellen Motoren nahekommt.

„ABB freut sich, in Estland das weltweit erste landesweite Netz von Schnellladestationen gebaut zu haben“, sagt Ulrich Spiesshofer, Leiter der Division Industrieautomation und Antriebe von ABB. „Wir sind zuversichtlich, dass das flächendeckende Netz von Ladestationen Autofahrer zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge motivieren wird und andere Länder anregen, ebenfalls in ihre Ladeinfrastruktur zu investieren.“

Während das Aufladen an der heimischen Steckdose bis zu acht Stunden dauert, erledigt der Schnelllader Terra 51 von ABB die Aufgabe in nur 15 bis 30 Minuten. Die Stationen entsprechen dem CHAdeMO-Standard und können ein Elektroauto sowohl mit Gleichstrom (bis 50 kW) als auch mit Wechselstrom (bis 22 kW) aufladen. Beide Verfahren können gegebenenfalls auch gleichzeitig angewendet werden.

„Der schnelle und bequeme Ladevorgang wird entscheidend dazu beitragen, dass mehr Fahrer in Estland sich in Zukunft für ein Elektroauto entscheiden“, sagt Estlands Umweltminister Keit Pentus-Rosimannus. „Unserer gesamten Transportpolitik sollte der Gedanke zugrunde liegen, dass umweltfreundliches Reisen die kostengünstigste und einfachste Option darstellt.“

ABB erhielt den Auftrag im Jahr 2011 und errichtete das Netz in nur sechs Monaten. Der Auftrag umfasst einen Fünfjahresvertrag für Supportleistungen für den Netzbetrieb der Ladestationen, die via Internet mit dem Zentralsystem verbunden sind. Zudem stellte ABB die grundlegende IT-Architektur bereit. Der kommerzielle Betrieb der Stromtankstellen liegt in der Hand von lokalen Drittunternehmen und basiert auf einer Zahlungsplattform aus der Parkhausbranche.

Um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu fördern, stellt Estland nicht nur diese umfassende Ladeinfrastruktur bereit, sondern bezuschusst den Kauf eines Elektrofahrzeugs auch mit bis zu 50 Prozent des Kaufpreises.

ABB ist führend in der Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen der ABB-Gruppe sind in rund 100 Ländern tätig und beschäftigen etwa 145’000 Mitarbeitende.

Quelle: ABB Asea Brown Boveri Ltd

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