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Zwei aktuelle Themen am 16. Oktober in Bern: Recht auf Nahrung und Klimawandel mit Jean Ziegler und Rajendra Pachauri

Kategorie: Allgemeine Infos | Eingetragen am 10. Oktober 2007 um 08:57 Uhr

Anlässlich des Welternährungstags laden Sie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) herzlich zu einem Symposium mit öffentlicher Debatte zum Thema «Recht auf Nahrung» ein, an der sich namentlich Jean Ziegler und Paola Ghillani beteiligen. – Im Vorfeld der Gespräche, die im Dezember in Bali zu einem Klimaprotokoll führen sollen, das umfassender und ehrgeiziger ist als das Protokoll von Kyoto, ist Rajendra Pachauri zu Gast bei der DEZA. Er ist Präsident der Zwischenstaatlichen Gruppe für Klimaveränderungen (IPCC) und Generaldirektor des Energy Research Institute (TERI). Im Rahmen eines Point de presse steht er den Medien zur Verfügung.

Recht auf Nahrung: Eine Pflicht für wen und mit welchen Mitteln?
Symposium auf Französisch* im Kultur-Casino Bern, 16. Oktober 2007, 9 bis 13 Uhr

In der täglichen Informationsflut bringen Meldungen über Hunger die Kassen der Medien nicht zum klingeln. Tagtäglich wird jedoch nicht weniger als 900 Millionen Menschen eines der grundlegendsten Menschenrechte vorenthalten: das Recht auf Nahrung zum Überleben. Diese stumme Realität verschärft sich tendenziell, droht aber durch das Thema Übergewicht verdrängt zu werden, das in vielen Ländern eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt.

Welcher Stellenwert wird denn in der Realität dem «Anrecht auf ausreichende und gesunde Ernährung» eingeräumt, wenn 126 Millionen Kinder an chronischer Unterernährung leiden? Dass dieses Grundrecht für gewisse Menschen nicht gilt, hat damit zu tun, dass andere ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Wer aber konkret? Die Konsumentinnen und Konsumenten, die zu viel essen, die Regierungen, die Handelsgesetzgeber, die Kriegstreiber, die Agrar- und Nahrungsmittelriesen? Was kann die Entwicklungszusammenarbeit tun, und mit welchen konkreten Instrumenten lässt sich diese Situation ändern?

Zu diesen Fragen im Zusammenhang mit dem «Recht, keinen Hunger mehr zu leiden», äussern sich am Symposium verschiedene Persönlichkeiten, unter anderem Jean Ziegler, Sonderberichterstatter der UNO-Menschenrechtskommission für das Recht auf Nahrung, und Paola Ghillani, Präsidentin von Paola Ghillani & Friends AG und ehemalige Geschäftsführerin von Max Havelaar Schweiz. Danach folgt eine öffentliche Debatte, die von Ram Etwareea, Journalist bei Le Temps, geleitet wird. Das Schlusswort hält DEZA-Direktor Walter Fust.

*Deutsche Simultanübersetzung. Das detaillierte Programm finden Sie unter folgender Adresse: www.infoagrar.ch/symposium_2007 Informationen und Anmeldung für das Symposium: Barbara Fournier, Sprecherin der DEZA, Tel. 031 323 08 63, E-Mail: barbara.fournier@deza.admin.ch

Klimaerwärmung: Was sind die Folgen für die Zusammenarbeit?
Point de presse im Medienzentrum des Bundeshauses, am 16. Oktober von 14 bis 15 Uhr
(Hauptstatement in englischer Sprache)

Rajendra Pachauri, Präsident der internationalen Sachverständigengruppe für Klimaveränderungen (IPCC), äussert sich in Anwesenheit von DEZA-Direktor Walter Fust und von Bruno Oberle, Direktor des Bundesamts für Umwelt, zur künftigen Rolle der Entwicklungszusammenarbeit im Kontext der tief greifenden menschlichen und ökologischen Umwälzungen, die der Klimawandel mit sich bringt und die bereits spürbar sind. Die Experten beschränken sich nicht auf und den Weltklimabericht 2007, sondern bringen konkrete Massnahmen zur Sprache, an denen es bisher weitgehend fehlt. Schliesslich gehen sie auf die Schwierigkeit und die Dringlichkeit ein, die Karten neu zu mischen, auf Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer zu verteilen und zusammen den Weg eines echten Klimaschutzes einzuschlagen.

Informationen und Anmeldung zum Point de presse:
Joachim Ahrens, Sprecher der DDC, Tel. 031 322 35 59, E-Mail: joachim.ahrens@deza.admin.ch

Adresse für Rückfragen:
DEZA
Abteilung Medien und Kommunikation
Freiburgstrasse 130
CH-3003 Bern
Tel. +41 31 322 44 12
Fax +41 31 324 13 48

Quelle: Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit



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