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Neue Leitung für das Centre culturel suisse in Paris

Kategorie: Kultur | Eingetragen am 10. April 2008 um 09:32 Uhr

Jean-Paul Felley und Olivier Kaeser übernehmen neu die Leitung des Schweizer Kulturzentrums in Paris. Der Stiftungsrat von Pro Helvetia hat das Kuratorenduo aus über 50 Bewerbungen ausgewählt. Jean-Paul Felley und Olivier Kaeser führten seit 1994 den unabhängigen Kunstraum «attitudes» in Genf. Ausschlaggebend für die Wahl war das herausragende künstlerische Profil. Die beiden Genfer möchten das Centre culturel suisse (CCS) als lebendigen Ort der Begegnung und Auseinandersetzung mit Schweizer Kunst im multidisziplinären Sinn prägen. Sie nehmen ihre Arbeit am 1.Oktober 2008 auf.

Seit mehr als 20 Jahren betreibt Pro Helvetia im zentral gelegenen Pariser Marais ein Kulturzentrum, das Schweizer Kulturschaffenden als Plattform dient. In den letzten Jahren hat sich das CCS mit mutigen Ausstellungen profiliert und sich als Ort der Begegnung und des Austauschs mit den internationalen Kunstszenen einen Namen geschaffen. Die neue Leitung hat die Aufgabe, das Profil des CCS weiter zu schärfen sowie dessen Budget mit Drittmitteln zu erhöhen.

Ein langjähriges Duo mit Vision
Die beiden Kunsthistoriker Jean-Paul Felley (1966) und Olivier Kaeser (1963) werden das Centre culturel suisse in Paris ab 1. Oktober 2008 in Co-Leitung führen. 1994 gründeten sie zusammen den unabhängigen Kunstraum «attitudes» in Genf, wo sie sich durch besondere Experimentierfreudigkeit im Bereich der zeitgenössischen Kunst auszeichneten. Neben der Arbeit im eigenen Haus traten Felley und Kaeser regelmässig mit Aufträgen in der Schweiz wie im Ausland in Aktion. Bis heute hat «attitudes» mit mehr als 400 Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet und Anlässe in 18 Städten organisiert. Für ihre künftige Aufgabe im Centre culturel suisse liegt ihnen die Zusammenarbeit mit Partnern besonders am Herzen. Ihre Programmation setzt einen klaren Akzent auf die visuelle Kunst, sucht aber gleichzeitig den Dialog mit allen Kunstsparten. Felley und Kaeser formulieren ihre Vision wie folgt: «Wir vergleichen das CCS Paris mit einem Bienenstock: es soll nicht nur Plattform für Darbietungen sein, sondern auch Begegnungen und vielfältige Zusammenarbeit fördern.»

Das Centre culturel suisse: seit 1985 im Herzen von Paris
Mit einem Gesamtbudget von 2 Millionen Franken finanziert das CCS Paris pro Jahr drei bis vier spartenübergreifende Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen in eigenen Räumlichkeiten sowie eine öffentlich zugängliche Mediathek mit über 10’000 Büchern, CD’s und Videos. Die über 50’000 Veranstaltungsbesucher und Bibliotheksbenutzer jährlich zeugen von beachtlicher Resonanz in der internationalen Kunstszene. Die Leitung des CCS ist auf 6 Jahre gewählt mit der Möglichkeit, zwei mal zwei Jahre zu verlängern.

Quelle: Pro Helvetia



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