Ehrendoktorat aus der Mongolei für Martin Oberholzer

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Mit der Verleihung des Ehrendoktorats anerkennt die Health Sciences University of Mongolia das grosse Engagement, mit dem Oberholzer die Einführung von telemedizinischen Verfahren in der Mongolei gefördert hat. Angesichts grosser Distanzen und fehlender Verkehrswege verbessert die Telemedizin die Zusammenarbeit zwischen der Universität in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar und weit entfernten Provinzspitälern (auf Mongolisch Aimaks genannt).

Eine wichtige Rolle spielt dabei die an der Universität Basel entwickelte Internetplattform iPath. Damit können Ärzte aus den Provinz- oder Gemeindespitälern mit ihren Kollegen in Ulaanbaatar oder irgendwo auf der Welt Probleme diskutieren, Erkenntnisse austauschen und auch mit Schweizer Medizinern kommunizieren. Zudem können Lerninhalte aus der Schweiz, beispielsweise Vorlesungen, den mongolischen Spitälern zur Weiterbildung zugänglich gemacht werden.

Dr. Dora Seif-Preis 2008
Eine weitere Ehrung kann Prof. Dr. med. Martin Oberholzer mit dem diesjährigen Dr. Dora Seif-Preis entgegennehmen. Die mit 5’000 Franken dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre vom Universitätsspital Basel für herausragende Arbeiten vergeben, die der Frühdiagnostik und Therapie bösartiger Tumorerkrankungen gewidmet sind. Der Preis wurde von der 1967 an Krebs verstorbenen Ärztin Dr. Dora Seif gestiftet. Die Verleihung findet am 14. Juni 2008 anlässlich des Alumni-Forschungstages der Medizinischen Fakultät der Universität Basel statt.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin J. Oberholzer, geboren 1946 in St.Gallen, studierte Humanmedizin in Fribourg und Basel, promovierte 1973 zum Dr. med. und erlangte 1980 den Facharzttitel FMH für Allgemeine und Spezielle Pathologie. Seit 1982 ist er stellvertretender Vorsteher des Instituts für Pathologie des Universitätsspitals Basel. 1983 wurde ihm von der Universität Basel die Lehrerlaubnis verliehen, 1991 folgte die Wahl zum Extraordinarius für Allgemeine und Spezielle Pathologie. Von 1976 bis 1988 und von 1992 bis 1993 gehörte Oberholzer der CVP-Fraktion des baselstädtischen Grossen Rates an, die er von 1984 bis 1986 präsidierte. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören unter anderem die Pathologie der hormonproduzierenden Drüsen (Endokrinopathologie) sowie die Entwicklung telemedizinischer Anwendungen für Diagnostik und Lehre.

Quelle: Universität Basel

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