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Universität Basel am Aufbau eines europäischen Netzwerks der Kinder-Unis beteiligt

Kategorie: Bildung und Forschung | Eingetragen am 10. Juni 2008 um 11:03 Uhr

Längst hat die Idee den deutschsprachigen Raum erobert – jetzt wird die Kinder-Uni europäisch. Dieser Tage wird ein Europäisches Netzwerk der Kinder-Universitäten ins Leben gerufen, indem fünf Kinder-Unis und andere Partner einen Vertrag mit der Europäischen Kommission unterschreiben. Als Vertreterin der Schweiz mit dabei ist die Universität Basel.

Seit mehreren Jahren widmen sich Kinder-Universitäten der Aufgabe, bei jungen Menschen Begeisterung für wissenschaftliche Fragestellungen zu wecken und darüber hinaus Barrieren und Berührungsängste mit der Wissenschaft quer durch alle Bevölkerungsgruppen abzubauen. „Eine zukunftsweisende und exzellente Idee“, findet auch die Europäische Kommission. Sie hat fünf etablierte Kinder-Unis in Basel, Bratislava, Strassburg, Tübingen und Wien – koordiniert durch das Kinderbüro der Universität Wien – eingeladen, ein europäisches Netzwerk aufzubauen und die Idee der Kinder-Uni in Europa weiterzuverbreiten.

An der Universität Basel gibt es bereits seit 2004 Vorlesungen für Kinder, und seither haben mehrere tausend Acht- bis Zwölfjährige die Kinder-Uni Basel besucht. Mittlerweile sind Kinder-Unis – weit über einzelne Pilotprojekte hinaus – vielerorts zu einem festen Bestandteil der ausserschulischen Wissenschaftsvermittlung geworden. An mehr als hundert Universitäten Europas finden regelmässig Vermittlungsprojekte für Kinder und Jugendliche statt, wo sie oft zum ersten Mal akademische Forschung und Lehre erleben. Je aktiver und vielfältiger die Kinder-Universitäten werden, desto grösser wird auch das Bedürfnis nach einem Erfahrungsaustausch und stärkerer Vernetzung zwischen den veranstaltenden Organisationen, gerade auch über die Sprach- und Landesgrenzen hinweg.

Im Rahmen von EUCUNET (European Children’s Universities Network) ist eine Bestandesaufnahme laufender Kinderuni-Aktivitäten in Europa geplant. Ein interaktives Webportal, „Mentoring Partnerships“ sowie internationale Symposien sollen den Know-how-Transfer unterstützen und zu einer Verbreiterung bestehender Expertise beitragen. Darüber hinaus werden Standards für die Organisation und die Durchführung von Kinder-Unis erarbeitet und Grundlagen für eine nachhaltige Wirkungsanalyse gelegt.

EUCUNET wird im Rahmen des 7. EU-Rahmenprogramms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (Science in Society) gefördert und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Partner des Projekts sind Hochschulen und Organisationen, die bei der Initiierung von Kinder-Universitäten in ihren Ländern jeweils federführend waren und seither für viele andere als Modellprojekte wirken: das Kinderbüro der Universität Wien (Österreich), die Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutschland), die Universität Basel (Schweiz), die Université Louis Pasteur Strasbourg (Frankreich), die Max Reinhardt Foundation – Arena Theater Bratislava (Slowakei) sowie „unsere neue couch“ (Deutschland) als Technikpartner.

Quelle: Universität Basel



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