Die Schweiz braucht kein neues AKW

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Eine sichere und volkswirtschaftlich attraktive Stromversorgung ohne AKW ist möglich. Dies zeigen in aller Deutlichkeit die Energieperspektiven des Bundes. Die Szenarien III und IV zeichnen eine Stromzukunft welche nicht nur sicherer und klimaverträglicher ist, sondern uns alle langfristig billiger zu stehen kommt. Ein EPR-Reaktor mit einer Leistung von 1’600 MW und einer angenommenen Laufzeit von 60 Jahren ist ein Klumpen- und Investitionsrisiko. Ein neues AKW erstickt die Entwicklung der neuen Erneuerbaren im Keim.

Neue Atomkraftwerke schützen das Klima nicht. Jeder in Effizienzmassnahmen investierte Franken ist als Klimaschutzmassnahme 3 – 10mal wirksamer als ein neues AKW. Ein Beispiel: Schon nur mit dem Ersatz der 240’000 Elektroheizungen durch effiziente Wärmepumpen kann das AKW Mühleberg weggespart werden!

Auch die „neuen“ Atomkraftwerke vom Typ EPR sind risikobehaftet und bringen die inakzeptablen Atomrisiken à la Tschernobyl, Forsmark und Krsko mit sich. Zudem zeigen sich in Finnland und Frankreich bereits beim Bau des EPRs erste Sicherheitsmängel und massive Kostenüberschreitungen.

Die Atomenergie kann keine langfristige Versorgungssicherheit bieten. Der Brennstoff Uran ist ein endlicher Rohstoff. Die zu ökonomisch vernünftigen Preisen abbaubaren Uranreserven werden beim heutigen Verbrauchsniveau bis im Jahr 2030 aufgebraucht sein. Woher die ATEL ihr Uran bis ins Jahr 2080 beschaffen will, ist deshalb unklar.

Für die SES beginnt heute eine neue Zeitrechnung. Sie wird die nächsten vier Jahre bis zur Referendumsabstimmung nutzen, um dem Schweizer Volk zu zeigen, dass diese rücksichtslose und unmoralische Atompolitik eine unnötige und gefährlich Sackgasse ist. Die SES ist überzeugt, dass die Schweizerinnen in vier Jahren mit einem NEIN zu neuen Atomkraftwerken die Weichen in Richtung sichere und saubere Stromzukunft stellen werden.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung

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