Hoher Neugeldzufluss und mehr Kundenausleihungen bei ausgezeichneter Risikosituation

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Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um CHF 0.21 Mio. bzw. 0.7 % auf CHF 31.76 Mio. zu. Dieses leichte Plus ist bemerkenswert, zumal sich die Konkurrenzsituation erneut verschärft hat und als Folge der Druck auf die Margen noch weiter angestiegen ist. Unverändert bleibt die Bank Linth dem Grundsatz «Rentabilität vor Wachstum» verpflichtet. Zurückzuführen ist der schöne Akquisitionserfolg in allen Geschäftsbereichen unter anderem auf die Anstrengungen zur weiter optimierten Kundenorientierung im Rahmen des Projekts «Compass».

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit der LLB
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging der Erfolg für das erste Halbjahr um lediglich 2.4 % auf CHF 7.95 Mio. zurück. In Anbetracht der turbulenten Aktienmärkte ist dieses Resultat als erfreulich zu bezeichnen. Wesentlich dazu beigetragen hat die umfassende Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Landesbank Gruppe (LLB), zu der die Bank Linth seit März 2007 gehört. Die LLB bedient die Bank Linth mit ihrer Anlagemethode und mit ihren ausgezeichneten Anlageprodukten.

Im Handelsgeschäft war die Bank Linth der Wucht der Finanzmarktkrise ausgeliefert. Mit noch CHF 1.08 Mio. liegt das Ergebnis um knapp 63 % unter dem Vorjahresergebnis, welches von der guten Börsenstimmung profitierte. Hauptgrund für diese Entwicklung ist der Verlust im Eigenhandel von CHF 0.76 Mio. In der Vorjahresperiode resultierte in diesem Bereich noch ein Gewinn von CHF 0.8 Mio.

Kontrollierte Zunahme des Aufwands
Der Geschäftsaufwand (Personal- und Sachaufwand) nahm um CHF 1.19 Mio. bzw. 4.8 % auf CHF 26.19 Mio. zu. Der Löwenanteil dieser Erhöhung ist auf die zweite Stufe zur Einführung des neuen, leistungsabhängigen Salärsystems zurückzuführen, welche eine Aufwandsteigerung beim Personalaufwand von knapp CHF 1 Mio. ausmachte. Der Sachaufwand blieb stabil.

Der Bruttogewinn ging gegenüber dem Vorjahr um 15.7 % oder CHF 2.82 Mio. auf CHF 15.15 Mio. zurück. Da sich aber der schon bisher sehr geringe Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste mit CHF 0.42 Mio. noch einmal substantiell um 60.2 % reduzierte und damit das hervorragende Risikomanagement im Kreditbereich bestätigte, ging der Halbjahresgewinn gegenüber dem Vorjahresergebnis um nur 10.1 % oder CHF 1.07 Mio. auf CHF 9.56 Mio. zurück. Die Bilanzsumme der Bank Linth beträgt per 30. Juni 2008 CHF 4.1 Mrd.

Für das Gesamtjahr 2008 geht die Bank Linth aufgrund der aktuellen Konjunkturentwicklung, der unsicheren Zinsentwicklung auf dem Geld- und Kapitalmarkt sowie dem anhaltenden Druck auf die Zinsmarge von einem Jahresergebnis leicht unter demjenigen des Vorjahres aus.

Ausbau des Private Bankings
Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth verfolgte die LLB insbesondere das Ziel, neben dem Privat- und Firmenkundengeschäft das Private Banking der grössten Regionalbank der Ostschweiz auszubauen. Wie bereits erwähnt profitieren die Kunden der Bank Linth heute schon in der Vermögensverwaltung, in der privaten Finanz- und Vorsorgeplanung sowie im Wertschriftenhandel vom gemeinsamen Angebot der LLB und der Bank Linth.

Neu eröffnet die Bank Linth im 4. Quartal einen Standort in Meilen, der sich auf die Beratung von Private-Banking-Kunden fokussiert. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Bank Linth sehen in diesem Entscheid einen wichtigen Schritt, die Wachstumsstrategie sowie die Aktivitäten im Private Banking voranzutreiben.

Quelle: Banklith

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