Archiv für 25. November 2008

Roche unterzeichnet definitive Vereinbarung zur Übernahme von Memory Pharmaceuticals

Dienstag, 25. November 2008

Memory entwickelt innovative Arzneimittelkandidaten für die Behandlung von behindernden Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), wie die Alzheimer’sche Krankheit oder Schizophrenie. Das Unternehmen verfügt über zwei Nikotin-Alpha-7-Agonisten, die bereits gemeinsam mit Roche entwickelt werden: R3487 wird in Phase-II-Studien für die Behandlung der Alzheimer’schen Erkrankung und Schizophrenie geprüft; R4996 befindet sich in Phase-I-Studien für die Behandlung der Alzheimer’schen Krankheit.

William Burns, CEO der Division Roche Pharmaceuticals: “Mit der Übername von Memory sichert sich Roche die künftige Entwicklung der viel versprechenden Nikotin-Alpha-7-Agonisten. Die innovative Forschung von Memory wird vollständig in das F&E-Portfolio von Roche integriert werden, mit dem Ziel, den Patienten und Ärzten bei der Behandlung schwerer Krankheiten wie Alzheimer neue Hoffnung zu bieten.“

Jonathan Fleming, Präsident des Verwaltungsrates von Memory: “Seit der Gründung von Memory im Jahr 1998 haben wir uns auf die Entwicklung von Medikamenten konzentriert, die das Leben von ZNS-Patienten spürbar verbessern. Ich bin stolz auf die erreichten Fortschritte unseres Teams und überzeugt, dass wir mit Roche’s Kompetenzen und Erfahrungen auf dem Gebiet des zentralen Nervensystems in der Lage sind, das volle Potenzial unserer Forschung auszuschöpfen.“

Die Vereinbarung
Roche wird im Rahmen der Vereinbarung ein öffentliches Angebot für die Übernahme aller ausstehenden Aktien von Memory zum Preis von 0,61 US-Dollar je Aktie in bar unterbreiten. Dies bedeutet einen Aufpreis von 319% gegenüber dem Schlusskurs der Memory-Aktien am 24. November 2008. Der Abschluss des Angebots unterliegt den üblichen Bedingungen, unter anderem der Übernahme einer Anzahl von Aktien, die zusammen mit den Aktien, die sich im Besitz von Roche befinden, eine Mehrheit aller ausstehenden Aktien repräsentieren (in der Annahme, dass alle ausübbaren Aktienanteile und Optionsscheine zu einem Preis ausgeübt werden, der kleiner oder gleich dem Angebotspreis ist). Nach Abschluss des Angebots wird Roche alle restlichen Aktien in einem zweiten Übernahmeschritt erwerben. Verwaltungsräte, Unternehmensleiter und Aktionäre, die ungefähr 29.5% der ausstehenden Aktien besitzen, sind damit einverstanden, ihre Aktien anzubieten, und haben sich für die Transaktion ausgesprochen. Zusätzliche Informationen über die Vereinbarung sind im Übernahmeangebot sowie in den weiteren Offenlegungsunterlagen enthalten, die den Aktionären im Zusammenhang mit der Transaktionen zur Verfügung gestellt werden.

Über Memory Pharmaceuticals
Memory Pharmaceuticals Corp. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von innovativen Medikamenten für die Behandlung von behindernden ZNS-Erkrankungen konzentriert. Viele dieser Krankheiten sind mit einer starken Beeinträchtigung des Erinnerungsvermögens und anderer kognitiven Funktionen verbunden. Dazu gehören auch die Alzheimerkrankheit und Schizophrenie. Weitere Informationen finden Sie unter www.memorypharma.com.

Quelle: Roche

Post übernimmt Canon-Logistikzentrum in Mägenwil

Dienstag, 25. November 2008

Auf den 1. Januar 2009 erwirbt die Schweizerische Post das Logistikzentrum der Canon (Schweiz) AG in Mägenwil. Die am Standort beschäftigten 30 Mitarbeiter werden künftig von der Post angestellt. Das Logistikzentrum liegt direkt neben der im Bau befindlichen Distributionsbasis der Post. Damit und mit der sehr guten verkehrstechnischen Anbindung passt das Logistikzentrum von Canon hervorragend in die Logistikstruktur der Post. Am neuen Standort wird die Post Lagerplätze anbieten und für ihre Kunden Dienstleistungen im Bereich Lagerlogistik erbringen.

Ausweitung der Logistikdienstleistungen
Im Logistikbereich verfügte die Post bisher über geringe Kapazitätsreserven. Mit dem Kauf des Logistikzentrums ergeben sich nun neue Möglichkeiten. Sie sind Teil der Erweiterung der Logistikdienstleistungen und dem Wachstumskurs, den die Post in diesem Bereich seit Längerem verfolgt. PostLogistics bietet Geschäftskunden ein Angebot aus einer Hand und eine individuelle Beratung für den Versand von Paketen, Express- und Kuriersendungen, den Transport von Gütern und für Lagerlogistik.

Quelle: Die Schweizerische Post

Neue Strategie und Reorganisation: Die BCV bestätigt ihre Ambitionen

Dienstag, 25. November 2008

Ein solides Fundament
Seit der schweren Krise von 2001/2002 hat sich die BCV deutlich erholt. Nachdem sie ihre Bilanz saniert, ihre Finanzlage ausgeglichen und alle Beteiligungen im Ausland veräussert hat, verfügt sie heute über bedeutende Stärken: ein modernes Zweigstellennetz, ein verstärktes Branding und die Treue ihrer Kunden. Mit der Durchführung des 2006 lancierten Projekts „CroisSens“ vermochte sie in einem harten Wettbewerbsumfeld die infolge der Krise erlittenen Verluste von Marktanteilen einzudämmen und den Grundstein für ein nachhaltiges Wachstum zu legen. Nachdem sie ihre strategische und finanzielle Wende erfolgreich gemeistert hat, wird sich die BCV künftig auf ihre kommerzielle Entwicklung konzentrieren.

Ein bewährtes Geschäftsmodell
Die Prüfung verschiedener strategischer Alternativen durch die leitenden Organe hat ergeben, dass das Modell der Universalbank mit regionaler Verankerung – Fokussierung auf die traditionellen Bankbereiche ergänzt durch eine begrenzte Diversifizierung, beispielsweise in Trade Finance oder mit e-SIDER.COM – für die nächsten Jahre das am besten geeignete Geschäftsmodell für die BCV ist, um das Gewinnwachstum zu gewährleisten. Darauf bauend, will die BCV ihre Marktstellung als Universalbank im Kanton Waadt ausbauen.

Klare Prioritäten für die Entwicklung
Im Bestreben, ihr Wachstum und ihr Risikoprofil zu optimieren, definiert die Bank die Prioritäten für die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder neu. Sie formuliert folgende Hauptziele:

  • Dem Retail Banking sollen insbesondere im Bereich Hypothekarkredite dank Effizienzsteigerung und Nutzung des Potenzials der breiten Kundenbasis neue Impulse verliehen werden.
  • Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft für private (hauptsächlich im Kanton Waadt) und institutionelle Kunden (gesamtschweizerisch).
  • Das Geschäft mit KMU soll ausgebaut werden.
  • Deutlicher Abbau der Risiken im Eigenhandel; dafür will sich die Bank verstärkt auf das Kundengeschäft konzentrieren. Der Eigenhandel mit Aktienderivaten wird aufgegeben.
  • Rentabilitätssteigerung und Entwicklung in den Bereichen Trade Finance und Grossunternehmen im Einklang mit dem Risikoprofil der Bank.

Der Rhythmus der Umsetzung dieser strategischen Neuausrichtung wird durch das wirtschaftliche Umfeld beeinflusst.

Effizientere Geschäftsabwicklung im Dienste der Kunden
In der Überzeugung, dass in einer „reifen“ Dienstleistungsbranche wie dem Bankgeschäft die Qualität der Geschäftsabwicklung einen ausschlaggebenden Differenzierungs- und Erfolgsfaktor darstellt, wird die Bank eine Reihe interner Initiativen ins Leben rufen, mit denen die Arbeitsabläufe vereinfacht, die Weiterbildung der Mitarbeiter gefördert, die Dienstleistungsqualität verbessert und der kommerzielle Ansatz dynamisiert werden sollen. Dieses Optimierungsprogramm betrifft alle Geschäftsbereiche der Bank und wird sich über mehrere Jahre erstrecken.

Stabile, hohe Dividende und Optimierung der Eigenmittel
Die neue Strategie der Bank sollte die Stabilität ihrer Finanzergebnisse und ein nachhaltiges Wachstum gewährleisten. Ziel ist die Ausschüttung einer stabilen und leicht steigenden ordentlichen Dividende, zwischen CHF 20.- und CHF 25.- pro Aktie je nach Geschäftsentwicklung.
Das aktive Management der Eigenmittel gehört zu den Prioritäten der neuen Strategie: Die Bank wird ihre Eigenmittelausstattung optimieren, indem sie in den kommenden Jahren jedes Jahr eine Zusatzausschüttung von CHF 10.-/pro Aktie auszahlen wird.
Sofern sich das wirtschaftliche Umfeld oder die Geschäftslage der Bank nicht erheblich verändern, sollte dieses Ausschüttungsniveau über 5 bis 6 Jahre hin gewährleistet sein. Die Bank dürfte ihre Eigenmittelbasis somit auf 145% der reglementarischen Erfordernisse (EBK-Vorschriften) zurückführen.
Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Betriebsertrag dank der neuen Strategie um 4-5% p.a. und ihren Bruttogewinn um 5-8% p.a. zu steigern. Längerfristig werden eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 13-14%, eine Cost-Income-Ratio von 57-59% und eine Tier 1 Ratio von 12% (im heute geltenden regulatorischen Umfeld) angestrebt. Kurzfristig, insbesondere 2009 und 2010, werden die Kennzahlen und Ergebnisse der Bank unter dem Einfluss der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise stehen. Deshalb muss betont werden, dass die neuen Entwicklungsziele über eine Zeitspanne von mehreren Jahren hinaus verfolgt werden.

Kundenorientierte Organisation
Die strategische Weichenstellung ruft logischerweise nach einer Reorganisation. Vier Frontbereiche sind ausgesprochen kundenorientiert. Neu wird eine Division „Private Banking*“ gegründet. Die Spezialisierung dieser Division dürfte sich positiv auf die Kundenakquisition und -bindung auswirken. Ausserdem wird eine Division „Asset Management / Trading*“ geschaffen, in der die institutionelle Vermögensverwaltung, die Anlagepolitik und einzelne Aktivitäten der ehemaligen Division Trading zusammengefasst werden. Die Division Retail Banking besteht unverändert weiter. Auch die Division Corporate Banking wird beibehalten, gibt jedoch den Bereich Kreditanalyse und -vergabe an die neue Division „Kredite*“ ab, die vom derzeitigen Chief Credit Officer (CCO) der Bank geleitet werden wird. Somit erfolgt die Führung des Kreditgeschäfts künftig direkt auf der Stufe der Generaldirektion. Diese Neuerung widerspiegelt die Bedeutung der Kreditentscheide in der neuen Organisationsstruktur.

Zwei neue Generaldirektoren
Der Verwaltungsrat hat Serge Meyer zum Generaldirektor und Leiter der neuen Division „Kredite*“ ernannt. Thomas W. Paulsen, bisheriger Chief Risk Officer der Bank, wurde zum Generaldirektor ernannt; als neuer CFO steht er der Division Finanz- und Risikomanagement vor. Die beiden neuen Generaldirektoren werden ihr Amt am 1. Januar 2009 antreten. Für die Divisionen „Private Banking*“ und „Asset Management / Trading*“ wurden noch keine Leiter ernannt. Diese Divisionen werden erst geschaffen, wenn ihre Leiter ihr Amt antreten. Christopher E. Preston, Generaldirektor der gegenwärtigen Division Wealth Management, wechselt Ende März 2009 innerhalb der Gruppe als neuer CEO zur Tochtergesellschaft Banque Piguet & Cie S.A. Er ist damit betraut, deren Geschäftsentwicklung energisch voran zu treiben. Olivier Cavaleri, derzeitiger Generaldirektor der Division Trading, hat beschlossen, seiner Laufbahn ausserhalb der BCV eine neue Richtung zu geben. Der Verwaltungsrat und die Generaldirektion danken Christopher E. Preston und Olivier Cavaleri für ihr unermüdliches Engagement im Dienste der Bank und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre weitere Karriere.

* Die Bezeichnungen der neuen Divisionen sind noch provisorisch.

Quelle: Banque Cantonale Vaudoise