Neue Köpfe im Stiftungsrat von Pro Helvetia

1 min read
  • Mit dem 42-jährigen Zürcher Musikologen Dieter Ringli nimmt erstmals ein Spezialist der Volksmusik Einsitz. Dies ist eine Folge der Aufnahme der Volkskultur 2008 ins Förderportfolio. Ringli unterrichtet an zwei Hochschulen Musikethnologie und Ästhetik der Popkultur – er kennt sich also auch im populären Musikfeld aus.
  • Eine profunde Kennerin der zeitgenössischen Musik und des Musiktheaters ist Isabelle Mili. Die 53-jährige Genferin hat eine breite Erfahrung als Musik-Vermittlerin. Seit 2007 ist sie Präsidentin des Schweizer Musikrats.
  • Als Generalist für klassische Musik gilt Thomas Meyer. Seit über dreissig Jahren verfolgt er als Musikwissenschaftler und Journalist bei «Radio DRS 2», «beim Tagesanzeiger» sowie weiteren Zeitschriften das Musikgeschehen.
  • Für Theater und Tanz stösst die 1977 im Bergell geborene Romana Walther zur Stiftung. Die Kulturbeauftragte von «Pro Grigioni Italiano» setzt sich für den Austausch zwischen Bergregion und städtischen Zentren ein.
  • Der 34-jährige Tessiner Boris Magrini gehört zu den bekanntesten freien Kuratoren der jüngeren Generation. Er wirkte bis 2009 im Kunstraum «I Sotterranei dell’Arte» in Monte Carasso, einer wichtigen Plattform für die junge Kunstszene im Tessin.
  • Mit Felix Uhlmann konnte eine juristische Kapazität für das Leitungsgremium der Stiftung gewonnen werden. Der 41-jährige Basler ist Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Zürich. Er hat sich wiederholt mit Fragen der Kunstfreiheit und Kulturförderung beschäftigt.

Die vollständige Liste der Stiftungsräte findet sich auf www.prohelvetia.ch.

Schlussspurt
Der neu zusammengesetzte Stiftungsrat wird allerdings nur zwei Jahre amten. 2012 tritt das im Dezember von den Räten verabschiedete Kulturförderungsgesetz in Kraft. Es sieht vor, dass der Stiftungsrat auf neun Mitglieder verkleinert wird und sich nur noch strategischen Fragen widmet. Ihm zur Seite steht eine unabhängige 13-köpfige Fachkommission, welche Gesuche und Projekte begutachtet. Dadurch gewinnt die Organisation künftig an Beweglichkeit.

Quelle: Pro Helvetia

Write your comment

Previous Story

Das neue GKB Pensions-Mandat

Next Story

Reger Andrang am Infotag der Universität Basel

Latest News