Schweizer Aussenhandel: Hoffnungsmarkt China

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Shanghai (Presseinformation, 22 Februar 2010) – Die Schweizer Januar-Exporte nach China stiegen im Jahresvergleich um 19,2 Prozent, wie die aktuellen Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung ergeben. „Schweizer Unternehmen haben in diesem Zeitraum Waren im Wert von 761 Millionen Schweizer Franken nach China und Hong Kong exportiert, was einen Handelsbilanzüberschuss von 228 Millionen Schweizer Franken bedeutet“, erklärt Nicolas Musy, Managing Director des Swiss Center Shanghai (SCS). SCS ist bei weitem der grösste Cluster von Schweizer Firmen in China und unterstützt Schweizer Unternehmen beim Markteintritt in Fernost. Musy erwartet im chinesischen Jahr des Tigers weiteres Exportwachstum: „China wird sich auch künftig sehr schnell entwickeln. Und traditionell starke Schweizer Exporte, wie beispielsweise in der Uhren- und Maschinenbranche, werden weiter zulegen“, ist Musy überzeugt.

2009: Stabiler China-Handel

Das Jahr 2009 ging für den weltweiten Schweizer Aussenhandel als „annus horribilis“ in die Geschichte ein und brachte den stärksten Export-Einbruch seit Jahrzehnten. So waren Exporte nach Deutschland um 16 Prozent und Exporte in die EU um 14,7 Prozent rückläufig. Im selben Zeitraum war der Handel mit China relativ stabil. „Im Jahr 2009 gingen die Schweizer Exporte nach China nur um 2,2 Prozent zurück, die Handelsbilanz war sogar positiv. Im Dezember 2009 verzeichneten die Exporte bereits ein Plus von 18,9 Prozent – und die Januar-Zahlen bestätigen diesen sehr positiven Trend“, analysiert Musy.

SCS Hosting Service: erster Schritt nach China

Mehr und mehr Schweizer Unternehmen suchen ihre Chancen im chinesischen Markt. Das Swiss Center Shanghai unterstützt sie nicht nur mit Büro- und Produktionsflächen, sondern auch mit Government Relations und dem kürzlich gestarteten Hosting Service. Letzerer ist eine Reaktion auf neue Regulierungen der Pekinger Regierung in Bezug auf die Schaffung von Repräsentanzen in China. Kontrollen wurden erhöht und der Weg nach China erschwert. „Deswegen bietet das SCS eine Alternative: Durch den Hosting Service können Schweizer Firmen innerhalb unseres Netzwerks den ersten Schritt nach Fernost wagen, ohne rechtlich ein Unternehmen in China zu gründen“, so Musy. Die SCS-Services umfassen unter anderem die Bereitstellung von Büroflächen, die Anstellung von Bediensteten, die Abwicklung der Bezahlung sowie die Unterstützung mit Visa und Arbeitsgenehmigungen.

Über das Swiss Center Shanghai (SCS): Gegründet im Jahr 2000 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten Adolf Ogi, ist das SCS heute bei weitem der grösste Cluster von Schweizer Firmen in China. 50 Mitglieder und Sponsoren, unter ihnen Kantone und multinationale Konzerne, tragen ihren Teil bei. Mit der langjährigen Erfahrung im Markteintritt und im operativen Controlling in China bietet das SCS seinen Mitgliedern nicht nur Geschäft- und Büroflächen, sondern unterstützt auch durch Government Relations und ein breites Netzwerk an Experten. SCS hat mehr als 100 Betriebe in China unterstützt – sowohl KMU als auch Grossunternehmen. Dabei haben die Experten des SCS unter anderem 20 Produktionsunternehmen und mehr als 30 Büros und Vertriebsfirmen in China aufgebaut. Weitere Informationen unter www.swisscenters.org.

Quelle: Hagen PR

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