Belebung des Arbeitsmarktes?

Basel, den 26.04.2010 – Weitere Anzeichen deuten auf einen sich fortsetzenden konjunkturellen Aufschwung hin. Werden die Beschäftigungszahlen steigen? Dieser Zusammenhang ist empirisch belegt.  Allerdings ist anzumerken, dass direkte kurzfristige Auswirkungen unwahrscheinlich sind. Bei einer Belebung der Konjunktur zieht der Arbeitsmarkt zyklisch mit deutlichen Verzögerungen nach.  Insofern werden erfreuliche konjunkturelle Trends erst im Jahr  2011 zu einer deutlichen Entlastung des Arbeitsmarktes führen. Zu unterscheiden ist hierbei der Markt für hochqualifizierte Spezialisten von den eher einfach gelagerten Tätigkeiten. Auch in Zeiten der wirtschaftlichen Flaute sind spezialisierte Experten in manchen Branchen ein rares Gut. Die Gründe liegen unter anderem darin, dass Unternehmen in die Zukunft investieren müssen, um marktfähige Produkte anbieten zu können, um sich somit von der Konkurrenz abheben zu können. Dies ist meist nur durch Forschung und Innovation möglich. Forschung und Innovation Bedarf dem Know-how von hochqualifizierten Spezialisten. Laut Matthias Ruff, Verwaltungsrat der Peoplus AG, eines der führenden Unternehmen im Specialist Recruitment, „waren sinkende Einstellungszahlen im konjunkturellen Tief in einigen Branchen wenig spürbar“. Hervorzuheben sei beispielsweise die Pharmaindustrie wie der wirtschaftlich robuste Energiesektor. Beide Sektoren erwiesen sich in der Krise erneut als robust. Bei weiterem Aufschwung werden auch andere Sektoren nachziehen. Personaldienstleister für temporäre Stellen gelten als Frühindikatoren für eine Belebung des Arbeitsmarktes. Dort sind die Auftragseingänge positiv. Der Bedarf an sehr gut ausgebildeten Personal steigt „deutlich über verschiedenste Branchen an“. Dies ist ein Zeichen für einen weiteren Aufschwung. Die Auswirkungen auf gesamten Arbeitsmarkt werden allerdings erst 2011 deutlich sichtbar.