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GKB Halbjahresabschluss 2010 – Markanter Neugeldzufluss und gutes operatives Ergebnis

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Entwicklung Geschäftsvolumen:

  • Zunahme Kundenvermögen um +2.6%, Neugeldzufluss CHF 962.5 Mio.
  • Wachstum Kundenausleihungen +0.8 %, davon Hypotheken +1.7%

Entwicklung Ertrag/Kosten/Gewinn:

  • Reingewinn vor Reservebildung ohne Minderheiten CHF 96.0 Mio. (-5.9%)
  • Konzerngewinn CHF 70.5 Mio. (+6.0%)
  • Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um +10.4% gesteigert
  • Tiefes Zinsniveau drückt Zinserfolg um -2% auf CHF 125.2 Mio.
  • Mindereinnahmen aus dem Handelsgeschäft und dem übrigen ordentlichen Erfolg belasten den Ertrag (-42.3% oder CHF 7.9 Mio.)

Erwartung bis Jahresende:

  • Neugeldzufluss über Budget
  • Bruttogewinn von CHF 210 bis 220 Mio., leicht unter Budget
  • Gewinn je PS (EPS) CHF 74

Erfreuliche Entwicklung im Private Banking
Zum markanten Neugeldzufluss von CHF 962.5 Mio. haben beide Tochtergesellschaften, Privatbank Bellerive AG (PBB) und Private Client Bank (PCB), wesentlich beigetragen.
«Damit bestätigt sich unsere Strategie, im Private Banking ergänzend zum Stammhaus auch über Beteiligungen zu wachsen», kommentiert CEO Alois Vinzens das erfreuliche Geschäftsergebnis der Graubündner Kantonalbank. Während sich die Ausleihungen an private Kunden wiederum erfreulich entwickelten (+2.5%), führten Rückzahlungen von Krediten von Grosskunden zur Liquiditätsvorsorge aus der Zeit der Finanzkrise zu einem insgesamt unterdurchschnittlichen Wachstum im Ausleihungsgeschäft (+0.8%). Insgesamt stieg das Geschäftsvolumen um CHF 740 Mio. auf erstmals CHF 39 Mrd.

Wachstum im Kommissionsgeschäft
Auch die Ertragsentwicklung bestätigt die strategischen Bemühungen der Graubündner Kantonalbank, Erträge durch Stärkung des Anlagegeschäfts im Stammhaus und über Be-teiligungen zu diversifizieren. Während im Zinsdifferenzgeschäft das anhaltend tiefe Zins-niveau das Ergebnis belastet (-2.0%), erfreut sich das Kommissions- und Dienstleistungs-geschäft über Mehrerträge von CHF +5.3 Mio. oder +10.4%. Einerseits lieferte das Stammhaus einen deutlichen Mehrertrag von +8.6%, andererseits trug die PCB mit CHF +2.0 Mio. wesentlich zum Wachstum dieser Ertragskomponente bei. Wertverluste auf den Finanzanlagen und das markant gesunkene Handelsergebnis (-35.2%) sind die wesentli-chen Gründe, dass die Graubündner Kantonalbank mit CHF 192.9 Mio. (-2.6%) einen leicht tieferen Bruttoertrag erwirtschaftete.

Moderater Anstieg des Geschäftsaufwandes dank Synergien
Einsparungen dank der Informatikmigration der PBB auf die mandantenfähige Plattform von Finnova – bei gleichzeitiger Übernahme sämtlicher Abwicklungsprozesse durch die Graubündner Kantonalbank – wirkten sich bereits im ersten Halbjahr positiv aus. Der moderate Anstieg des Geschäftsaufwandes um +1.8% resultiert aus den gestiegenen Per-sonalkosten. Bei diesen Kosten wirkte sich zudem die Wachstumsstrategie der PCB aus.

Risikokosten weiterhin tief
Der wesentlich kleinere Abschreibungsbedarf von beinahe -25% im Vergleich zur Vorjah-resperiode ist auf Sofortabschreibung des Goodwills per 30.6.2009 aus der Erhöhung der Beteiligung der PCB an der PBB zurückzuführen. Dank dem positiven wirtschaftlichen Umfeld und einer umsichtigen Bewirtschaftung des Kreditportfolios lieferten die Auflö-sungen von Wertberichtigungen und Rückstellungen wiederum einen Ergebnisbeitrag in der Höhe von CHF 1.9 Mio. (1. Sem. 2009: CHF 2.9 Mio.). Der ausgewiesene Konzern-gewinn stieg um +6.0% auf CHF 70.5 Mio.

Strategische Zielwerte übertroffen
Trotz steigendem Eigenkapital erreicht die Graubündner Kantonalbank eine Rentabilität von 10.7%. Auch die Produktivität gemessen an der Cost-/Income Ratio II (Ge-schäftsaufwand inkl. Abschreibungen im Verhältnis zum Ertrag) ist ausgezeichnet und liegt mit 49.3% weiterhin unter der 50%-Marke. Die strategischen Zielwerte bezüglich Rentabilität und Produktivität wurden übertroffen.

Starke Eigenkapitalbasis
Die GKB gehört mit einer Eigenkapitalquote von 10.8% zu den bestkapitalisierten Retail-banken in der Schweiz. An der Strategie einer starken Eigenkapitalbasis wird die Bank auch weiterhin festhalten. «Wir nehmen zu Gunsten der Sicherheit bewusst eine etwas tiefere Eigenkapitalrendite in Kauf», hält CEO Alois Vinzens fest.

Ausblick bis zum Jahresende
Wegen der anhaltenden Unsicherheit an den Finanzmärkten rechnet die Graubündner Kantonalbank neu mit einem Bruttogewinn von CHF 210 bis 220 Mio. und einem leicht über Budget liegenden Gewinn je PS von CHF 74.

Quelle: Graubündner Kantonalbank

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