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Straumann lanciert Straumann® MembraGel™, eine innovative Membran für geführte Knochenregeneration im Dentalbereich

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Glasgow/Basel, 8. Oktober 2010 – Am 19. Jahrestreffen der European Association for Osseointegration (EAO) in Glasgow kündigte Straumann die Markteinführung von Straumann® MembraGel™ an. Dabei handelt es sich um eine Membran der neuen Generation zur geführten dentalen Knochenregeneration.

Straumann MembraGel ist eine Membran aus Polyethylenglykol (PEG), welche in flüssigem Zustand appliziert wird und sich in situ verfestigt. Da sich diese innovative Technologie in der Anwendung von herkömmlichen Membranen unterscheidet, kombiniert Straumann die Produkteinführung mit einem Ausbildungsprogramm, das auch eine praktische Anwenderschulung beinhaltet. Das Unternehmen stellt das Produkt ausschliesslich Zahnärzten zur Verfügung, die an dem Programm teilgenommen haben.

“Straumann MembraGel bietet eine einzigartige Kombination von Vorteilen, und wir sind überzeugt, dass dieses Produkt neue Massstäbe in der chirurgischen Implantologie setzen wird. Während dessen Entwicklung haben wir eng mit führenden unabhängigen Experten zusammengearbeitet. Wir haben uns auch entschieden, die Markteinführung mit einem Ausbildungsprogramm zu verbinden, damit unsere Kunden mit dem Produkt von Anfang an optimale Ergebnisse erzielen. Wir halten dies für den richtigen Weg zur Einführung einer neuen Technologie und zeigen damit, dass wir unsere Verantwortung als Innovator ernst nehmen”, erklärte Dr. Sandro Matter, Executive Vice President Products bei Straumann.

Grosser klinischer Bedarf

Die Marktforschung2 zeigt, dass bei mindestens einer von vier Zahnimplantationen entweder vor oder während des Eingriffs ein Knochenaufbau notwendig ist. Eine geführte Knochenregeneration erfordert den Einsatz einer Barrieremembran, um den Knochenersatz zu stabilisieren und ein unerwünschtes Einwachsen von Weichgewebe in den Defekt zu verhindern. Der verbreitete Einsatz von Membranen führt zu einem Markt im Umfang von weltweit rund 200 Mio. Schweizer Franken3.

Mehrere Vorteile in einem Produkt

Üblicherweise verwendete konventionelle Membranen werden als vorgefertigte Folien ausgeliefert und müssen – oft mit Hilfe einer Schablone – auf die Grösse des Defektes zugeschnitten werden. In einigen Fällen ist eine Fixierung dieser Membranen mittels Pinning erforderlich; nicht resorbierbare Membranen müssen zudem nach dem Heilungsprozess operativ entfernt werden.

Das auf Hydrogel-Technologie basierende Straumann MembraGel wird in flüssiger Form aufgebracht und passt sich präzise dem jeweiligen Defekt an. 20–50 Sekunden nach der Applikation verfestigen sich die Flüssigkomponenten, stabilisieren so den Knochenersatz und verhindern als wirkungsvolle Barriere ein Einwachsen von Weichgewebe. Präklinische Studien zeigen, dass die Operationsstelle so lange geschützt ist, wie es die Knochenneubildung erfordert4, ohne eine krankhafte Reaktion des Weichgewebes5 hervorzurufen. Straumann MembraGel wird anschliessend auf natürliche Weise resorbiert1 und soll so eine ungestörte Knochenregeneration ermöglichen – eine Grundvoraussetzung für optimale klinische und ästhetische Ergebnisse.

Durch klinische Daten gestützt

Straumann MembraGel hat präklinische und klinische Studien durchlaufen, darunter direkte Vergleichsstudien mit herkömmlichen Materialien. Die Ergebnisse einer randomisierten, kontrollierten klinischen Studie6 haben gezeigt, dass sich das Produkt deutlich einfacher und schneller applizieren lässt, dass es den Knochenaufbau wirksam unterstützt und eine hervorragende Defektbehebung ermöglicht. Dadurch werden wichtige Voraussetzungen für ein ästhetisches Ergebnis und eine gute Weichgewebeheilung geschaffen.

Weitere klinische Daten wurden in einer laufenden Studie in Form einer Anwendungsbeobachtung sowie in einer klinischen Multicenter-Studie erhoben. Die Ergebnisse eines klinischen Programms an über 40 Studienzentren in Europa und Nordamerika werden am Jahrestreffen der EAO in Glasgow vorgestellt.

Straumann MembraGel wird zuerst in wichtigen europäischen Märkten, in Nordamerika und in Australien eingeführt, wo es die erforderlichen regulatorischen Zulassungen resp. Freigaben erhalten hat.

Quelle: Straumann

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