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Geberit: Resultate nach neun Monaten auf hohem Niveau

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Geberit AG, Rapperswil-Jona, 4. November 2010
Die Geberit Gruppe konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 wiederum erfreuliche Resultate erzielen. Trotz nach wie vor schwierigen Marktbedingungen wuchs der Umsatz währungsbereinigt um 5,3%. In Schweizer Franken ergab sich ein leichtes Minus von 0,3% und ein Umsatz von CHF 1674,2 Mio. Der operative Cashflow (EBITDA) ging um 2,0% auf CHF 478,9 Mio., das Betriebsergebnis um 2,5% auf CHF 416,1 Mio. zurück. Das Nettoergebnis nahm um 10,1% auf CHF 348,1 Mio. zu. Die Unternehmensleitung erwartet für das Gesamtjahr 2010 einen währungsbereinigten Umsatz leicht über dem Vorjahr und eine operative Cashflow-Marge von rund 26%.

Der Umsatz der Geberit Gruppe betrug im dritten Quartal 2010 CHF 558,8 Mio., was einem währungsbereinigten Wachstum von 6,4% entspricht. Damit konnte der seit dem 4. Quartal 2009 anhaltend positive Umsatztrend in lokalen Währungen betrachtet fortgesetzt werden. Nicht ohne Auswirkungen auf den Konzernumsatz blieb der schwache Euro. In Schweizer Franken nahm der Umsatz in den Monaten Juli bis September 2010 um 3,8% ab.
Kumuliert erreichte der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 CHF 1674,2 Mio. – eine Zunahme von 5,3% in lokalen Währungen. Durch die negativen Entwicklungen bei den Wechselkursen resultierte in Schweizer Franken ein Rückgang von 0,3%.

Die europäischen Märkte steigerten die Umsätze währungsbereinigt um 4,8%. Mit Österreich (+7,8%), Deutschland (+7,1%), Grossbritannien/Irland (+6,3%), der Schweiz (+5,0%), Italien (+4,6%), Frankreich (+4,5%), Zentral-/Osteuropa (+2,1%) und den nordischen Länder (+1,4%) verzeichneten die Mehrzahl der Märkte nach drei Quartalen Umsatzzuwächse. Lediglich die Benelux-Länder (-0,7%) und die Iberische Halbinsel (-6,7%) lagen im Minus. Unverändert positiv entwickelten sich in lokalen Währungen die Regionen Fernost/Pazifik (+24,4%), Amerika (+8,0%) und Nahost/Afrika (+3,1%).

Bei den Produktbereichen wuchsen die Sanitärsysteme 2,7% (währungsbereinigt +8,5%), währenddem die Rohrleitungssysteme in Schweizer Franken einen Rückgang von 4,4% hinnehmen mussten und in lokalen Währungen 1,0% zulegten.

Die operative Profitabilität konnte trotz einer Abschwächung im dritten Quartal praktisch auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Massgeblich zur erfreulichen Situation bei den betrieblichen Ergebnissen trug der Materialaufwand bei, der im ersten Quartal von einem hohen Vorjahreswert profitierte, im dritten wie schon im zweiten Quartal jedoch zunehmend unter steigenden Rohmaterialpreisen litt. Trotz gegenläufigen Fremdwährungseffekten wirkten sich intensivierte Marketingaktivitäten und der gestiegene Personalaufwand im Betriebsaufwand erhöhend aus. Da in der Gruppe ein signifikanter Teil der Kosten in Fremdwährungen anfällt, betrug der negative Einfluss der Wechselkurseffekte insgesamt auf die operative Marge in den ersten neun Monaten weniger als einen Prozentpunkt. Gesamthaft resultierte eine Abnahme des operativen Cashflows (EBITDA) um 2,0% auf CHF 478,9 Mio. bei einer EBITDA-Marge von 28,6% (Vorjahr 29,1%). Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 416,1 Mio. im Vergleich zu CHF 426,8 Mio. im Vorjahr, die EBIT-Marge nahm leicht von 25,4% im Vorjahr auf 24,9% ab. Die deutlich tiefere Steuerquote ermöglichte einen Anstieg beim Nettoergebnis von 10,1% auf CHF 348,1 Mio., die Umsatzrendite erreichte 20,8% (Vorjahr 18,8%). Der Gewinn je Aktie wuchs entsprechend um 9,1% auf CHF 8.84 (Vorjahr CHF 8.10).

Nach wie vor sehr gesund präsentierte sich die finanzielle Lage von Geberit. Der Gruppe stand per Ende September 2010 ein Nettocash-Betrag (Liquide Mittel abzüglich Schulden) von CHF 402,0 Mio. zur Verfügung. Die Eigenkapitalquote konnte auf 68,7% (Ende 2009 68,2%) erhöht werden.
Die aktuelle Wirtschaftslage und die damit verbundenen Unsicherheiten machen Voraussagen für die Zukunft immer noch sehr schwierig. Bei den Rohmaterialien ist die Volatilität nach wie vor hoch, entsprechend schwierig gestalten sich diesbezügliche Prognosen. Die Unternehmensleitung ist zuversichtlich, dass Geberit die derzeitig schwierige weltwirtschaftliche Phase erfolgreich meistern wird, und dass die langfristigen Perspektiven sowohl für den Bausektor im Allgemeinen vor allem aber für Geberit im Speziellen dank der Stärke im Renovationsbereich unverändert positiv sind. Der Umsatz für das Gesamtjahr wird währungsbereinigt leicht über demjenigen des Vorjahres zu liegen kommen, die operative Cashflow-Marge (EBITDA) einen Wert von rund 26 Prozent erreichen.

Quelle: Geberit

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