Aus 30 wird 6 – Die Philosophisch-Historische Fakultät der Universität Basel mit verschlankter Organisationsstruktur und professioneller Verwaltung

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Die Philosophisch-Historische Fakultät und das Rektorat der Universität Basel haben eine Reform der Organisationsstrukturen der Fakultät vereinbart. Ziel: die Führungs- und Informationswege zu verkürzen, administrative Tätigkeiten zu bündeln und die Verwaltung zu professionalisieren sowie den Aufwand für die Selbstverwaltung (insb. Gremienarbeit) zu reduzieren. Die Ebene der Institute und Seminare wird aufgehoben. Die heutigen knapp 30 Gliederungseinheiten der Fakultät werden zu sechs Departementen zusammengeführt: Altertumswissenschaften, Sprach- und Literaturwissenschaften, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Medien, Kunstwissenschaften. Die Umsetzung der Reform erfolgt 2011. Ab 2012 wird die Fakultät nach der neuen Organisationsform funktionieren.

Die Philosophisch-Historische Fakultät der Universität Basel hat in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen erlebt. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Studierenden beinahe verdoppelt und mit der aufwendigen Bologna-Reform mussten die Lehre und das Fächerportfolio neu gestaltet werden. Die Anzahl Organisationseinheiten ist in den letzten zehn Jahren von 20 auf 30 angestiegen und mit der Schaffung von Departementen wurde zwischen Fakultät und Institute eine dritte Ebene eingeführt. Ein Nebeneffekt dieser Entwicklungen sind eine deutliche Zunahme des (Selbst-)Verwaltungsaufwandes, insbesondere für die Dozierenden und den Mittelbau, sowie die Verlängerung und Verkomplizierung der Entscheidungswege und der Verwaltungsabläufe.

Die Fakultät arbeitet seit einiger Zeit an einer Reform der eigenen Organisationsstrukturen. Bereits 2005 wurde im Rahmen der strategischen Planung der Fakultät beschlossen, die Institute und Seminare der Altertumswissenschaften zu einer einzigen Organisationseinheit zusammenzuführen. Dieser Prozess wurde im letzten Sommer mit dem Umzug der betroffenen Einheiten in den Rosshof am Petersgraben erfolgreich abgeschlossen. Die Grundlage für die weiteren Schritte der Reorganisation wurde 2008/2009 mit der Evaluation der fakultären Strukturen und Reformen 2002-2008 gelegt. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Rektorat und Fakultätsleitung hat in diesem Jahr die Planungsarbeit finalisiert und einen Bericht vorgelegt, der Ende November von der Fakultätsversammlung und vom Rektorat zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Auf dessen Basis wird die Reorganisation nun vorangetrieben.

In den nächsten Wochen wird das Umsetzungsprojekt gestartet. Mit den Gliederungseinheiten und den Gruppierungen werden in einem ersten Schritt bis Mitte 2011 die neuen organisatorischen Eckwerte pro Departement definiert und darauf abstützend die Organisationsreglemente überarbeitet und verabschiedet. Die Konstituierung der neuen Gremien ist für das Herbstsemester 2011 vorgesehen, so dass ab 2012 die neuen Zuständigkeiten und Abläufe ebenfalls im Budget abgebildet werden können. Die konkreten Anpassungen in der Verwaltungsorganisation und in den Verwaltungsabläufen werden parallel dazu angegangen und schrittweise umgesetzt. Die Erfahrungen, die im Departement Altertumswissenschaften während dieses Prozesses gesammelt werden konnten, werden hierfür hilfreich sein. Mitentscheidend für die erfolgreichen Anpassungen in der Verwaltung und demzufolge für die angestrebte Entlastung von Dozierenden und Mittelbau werden Entwicklungen bei der Raumplanung sein.

Quelle: Universität Basel

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