Repower entwickelt innovatives Beteiligungsmodell für kleine und mittlere Energieversorgungsunternehmen

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Mit diesem partnerschaftlich entwickelten Konzept ermöglicht Repower kleineren und mittleren Energieversorgungsunternehmungen Beteiligung an einem grösseren Produktionsportfolio. Die zu gründende Produktionsbeteiligungsgesellschaft bündelt geografisch und technologisch diversifizierte Produktionskapazitäten sowie Anteile an langfristigen Bezugsverträgen. Sie wird eine installierte Leistung von etwa 400 Megawatt, beziehungsweise eine jährliche Produktion von rund 2000 Gigawattstunden umfassen. Die bereits in Betrieb stehenden oder geplanten Anlagen bzw. die Produktion aus Langfristverträgen befinden sich in der Schweiz, in Deutschland, in Frankreich und in Italien.

Neue Herausforderungen für Energieversorgungsunternehmungen

Die Beschaffung von Strom in den Energiemärkten präsentiert sich heute für Energieversorgungsunternehmungen sehr komplex und aufwändig. Im sich weiter liberalisierenden Markt in Europa werden die Energieversorgungsunternehmen stärker von den Marktpreisen abhängig werden. Die Engpässe an den grenzüberschreitenden Transitkapazitäten werden zudem auch künftig bestehen. Der Zugang zu diesen Märkten und die Möglichkeit, durch eine aktive Präsenz davon zu profitieren, setzen entsprechende Kompetenzen voraus. Diese aktive Präsenz in internationalen Märkten gehört aber in vielen Fällen nicht zum Kerngeschäft der auf die Versorgung ihrer Kunden fokussierten Energieversorgungsunternehmen. Dennoch sind sie auf eine langfristige Sicherung ihrer Energiebeschaffung zu vorteilhaften Preisen angewiesen. Mit der Beteiligungsgesellschaft erhalten solche Unternehmungen nun die Möglichkeit, sich an entsprechenden Investitionen zu beteiligen, ohne sich um die Projektentwicklung kümmern oder in den internationalen Märkten aktiv sein zu müssen.

Mehr Unabhängigkeit

Die Partner, die sich an der Gesellschaft beteiligen, erhalten mit ihrer Investition das Recht, eine anteilsmässige Menge Strom zu beziehen. Damit werden sie im Umfang ihrer Investition unabhängiger von Preisschwankungen am Markt und können gegenüber ihren Kunden eine stabilere Preispolitik betreiben. Ihre Energiebeschaffung wird planbarer, und sie erhalten Zugang zu einem diversifizierten Kraftwerkspark. Im Grundsatz kommt der Produktionsbeteiligungsgesellschaft eine ähnliche Rolle zu wie einem traditionellen Partnerwerk, nur dass diese technologisch und geografisch in den für Schweizer Unternehmen relevanten Strommärkten diversifiziert ist und einen ausgewogenen Mix aus Grund-, Mittel- und Spitzenlast sowie Neuen Erneuerbaren Energien enthält. «Zusammen mit unseren Partnern haben wir ein Beteiligungskonzept entwickelt, das auf die aktuellen Bedürfnisse des Marktes eingeht und den Partnern mehr Sicherheit im Bereich der Energiebeschaffung bietet», sagt Giovanni Jochum, Leiter Markt und Mitglied der Repower- Geschäftsleitung.

Repower, die mindestens 51% an der Produktionsbeteiligungsgesellschaft behalten wird, erlangt ihrerseits den Vorteil, dank langfristigen Partnerschaften ein umfassendes Projektportfolio einfacher realisieren zu können. Zudem ergeben sich auf dem Markt Skaleneffekte zugunsten aller beteiligten Partner.

Gründungspartner sind die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) mit Sitz in Schaan und die IBAarau. Sie haben am 16. Dezember 2010 zusammen mit Repower ihre Zusammenarbeit in einer Absichtserklärung (Letter of Intent) festgehalten. Zusammen mit den Gründungspartnern wird Repower die Beteiligungsgesellschaft jetzt weiter entwickeln. Anschliessend wird das Beteiligungsmodell für weitere Energieversorgungsunternehmungen geöffnet.

Quelle: Repower

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