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Synthes meldet für das 1. Halbjahr 2011 Umsatz- und Gewinnwachstum von 10% bzw. 7%

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Synthes (SIX: SYST.VX) gab heute das Finanzergebnis für das 1. Halbjahr 2011 bekannt: Umsatz und Gewinn stiegen um 10% bzw. 7% (5,7% bzw. 0,4% in Lokalwährungen).

1. Halbjahr 2011

Konzernumsatz stieg um 9,5% (5,7% in Lokalwährungen [LW]) gegenüber dem Vorjahr auf 1 975,0 Millionen USD, einschliesslich des Umsatzes von Anspach
Bruttomarge mit 82,5% des Umsatzes weiterhin stark
Betriebsaufwand in Prozent des Umsatzes (in LW) stieg von 48,9% in der Vorjahresperiode auf 49,8%, hauptsächlich wegen höherer Investitionen in den Bereichen Verkauf, Informationstechnologie und Geschäftsentwicklung sowie gestiegener Lizenzgebühren
Ertragssteuerrate reduzierte sich dank fortgesetzter Steuerplanung um 1,2 Prozentpunkte auf 27,4%
Reingewinn stieg um 7,0% (0,4% in LW) auf 454,4 Millionen USD

2. Quartal 2011

Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,2% (5,4% in LW) auf 992,0 Millionen USD
Erhöhte Umsatzdynamik in Nordamerika und Europa gegenüber dem 1. Quartal 2011 – trotz weiterhin schwieriger makroökonomischer Rahmenbedingungen und anhaltend ungünstiger Preisentwicklungen in der Branche
Asien-Pazifik erneut mit robustem zweistelligen Umsatzwachstum – trotz der negativen Folgen der geringeren Wirtschaftsaktivität in Japan infolge des Tsunami
Rest der Welt verzeichnete einen Umsatzrückgang aufgrund des Wegfalls eines Einmaleffekts aus Lieferungen im Rahmen des Ausschreibungsgeschäfts im Nahen Osten aus dem Vorjahr
Matrix (ein im 4. Quartal 2010 lanciertes umfassendes Pedikelschraubensystem für Operationen der Lendenwirbelsäule) übertrifft in den USA erneut die Erwartungen und bescherte dem Pedikelschrauben-Segment weiterhin eine positive Umsatzdynamik

Michel Orsinger, Präsident und CEO von Synthes, kommentierte das Ergebnis:
«Insgesamt bin ich mit dem Finanzergebnis von Synthes für das 1. Halbjahr 2011 zufrieden. Der Bruttogewinn, das Betriebsergebnis und der Gewinn nach Steuern in Prozent des Umsatzes waren erneut stark, insbesondere wenn man bedenkt, welchem anhaltend anspruchsvollen globalen Wirtschaftsumfeld wir ausgesetzt sind. Ausserdem verfügt Synthes nach wie vor über eine äusserst solide Bilanz mit gestiegener Barmittel- und Eigenkapitalausstattung. Wir werden weiterhin auf kurze wie auch auf lange Sicht strategische Investitionen tätigen und uns gleichzeitig der Marktentwicklung stellen, ohne unseren Fokus auf die Verbesserung der Patientenversorgung durch innovative Produkte und ein erstklassiges Ausbildungsangebot für unsere Chirurgiekunden aus den Augen zu verlieren.»

ZUSAMMENFASSUNG DES FINANZERGEBNISSES
Umsatzzahlen (ungeprüft)
(Tabelle siehe Originalquelle)
Finanzkennzahlen (ungeprüft)
(Tabelle siehe Originalquelle)


FINANZERGEBNIS (1. Halbjahr 2011)

Die Bruttogewinnmarge für das 1. Halbjahr 2011 blieb mit 82,5% (in Prozent des Umsatzes) gegenüber 82,4% der Vorjahresperiode praktisch unverändert stark, da der anhaltende Preisdruck durch laufende operative Verbesserungen abgefedert werden konnte.

Der Betriebsaufwand (in Prozent des Umsatzes) stieg gegenüber dem Vorjahr um 160 Bp. (90 Bp. in LW). Grund hierfür waren vor allem die Investitionen in für das Geschäft wichtige Bereiche – primär in die Aussendienstausrüstung, die Informationstechnologie (IT) und F&E-Kosten im Zusammenhang mit der exklusiven weltweiten strategischen Kooperationsvereinbarung mit Eli Lilly – aber auch die höheren Lizenzgebühren infolge der ungünstigen Wechselkursentwicklung. Der Sonstige Ertrag/(Aufwand) wurde durch den Anstieg der Fremdwährungsverluste gegenüber dem 1. Halbjahr 2010 belastet, die in erster Linie auf die anhaltende Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den meisten anderen Währungen, insbesondere dem US-Dollar und Euro, zurückzuführen waren. Die Ertragssteuerrate verbesserte sich dank fortgesetzter Steuerplanung erneut und sank von 28,6% im Vorjahr auf 27,4%.

Die Investitionen von 215,3 Millionen USD reflektieren das anhaltende Engagement von Synthes für Wachstum und die Expansion des Geschäfts. Die Investitionen in die Ausrüstung des Aussendienstes (Implantate- und Instrumenten-Sets) machen rund 63% des gesamten Kapitalaufwands aus. Der Netto-Cashflow von 251,9 Millionen USD im 1. Halbjahr 2011 führte zu einem Rekordbestand an Barmitteln von 2 243,1 Millionen USD, einschliesslich Investitionen in börsenfähige Wertpapiere. Die Generierung von freiem Cashflow in Höhe von 341,9 Millionen USD entspricht einer geringfügigen Abnahme im Vergleich zur Vorjahresperiode und ist auf die höheren Kapitalinvestitionen, hauptsächlich für die Ausrüstung des Aussendienstes, zurückzuführen.

Im 1. Halbjahr 2011 erhöhte Synthes ihren Personalbestand um 429 Mitarbeitende. Ungefähr 66% der Neueinstellungen entfielen auf den Aussendienst und die Produktion. Am 30. Juni 2011 beschäftigte Synthes 11 855 Mitarbeitende weltweit.

REGIONALES ERGEBNIS (2. Quartal 2011)

In Nordamerika verzeichnete Synthes im Trauma-Geschäft weiterhin Wachstum, auch trotz des schwachen wirtschaftlichen Umfelds und der dadurch bedingten Strukturbereinigungen in der Branche. In den USA nutzt der Bereich Trauma weiterhin die sich bietenden Gelegenheiten, um mittels zielgerichteter Verkaufsstrategien und strategischer Partnerschaften eine noch bessere Patientenversorgung zu gewährleisten und seinen Marktanteil auszuweiten. Der CMF-Bereich erzielte dank der Thoraxfixation-Produkte, der Diversifizierung in neue Produktlinien, der erfolgreichen Matrix-Plattensysteme und des MatrixNEURO-Systems ein zweistelliges Umsatzwachstum sowie weitere Marktanteilsgewinne. Auch unter den anhaltend schwierigen Bedingungen am US-Markt für Wirbelsäulenprodukte konnte Synthes ihr Ergebnis in dieser Sparte im 2. Quartal weiter verbessern, was nicht zuletzt auf die erfolgreiche Lancierung des MATRIX-Pedikelschraubensystems zurückzuführen ist. Überdies trug auch das jüngst im Markt eingeführte Spacer-System T-PAL zum besseren Ergebnis bei. Die guten Ergebnisse dieser neuen Produkte wurden jedoch teilweise aufgehoben durch die anhaltend schwierige Preis- und Erstattungskostensituation infolge der strengeren Beurteilungspraxis für Rückerstattungen für lumbale Fusionen bei degenerativen Bandscheibenerkrankungen seitens der Kostenträger.

In Europa verzeichnete das Kerngeschäft von Synthes – Trauma und Wirbelsäule – ein marktkonformes Wachstum, während die Bereiche CMF und Power Tools den Markt dank der Lancierung innovativer Produkte und der Integration der High-Speed-Bohrer von Anspach wiederum übertrafen. In allen Produktgruppen gab es bedeutende Produktlancierungen zu verzeichnen: das MATRIX-Pedikelschraubensystem (Wirbelsäule), den ersten Marknagel mit Antibiotikabeschichtung und einen neuen Nagel zur Fixierung proximaler Humerusfrakturen (Trauma) sowie ein neues Fixierungsinstrument für die Thorax-Schliessung nach offenen Eingriffen am Herzen (CMF).

Asien-Pazifik verzeichnete erneut ein starkes Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich, zu dem die anhaltende Fokussierung auf die Einführung neuer Produkte in allen Märkten beitrug. Erfolgreiche Produktlancierungen bewirkten eine signifikante Umsatzzunahme sowie eine starke Umsatzerholung von über 15% in Australien und Neuseeland. Ausserdem verzeichneten die Schwellenmärkte erneut Umsatzwachstumsraten im hohen zweistelligen Bereich, zumal in jedem Quartal weitere neue Märkte erschlossen werden.

Im Rest der Welt verzeichnete Synthes trotz des härteren Wettbewerbs zweistellige Wachstumsraten in Lateinamerika, einschliesslich in den wichtigen Märkten Brasilien und Kolumbien. Zu verdanken ist dies der fortlaufenden Einführung neuer Produkte und der Verbesserung bestehender Produktlinien. Die robuste Performance in Lateinamerika im 2. Quartal 2011 wurde indes durch den Wegfall des Einmaleffekts aus der ersten Lieferung im Rahmen eines Ausschreibungsgeschäfts im Nahen Osten im 2. Quartal 2010 aufgehoben.

AUSBLICK

Synthes will ihren Marktanteil in allen vier Produktbereichen weltweit weiter ausbauen, und zwar hauptsächlich durch die Fokussierung auf Produkteinführungen und anhaltende Investitionen in Innovationen und die Ausrüstung des Aussendienstes. Das Unternehmen wird zudem weiterhin Massnahmen zur Produktivitätssteigerung entwickeln und umsetzen, um so die Belastungen durch das schwierige Marktumfeld auszugleichen.

Gleichzeitig ist Synthes mit Erfolg eine neue und exklusive weltweite Kooperation mit Eli Lilly eingegangen, die es dem Unternehmen erlauben wird, sein Produktportfolio zu erweitern und die wachsenden und zunehmend komplexeren klinischen Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung abzudecken. Überdies hat Synthes den Abschluss einer definitiven Übernahmevereinbarung mit Johnson & Johnson (J&J) bekannt gegeben und bemüht sich aktiv um die benötigte Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Gleichzeitig bereitet sich Synthes auf den Beginn des Integrationsplanungsprozesses vor. Der Zusammenschluss wird die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten, aber auch die Produktpipeline stärken, die globale Reichweite eines breiteren Orthopädie-Portfolios vergrössern und für eine anerkannte Führungsposition und Expertise bei der fachlichen Ausbildung sorgen.

Synthes: Ein führendes Unternehmen im Bereich der orthopädischen Traumatologie

Synthes ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Medizintechnik. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten Instrumente, Implantate und Biomaterialien für die chirurgische Behandlung von Knochenfrakturen und für Korrekturen und Rekonstruktionen des menschlichen Skeletts und seiner Weichteile.

Halbjahresbericht 2011
Die Konzern-Halbjahresrechnung 2011 inkl. Anhang (nur Englisch) kann hier heruntergeladen werden.

Finanzanalysten-Telefonkonferenz

Angesichts der am 27. April 2011 bekannt gegebenen Übernahmevereinbarung mit J&J wird keine Medien-/Finanzanalysten-Telefonkonferenz zum Finanzergebnis des 1. Halbjahres 2011 durchgeführt.

Bilddatenbank
Eine Auswahl an Produkt- und Firmenbildern kann hier gefunden werden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Gilgian Eisner, Investor Relations, Synthes, Inc.
Telefon +41 32 720 4745, Fax +41 32 720 4811
E-Mail: investor.relations@synthes.com
http://www.synthes.com

Beschränkungen gemäss den Rechtsvorschriften für Wertpapiere der Vereinigten Staaten

Nach Ansicht der Geschäftsleitung von Synthes, Inc. könnten bestimmte Erklärungen in dieser Medienmitteilung Prognosen («Forward-Looking Statements») im Sinne des «Private Securities Litigation Reform Act» von 1995 darstellen. Dazu zählen unter anderem Erklärungen zu den Möglichkeiten von Synthes, neue Produkte anzubieten und bestehende zu vermarkten, sowie der erwartete Umsatz und das erwartete Umsatzwachstum von Synthes. Diese Erklärungen beruhen auf den Einschätzungen und Annahmen, welche die Geschäftsleitung zum Zeitpunkt dieser Erklärungen in Bezug auf künftige Ereignisse und Geschäftsergebnisse vorgenommen hat. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den ausdrücklich genannten oder angedeuteten Resultaten abweichen. Diese Abweichungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: auf die Fähigkeit von Synthes, erfolgreich neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und einzuführen und bestehende Produkte und Dienstleistungen in einem von Wettbewerb geprägten Markt abzusetzen, sowie auf Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen, die sich auf das Betriebsergebnis von Synthes auswirken können. Auch Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen und Entwicklungen der Rechtsvorschriften können das künftige Geschäftsergebnis beeinflussen, und veränderte Marktbedingungen können sich auf die Bewertung der Wertpapiere von Synthes auswirken. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass aus früheren Finanz- und Betriebsergebnissen des Unternehmens nicht zwangsläufig auf künftige Finanz- und Betriebsergebnisse geschlossen werden kann. Synthes ist nicht verpflichtet, Prognosen bei Vorliegen von neuen Informationen, bei künftigen Ereignissen oder aus anderen Gründen zu aktualisieren.

Die Wertpapiere von Synthes wurden ausserhalb der Vereinigten Staaten angeboten und verkauft und wurden und werden nicht nach dem revidierten «Securities Act» der Vereinigten Staaten von 1933 (nachfolgend «Wertpapiergesetz») registriert. Diese Wertpapiere dürfen in den Vereinigten Staaten oder an «U.S. Persons» (gemäss der geltenden Definition im Wertpapiergesetz) weder angeboten noch verkauft noch übertragen werden, ausser bei Einreichung der nach dem Wertpapiergesetz erforderlichen Registrierungsangaben oder im Rahmen einer nach dem Wertpapiergesetz anwendbaren Ausnahme. Absicherungsgeschäfte mit diesen Wertpapieren dürfen nur in Übereinstimmung mit dem Wertpapiergesetz durchgeführt werden. Die Wertpapiere von Synthes gelten als «Restricted Securities» gemäss der Begriffsdefinition in Artikel 144 des Wertpapiergesetzes.

Quelle: SYNTHES

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