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Glasfaser-Kooperation in Freiburg ist gefährdet

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Die Weko beanstandet nach 17-monatiger Prüfung mehrere zentrale Vertragsklauseln bei der Glasfaserkooperation in Freiburg. Das Ziel beider Unternehmen ist, alle Wohnungen und Geschäfte im gesamten Kanton Freiburg mit einem diskriminierungsfreien Glasfaseranschluss zu versorgen. Um die dafür notwendigen, hohen Investitionen tätigen zu können, benötigen Groupe E und Swisscom einen Vertrag innerhalb ihres Gemeinschaftsunternehmens, der den Ausbau mit einem vertretbaren unternehmerischen Risiko ermöglicht. Ein solches vertretbares Risiko ist nach dem Bericht der Weko nicht mehr gegeben. Beide Partner suchen nun erneut das gemeinsame Gespräch mit der Weko, um einen Ausweg aus der kritischen Situation zu finden. Groupe E und Swisscom wollen zeigen, dass auch mit dem beanstandeten Kooperationsvertragswerk ein wirksamer Wettbewerb entsteht und gleichzeitig ein wesentliches Infrastrukturprojekt im Kanton Freiburg umgesetzt werden kann. Beide Partner wollen die Diskussion mit der Weko rasch vorantreiben, da durch das Vorgehen der Weko bereits sehr viel Zeit beim Aufbau des neuen Glasfasernetzes verloren ging. Sollte es nicht zu einer raschen Lösung kommen, könnte dies dem ganzen Projekt ein Ende setzen.

Glasfaserprojekt in Freiburg bereits 2009 lanciert

Wie 2009 angekündigt läuft derzeit ein FTTH Pilotprojekt im Dorf Neyruz/FR und im Torry Quartier in der Stadt Freiburg. Rund 2’500 Wohnungen und 100 Unternehmen in Torry und Neyruz wurden an das von Groupe E und Swisscom gebaute offene Glasfasernetz („Open Access“) angeschlossen. Das Netz ist konzipiert, um den Wettbewerb zu ermöglichen und steht allen Dienstleistungsanbietern diskriminierungsfrei offen. So nutzen heute schon mehrere Anbieter das Glasfasernetz mit Angeboten in den Bereichen Festnetztelefonie, Hochleistungsinternet und Digitalfernsehen. Dank der Glasfaser profitiert jeder Haushalt und jedes Unternehmen in der Pilotzone von diesem breiten Angebot.

Quelle: http://www.swisscom.ch

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