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In Japan ist nur noch ein letztes AKW am Netz

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Nach der 3-fachen Kernschmelze in Fukushima nimmt Japan ein AKW nach dem anderen vom Netz. Wegen dem massiven Widerstand in der Bevölkerung werden die Anlagen nach der Revision nicht mehr in Betrieb genommen. Am 26. März wird das AKW Kashiwazaki-Kariha in der Präfektur Niigata vom Netz gehen. Es wird von ursprünglich 54 gerade noch ein AKW am Netz sein. Trotzdem gingen die Lichter in Japan nie aus.

Stromsparen: Es geht!
Um die Versorgungssicherheit trotz abgeschalteter AKW zu gewährleisten, lancierte Japan ein Stromsparprogramm. Ziel: 15% weniger Stromverbrauch. Viele Betriebe haben das Einsparziel bei weitem übertroffen. Beispielsweise hat der grosse Telekommunikationskonzern SOFTBANK in seinen Büros insgesamt durchschnittlich 39% Strom gespart. Oder die CITIBANK: Sie hat sowohl im Headquarter in Tokyo als auch in allen Niederlassungen in der Kanto-Region 19% eingespart. Auch die Haushalte wurden angehalten 15% weniger Strom zu brauche. Die Beispiele zeigen: Strom kann man sparen.

Beznau und Mühleberg können wir uns wegsparen
In der Schweiz wird jede dritte Kilowattstunde an leer laufende Motoren, Standby-Betrieb und ineffiziente Geräte verschwendet. Das rechnet die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz SAFE vor. Würde diese Verschwendung gestoppt, so könnten über 6mal der Produktion des AKW Mühleberg oder Beznau eingespart werden. Doch gegen die Stromverschwendung wurde in der Schweiz bis anhin so gut wie nichts unternommen. Anstelle dessen wird über millionenteure Massnahmen zur Aufrüstung der gefährlichen Altreaktoren diskutiert und ein gefährliches Restrisiko in Kauf genommen.

Die SES fordert die Energieminsterin auf, die Altreaktoren Mühleberg und Beznau abzuschalten und im Rahmen der neuen Energiepolitik endlich einen Stromsparplan zur Umsetzung zu bringen.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung, www.energiestiftung.ch

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