Repower: Das Projekt Chlus verzögert sich

1 min read

Das Projekt Chlus — ein technisch, ökologisch und wirtschaftlich äusserst komplexes Vorhaben — sieht vor, das Gefälle zwischen Küblis und dem Rhein bei Landquart zur Produktion von Strom aus Wasserkraft zu nutzen. Die Grundzüge des Vorhabens wurden 2007 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Seither wurde es weiter entwickelt und die Projektdetails in einem offenen Prozess unter Einbezug interessierter Kreise definiert. Gleichzeitig arbeitete Repower intensiv an der technischen Konkretisierung.

Ausarbeitung des Konzessionsprojekts benötigt mehr Zeit
Dabei hat sich jetzt gezeigt, dass die Realisierung verschiedener Kraftwerkskomponenten insgesamt aufwändiger ist als zunächst angenommen. Repower hat sich daher entschieden, das Projekt Chlus rasch weiter zu optimieren und Möglichkeiten für Kostensenkungen zu prüfen. Ob und welche Projektanpassungen notwendig sein werden um die Wirtschaftlichkeit des Betriebs zu gewährleisten, wird das Ergebnis dieser Arbeiten aufzeigen. Sie werden in den nächsten Monaten durchgeführt und umfassen technische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte.

Dies führt dazu, dass das Konzessionsprojekt nicht — wie bisher in Aussicht gestellt — bereits im Sommer 2012 fertig gestellt und den Gemeinden vorgelegt werden kann. Entsprechend wird der politische Entscheidungsprozess auch nicht mehr im laufenden Jahr abgeschlossen werden können.

Investitionen in die Energiezukunft
Repower hat in den letzten Jahren rund 150 Millionen Franken in die Erneuerung der bestehenden Kraftwerksanlagen im Prättigau und in den Neubau des Kraftwerks Taschinas investiert und sieht im Vorderen Prättigau bzw. zwischen Küblis und dem Bündner Rheintal sinnvoll nutzbares Potenzial für den weiteren Ausbau der Stromproduktion aus Wasserkraft. Dem Projekt Chlus kommt insbesondere auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die künftige Stromproduktion in der Schweiz hohe Bedeutung zu. Es ist eines der wenigen Wasserkraftprojekte, die einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung leisten können und auch ökologisch zu überzeugen vermögen. Repower wird alles daran setzen, innert nützlicher Frist ein überarbeitetes Konzessionsprojekt zu präsentieren, das den neuen Erkenntnissen und den gestellten Anforderungen Rechnung trägt.

Quelle: Repower

Write your comment

Previous Story

Stadtwerk Winterthur und Swisscom unterzeichnen Kooperationsvertrag zum gemeinsamen Glasfaserausbau

Next Story

ITI Kongress Deutschland mit mehr als 1.300 Teilnehmern

Latest News