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Politik will Verschuldung fördern

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Schuld daran ist nach Auffassung des Hauseigentümerverbands Schweiz der Eigenmietwert. Der Eigenmietwert ist ein fiktives Einkommen, das Wohneigentümer versteuern müssen. Solange die Verschuldung der Wohneigentümer hoch ist und sich Schuldzinsen abziehen lassen, ist der Eigenmietwert nur störend. Zu einem grossen Problem wird er aber, wenn Personen im Seniorenalter ohne grosses Einkommen für ihr Wohneigentum übermässig Steuern zahlen müssen. Das ist ungerecht.

Insgesamt ist klar: Das heutige System fördert die Verschuldung. Die Konsequenz eines Neins zur Initiative ist, dass es sich nicht lohnt, Hypotheken abzuzahlen. Bund und Kantone wollen offensichtlich die Verschuldung der Bevölkerung weiterhin fördern. Abzahlen und sparsam haushalten soll sich auch in Zukunft nicht lohnen. Die Botschaft von Bund und Kantonen ist gerade in einer Zeit grotesk, in der die Problematik der Verschuldung immer offensichtlicher wird – in ganz Europa und in der Schweiz.

Die Initiative „Sicheres Wohnen im Alter“ ist die zweite Initiative des HEV Schweiz in diesem Jahr. Der Bundesrat hat diese gegen den Willen des HEV im gleichen Jahr festgelegt wie die erste HEV-Initiative „Eigene vier Wände dank Bausparen“, die im Übrigen ein Geschenk an die Mieter war. Dass die Regierung alle Hauseigentümer als reich bezeichnet, obwohl viele davon jahrelang sparen und auf vieles verzichten mussten, um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können, ist einer Regierung unwürdig.

Der Hauseigentümerverband wird sich mit Überzeugung für die Initiative „Sicheres Wohnen im Alter“ einsetzen. Sie beseitigt die grössten Nachteile des Eigenmietwerts und nimmt auf die unterschiedliche Situation von Jung und Alt Rücksicht.

Quelle: www.hev-schweiz.ch

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