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Swisscom baut hochmodernes Rechenzentrum in Bern-Wankdorf

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Swisscom baut ab August eines der modernsten und effizientesten Rechenzentren Europas im Business Park in Bern-Wankdorf. Gekühlt wird mit Umluft und Regenwasser, die Abwärme wird in den Wärmeverbund der Stadt Bern eingespeist und ein innovatives Notstromkonzept macht Batterien überflüssig. 2014 wird das neue Rechenzentrum seinen Betrieb aufnehmen. Swisscom investiert rund CHF 100 Mio. in den Neubau.

Das geplante Swisscom Rechenzentrum in Bern-Wankdorf setzt bezüglich Nachhaltigkeit und Umwelt neue Massstäbe: Die Kühlung erfolgt über Umluft, ergänzt im Hochsommer durch die Verdunstung von Wasser. Erstmals wird dafür Regenwasser verwendet. Damit wird der Frischwasserbedarf massiv reduziert oder sogar überflüssig. Weiter wird das Rechenzentrum in den Abwärmeverbund der Stadt Bern eingebunden. So wird die Abwärme sinnvoll genutzt, um Wohnungen und Bürogebäude in der Nachbarschaft zu beheizen.

Innovatives Notstromkonzept
Im neuen Swisscom Rechenzentrum wird ein innovatives Notstromkonzept mit No-Break-Anlagen eingesetzt: Es wird keine Säurebatterien mehr geben, die bei einem Netzausfall die Stromversorgung sicherstellen. Eine ständig laufende Schwungmasse treibt bei einem Netzausfall so lange den Generator an, bis die Dieselaggregate den Antrieb des Generators übernehmen. Dieser Schritt schont die Umwelt.

Das Rechenzentrum wird zunächst mit drei Modulen mit einer Nutzleistung von je 600 Kilowatt gebaut. Später kann auf bis zu sieben Modulen bedarfsgerecht ausgebaut werden. Dank einer äusserst effizienten Energienutzung erreicht der PUE-Wert (Power Usage Efficiency) den Spitzenwert von 1.2. Dies entspricht einem Wirkungsgrad von 84 Prozent, das bedeutet 84% der eingesetzten Energie wird tatsächlich für die Rechenleistung verwendet und nur 16% entfallen auf sonstige elektrische Verbraucher wie auch auf Abwärme. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für Rechenzentren liegt in Europa bei 1.95 (Wirkungsgrad: 51 Prozent).

Der Neubau löst das Rechenzentrums Zentweg in Bern Ostermundigen ab und bietet ausreichend Platz für IT-Outsourcing und Managed Housing Services. Nach einer ersten Bauetappe verfügt das Rechenzentrum über eine Serverfläche von 2‘300 qm, der weitere Ausbau erfolgt bedarfsorientiert auf maximal 4‘000 qm. Swisscom investiert bis 2014 rund CHF 100 Mio. in den Ausbau des neuen Rechenzentrums.

Quelle: Swisscom AG, www.swisscom.ch

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