Dätwyler hat sein Angebot erweitert, um Kunden bei der Umstellung auf die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit weltweit führenden Brennstoffzellenherstellern hat Dätwyler das Portfolio an hochleistungsfähigen und systemkritischen Dichtungsmaterialien sowie den dazugehörigen Produktionstechniken weiter ausgebaut. Die verfügbaren Lösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Wasserstofferzeugung über die Elektrolyseurtechnologie bis hin zur tatsächlichen Verwendung im Fahrzeug, speziell in der Brennstoffzelle.
Dätwyler konzentriert sich auf Dichtungen für Bipolarplatten. Das sind jene Komponenten in einer Brennstoffzelle, die Strom erzeugen, indem sie die zuvor in Wasserstoff- (und Sauerstoff-) Molekülen gespeicherte Energie nutzen. Für die Herstellung der Bipolarplatten werden drei Grundmaterialien verwendet: Metall, Graphit und Verbundwerkstoffe. In eingehenden Tests und Analysen in Verbindung mit ihrer Elastomertechnologie hat Dätwyler feststellt, dass Verbundwerkstoffe bei Mobilitätsanwendungen das bestmögliche Ergebnis zwischen Anforderungen und Leistung bieten. Bipolarplatten aus Verbundwerkstoffen sind leicht, kostengünstig, einfach zu verarbeiten und bieten im Vergleich zu Metall- und Graphitalternativen eine bessere chemische Beständigkeit.
Dätwylers Technology & Innovation Labore
Die Bipolarplatte innerhalb der Brennstoffzelle selbst muss wirksam abgedichtet werden. Zudem muss das Material einer Vielzahl von Bedingungen standhalten können, wie etwa einem längeren Kontakt mit drei verschiedenen Medien, nämlich Wasserstoff, befeuchteter Luft und Kühlflüssigkeit. Die Technologie- und Innovationslabore von Dätwyler testen zusammen mit spezialisierten Laboren in ganz Europa die Wirksamkeit von Materialien, wobei sie sich unter anderem auf die Ionenkontamination konzentrieren, um die höchste Leistung zu gewährleisten.
Elastomere haben sich in einem breiten Spektrum von kritischen Parametern bewährt. Von ihrer hohen Absorption mechanischer Energie bis hin zu ihrer ausgezeichneten chemischen Beständigkeit verfügen sie über ein enormes Potenzial für Anwendungen in der Brennstoffzellentechnologie in Kombination mit Bipolarplatten-Verbundwerkstoffen.
Dr. Sarah-Elisabeth Dechent, Manager Material Development
Dätwyler kooperiert mit HYCCO, einem führenden Hersteller von Bipolarplatten, um eine hocheffektive Dichtungslösung zu entwickeln, die auch bei steigender Nachfrage skalierbar ist. Wir arbeiten derzeit an der Entwicklung von Materialoptionen, mit denen wir Verarbeitungsversuche durchführen werden. Die bisher erzielten Ergebnisse zeigen, dass ein Co-Engineering-Ansatz im Zusammenhang mit neuen Technologien die beste Arbeitsmethode darstellt. Bei Dätwyler verfügen wir über die nötige Materialkompetenz, operative Exzellenz und Lösungsdesign, um Brennstoffzellenherstellern Zuverlässigkeit und Qualität zu bieten, unterstützt durch unser globales Netzwerk.
Romain Di Costanzo, Chief Executive Officer at HYCCO:
„HYCCO freut sich sehr über die neue strategische Partnerschaft mit Dätwyler. Zusammen wollen wir eine kosteneffiziente Lösung für die Herstellung von Dichtungen für Protonenaustauschmembran-Bipolarplatten entwickeln. Dätwyler verfügt über enorme Erfahrung in der Elastomerentwicklung und in der Serienproduktion von komplexen Dichtungsteilen. Zudem hat Dätwyler in erstklassige F&E-Ressourcen investiert, um für die unterschiedlichen Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Wir sind daher sehr erfreut und zuversichtlich, dass diese starke Partnerschaft HYCCO ermöglichen wird, eine schlüsselfertige Lösung aus abgedichteten und montierten Bipolarplatten aus Verbundwerkstoff für Wasserstoff-Brennstoffzellen für die Schwermobilitätsmärkte anzubieten.“
Quelle:
Dätwyler Holding AG
www.datwyler.com