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Aktionärinnen und Aktionäre der BKW stimmen einer Erhöhung der ordentlichen Dividende zu

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BKW Verwaltungsratspräsident Roger Baillod (l) und BKW CEO Robert Itschner, (©BKW)
BKW Verwaltungsratspräsident Roger Baillod (l) und BKW CEO Robert Itschner, (©BKW)

An ihrer 13. Generalversammlung konnte die BKW wiederum ein sehr gutes Ergebnis präsentieren: Im Geschäftsjahr 2023 hat sie ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 620 Millionen erzielt. Die Aktionärinnen und Aktionäre der BKW haben sich für eine Erhöhung der ordentlichen Dividende von CHF 2.80 auf CHF 3.40 pro Aktie ausgesprochen. Sämtliche Anträge des Verwaltungsrates wurden angenommen.

Die Drei-Säulen-Strategie der BKW mit den Geschäftsfeldern Energie, Netze und Dienstleistungen hat sich auch 2023 bewährt. Das Unternehmen konnte im vergangenen Geschäftsjahr das zweitbeste Resultat seiner Geschichte erzielen. Dies vor allem dank des Erfolgs im Geschäftsfeld Energie, das wie bereits im Vorjahr insbesondere die sich im Energiehandel ergebenden Opportunitäten nutzen konnte. Der Geschäftsbereich Netze ist als Möglichmacher der Energiewende sehr stabil unterwegs. Bei den Dienstleistungen hat die BKW 2023 ein Zwei-Jahres-Programm gestartet, das die Ertragskraft nachhaltig stärkt.


Die BKW will wieder Generationen-Projekte machen

Nach dem Blick zurück auf ein ausserordentliches 2023 richtete BKW Verwaltungsratspräsident Roger Baillod das Wort an die Teilnehmenden der Generalversammlung. Dabei schaute er zurück auf die 125-jährige Geschichte des Unternehmens und erwähnte die Zeit, als die BKW grosse Kraftwerke gebaut und damit die Energieversorgung der Schweiz radikal verändert hat. «Heute frage ich mich: Sind solche Generationenprojekte noch möglich?» Das positive Bundesgerichtsurteil zum Bau des Windparks Tramelan sei für die BKW eine erfreuliche Nachricht im letzten Jahr gewesen. «Nach 16 Jahren sind wir optimistisch, dass wir diesen Herbst mit dem Bau beginnen können», sagte Roger Baillod. Zuvor hätten zahlreiche Einsprachen das Projekt, dessen Planung seit 2008 läuft, verzögert. «Wie Sie sehen, ist bereits ein Windpark mit sechs Turbinen ein Generationenprojekt.» In naher Zukunft könnten der BKW aber auch wieder richtige Generationenprojekte gelingen: Zum Beispiel das Wasserkraftwerk Trift und die Erhöhung der Staumauer am Grimselsee.


BKW verfolgt ambitionierte Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien

Robert Itschner, CEO der BKW, betonte an der Generalversammlung, die BKW werde an ihrer erfolgreichen Strategie mit den drei Säulen Energie, Netze und Dienstleistungen festhalten. «Mit diesem diversifizierten Geschäftsmodell ist die BKW nicht nur robust aufgestellt, sondern auch bereit, die Energiewende ganzheitlich zu gestalten», sagte er. Die BKW werde ihre Verteilnetze noch stärker auf die Energiewende mit ihrer dezentralen Produktion ausrichten. Bei den Dienstleistungen wolle sich das Unternehmen auf die effiziente Nutzung von Energie in Gebäuden, Industrie und Mobilität fokussieren. «Zudem möchten wir die Wasserkraft ausbauen – unter anderem im Grimselgebiet. Wir möchten alpine Solaranlagen erstellen – unter anderem im Berner Oberland und im Berner Jura. Und wir möchten Windparks bauen – unter anderem in Tramelan, Saicourt und auf dem Jeanbrenin.»

Die erwähnten Kraftwerk-Projekte sehe die BKW in erster Linie als Investitionen in die Versorgungssicherheit der Schweiz. «Allerdings ist der Bau von Kraftwerken in der Schweiz nach wie vor sehr schwierig», sagte Itschner. «Es geht zwei Schritte voran und einen zurück. Und manchmal sogar nur einen Schritt voran und dafür zwei zurück.» Deshalb betonte der BKW CEO zum Schluss seiner Ansprache: Am 9. Juni komme mit dem Stromgesetz eine Vorlage zur Abstimmung, die von grosser Bedeutung für die Schweiz und für die BKW sei. «Ein Ja zum Stromgesetz erleichtert den Bau insbesondere von Wasserkraftwerken.» Und dies sei für die BKW mit dem Trift-Kraftwerk und der Erhöhung der Grimselsee-Staumauer zentral.


Beschlüsse der Generalversammlung

Vom nachhaltigen Erfolg der BKW profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre: Sie haben sich dafür ausgesprochen, den Bilanzgewinn des vergangenen Geschäftsjahres für eine Erhöhung der ordentlichen Dividende von CHF 2.80 auf CHF 3.40 pro Aktie zu verwenden. Zudem wurden an der Generalversammlung sämtliche Traktanden gutgeheissen, darunter der Lagebericht, die Konzernrechnung und die Jahresrechnung für das Jahr 2023. Den Vergütungsbericht 2023 nahmen die Aktionärinnen und Aktionäre zustimmend zur Kenntnis, ebenso wie den Nachhaltigkeitsbericht bzw. den Bericht über nichtfinanzielle Belange 2023, welcher der Generalversammlung zum ersten Mal zur Genehmigung vorgelegt wurde. Die Generalversammlung hat den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2023 Entlastung erteilt und die maximalen Gesamtvergütungen der beiden Gremien für die Periode 2024/2025 gutgeheissen.


>> BKW Ge­schäfts­be­richt 2023

BKW
Die BKW Gruppe ist ein international tätiges Energie- und Infrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Sie beschäftigt rund 12’000 Mitarbeitende. Dank ihrem Netzwerk von Firmen und ihren innovativen Technologien bietet sie ihren Kundinnen und Kunden umfassende Kompetenzen in den Bereichen Infrastruktur, Gebäude und Energie an. So plant, baut und betreibt sie Energieproduktions- und Versorgungsinfrastrukturen für Unternehmen, Private sowie die öffentliche Hand und bietet digitale Geschäftsmodelle für erneuerbare Energien. Das Portfolio der BKW Gruppe reicht heute von der Planung und Beratung im Engineering für Energie-, Infrastruktur- und Umweltprojekte über integrierte Angebote im Bereich der Gebäudetechnik bis zum Bau, Service und Unterhalt von Energie-, Telekommunikations-, Verkehrs- und Wassernetzen. Mit zukunftsweisenden Lösungen machen die Unternehmen der BKW Gruppe Lebensräume lebenswert.

Quelle:
BKW AG
bkw.ch


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