Archiv für 26. November 2008

Straumann passt Implantatproduktion dem langsameren Marktwachstum an

Mittwoch, 26. November 2008

Wie im Oktober berichtet, führte die gegenwärtige wirtschaftliche Lage dazu, dass sich das Wachstum des Dentalimplantatmarktes in einem noch nie da gewesenen Ausmass verlangsamte. Obwohl Straumann – trotz des schwierigen Umfelds – weiter gewachsen ist und überdurchschnittliche Performance lieferte, ist es offensichtlich, dass die Wachstumsrate der jüngsten Zeit nicht ausreicht, um ein Unternehmen, das für ein erheblich höheres erwartetes Wachstum aufgestockt hat, zu tragen.

Als Folge daraus gab das Unternehmen heute bekannt, dass es den Prozess zur Einführung von Kurzarbeit eingeleitet hat. Die Dauer dieser Initiative sowie die Möglichkeit weiterer Massnahmen hängen offenkundig von zukünftigen Marktentwicklungen ab, die schwer vorhersagbar sind.

Straumann ist hinsichtlich Produktportfolio, Innovation, Kundenbasis, globaler Reichweite und finanzieller Bonität bestens positioniert. Diese Wettbewerbsstärken und die zugrundeliegende langfristige Attraktivität des Marktes stimmen das Unternehmen optimistisch im Hinblick auf anhaltenden zukünftigen Erfolg.

Quelle: Straumann Holding AG

Erfreuliche Fortschritte beim Bau der NEAT auf der Gotthard-Achse – NAD drängt auf raschen Projektabschluss der Lötschberg-Basislinie

Mittwoch, 26. November 2008

Lötschberg-Basislinie: Projektabschluss und Übergabe an Infrastrukturgesellschaft BLS Netz AG im 2009

Die NAD hat die Ergebnisse der vertieften Abklärungen durch die Finanzdelegation zur BLS Netz AG zur Kenntnis genommen und unterstützt deren Empfehlungen ans UVEK. Die Finanzdelegation ist Anfang November zum Schluss gekommen, dass der vom UVEK favorisierte Weg einer Bundesbeteiligung von vorerst 50,1 Prozent per 1. Januar 2009 an der neuen BLS Netz AG – mit dem Ziel, nach Ablauf der Betriebskonzession an die BLS oder bei einer wesentlichen Änderung der Eignerstruktur den Bundesanteil auf zwei Drittel zu erhöhen – sinnvoll ist.

Der Vorsteher des UVEK begrüsst die Empfehlungen der parlamentarischen Oberaufsicht und hat zugesichert, dass sie bei den laufenden Verhandlungen zu einem Aktionärsbindungsvertrag Bestandteil der Verhandlungsposition des Bundes bilden. Damit ist sichergestellt, dass der Bund ab 2009 bei der BLS Netz AG entscheidend mitbestimmen kann, die vom Bund finanzierten Infrastrukturbauten, insbesondere der Lötschberg-Basistunnel, bis zur Erlangung der Zweidrittelsmehrheit des Bundes nicht an Dritte veräussert werden können und die Leistungsfähigkeit der Lötschberg-Achse integral erhalten bleibt.

Die Abschlussarbeiten für die Lötschberg-Basislinie (u.a. Schlussabrechung) und die Kontrolle der Betriebsauflagen sind gemäss Angaben des BAV zurzeit auf Kurs. Die NAD drängt auf einen raschen Abschluss bis Mitte 2009. Er ist Teil des Übergangs der BLS AT in die BLS Netz AG.

Gotthard-Basistunnel (GBT)

Positiv beurteilt die NAD die Fortschritte beim GBT. Von den insgesamt 153.3 Kilometern Tunnel, Schächten und Stollen des GBT sind bis heute rund 79 Prozent ausgebrochen. Im Teilabschnitt (TA) Erstfeld ist der Baufortschritt besser als erwartet. Der Einbau des Innengewölbes im TA Amsteg kommt gut voran. Erfreut zeigte sich die NAD vor allem über den gelungenen Vortrieb der Oströhre durch die rund 150 Meter lange und geologisch anspruchvolle Piora-Zone im TA Faido. Der Vortrieb in der Weströhre wird die Piora voraussichtlich im 1. Quartal 2009 durchqueren. Etwas in Rückstand geraten sind die Arbeiten aufgrund einer Störzone im TA Sedrun, dies allerdings ohne direkte Auswirkungen auf den Inbetriebnahmetermin zu haben. Im TA Bodio ist der Einbau des Innengewölbes auf der gesamten Strecke abgeschlossen. Die Vorbereitungsarbeiten für die Bahntechnik GBT laufen auf Hochtouren. Die ATG wird die ersten Detailprojekte demnächst beim BAV zur Bewilligung einreichen. Die Organisation der Inbetriebnahmevorbereitungen hat frühzeitig begonnen. Dabei werden die Erkenntnisse aus der Inbetriebnahme auf der Lötschberg-Achse beim Gotthard laufend umgesetzt.

Ceneri-Basistunnel (CBT)

Die Arbeiten für den CBT liegen auf allen Baustellen im Zeitplan. Anfang November konnte nach neunmonatigem Vortrieb der Durchschlag des Fensterstollens in die Montagekaverne beim Zwischenangriff Sigirino gemeldet werden. Auch die Arbeiten beim Nordportal in Camorino und beim Südportal in Vezia werden intensiv vorangetrieben. Der Ausbruch der beiden Röhren des CBT wird beginnen, sobald die Arbeiten für das Hauptlos vergeben worden sind. Zurzeit wertet die ATG die eingegangenen Offerten aus. Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die Ausschreibung der Bahntechnik des CBT wurden die Projektingenieurmandate vergeben. Die Ausschreibung der Bahntechnik soll Ende 2011 und der Einbau ab 2016 bis zur Inbetriebnahme im Jahr 2019 erfolgen.

Weitere Themen

Mit dem Vorsteher UVEK hat die NAD schliesslich über die Rolle der Landessprachen bei der Vergabe von NEAT-Aufträgen und die Perspektiven für die südlichen NEAT-Zufahrten zur Gotthard-Achse diskutiert. Sie hat die Wahl des Glarner Nationalrats Werner Marti in den Verwaltungsrat der ATG zur Kenntnis genommen. Werner Marti soll im Frühjahr 2009 das Verwaltungsratspräsidium übernehmen.

Die NAD tagte am 25. November 2008 unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Andrea Hämmerle (SP/GR) in Bern. An der Sitzung nahmen teil der Vorsteher des UVEK, Vertreter der EFK, des BAV und der EFV sowie der Präsident des Verwaltungsrats und der CEO der ATG.

Bern, 26. November 2008 Parlamentsdienste

Quelle: Das Schweizer Parlament

Erstes Schweizer Stiftungszentrum eröffnet

Mittwoch, 26. November 2008

Zum Auftakt veranstaltet das CEPS ein wissenschaftliches Kolloquium, das von Dr. Annemarie Huber-Hotz, Präsidentin der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft und ehemalige Bundeskanzlerin, eröffnet wird. Huber-Hotz weist in ihrem Beitrag auf die vielen ungelösten Fragen in Zusammenhang mit Gemeinnützigkeit und freiwilligem Engagement hin: «Für die Förderung der Philanthropie brauchen wir eine solide wissenschaftliche Durchdringung der Grundlagen».

Am Schweizer Stiftungssymposium wird heute und morgen die Rolle der Stiftungen als gesellschaftliche Impulsgeber diskutiert. Mit wissenschaftlichen Beiträgen und Praxisbeispielen soll gezeigt werden, wie Stiftungen ihre Tätigkeiten innovativ ausrichten können. Weitere Beteiligte sind Dr. Stephan Schmidheiny, Katja Gentinetta und Roger de Weck.

Ins Leben gerufen hat das CEPS SwissFoundations, der Verband der Schweizer Förderstiftungen, der über verschiedene seiner Mitglieder auch die fünfjährige Anschubfinanzierung sicherstellt. Zu den Mitfinanzierern gehören die Avina Stiftung, die Ernst Göhner Stiftung sowie die Gebert Rüf Stiftung, die Sophie und Karl Binding Stiftung, die GGG Gesellschaft für das Gute und das Gemeinnützige Basel und die Christoph Merian Stiftung aus Basel. Neben der Anschubfinanzierung durch die Stiftungen stellt die Universität Basel dem Zentrum für die kommenden fünf Jahre zusätzlich rund eine Mio. Franken zur Verfügung.

Interdisziplinäre Ausrichtung
Ein besonderes Schwergewicht des neuen Zentrums liegt auf der interdisziplinären Ausrichtung. Die gesellschaftlich einzigartige Stellung von Stiftungen erfordert eine vernetzte Betrachtung, da rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen eng miteinander verknüpft sind. So muss der Stiftungszweck beispielsweise nicht nur rechtlichen Anforderungen genügen, sondern auch ökonomisch umsetzbar sein und einen gesellschaftlichen Bedarf decken. Das neue Zentrum wird seine Aufgaben deshalb in enger Zusammenarbeit mit mehreren Fakultäten der Universität Basel umsetzen, vornehmlich mit der rechtswissenschaftlichen und der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Angestrebte Schwerpunkte der Forschung sind die Wirkungs- und Erfolgsmessung in Stiftungen, die gesellschaftliche Bedeutung von Stiftungen und die Fähigkeit von Stiftungen, Innovation und soziales Kapital zu fördern. Geleitet wird das CEPS von Prof. Dr. Georg von Schnurbein, Assistenzprofessor an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel.

Schwerpunkt Weiterbildung
Neben der wissenschaftlichen Forschung bietet das CEPS eine breite Palette von Dienstleistungen in Beratung und Weiterbildung für Stifter, Stiftungsvertreter und andere interessierte Personen an. Geplant sind Seminare, Workshops und Publikationen. Am 16. März 2009 beginnt der erste einwöchige Intensiv-Lehrgang Stiftungsmanagement. Langfristig soll das Weiterbildungsprogramm auch ein University Professional-Programm umfassen, das insbesondere die interdisziplinäre Ausrichtung des Zentrums in die praktische Wissensvermittlung überträgt.

Quelle: Universität Basel

Revision des Aktien- und Rechnungslegungsrechts – Kommission für Rechtsfragen des Ständerates nimmt Detailberatung der Aktienrechtsrevision auf.

Mittwoch, 26. November 2008

Die Kommission spricht sich weitgehend für die vom Bundesrat beantragten Änderungen aus. Sie beantragt, die Maximaldauer der Ermächtigung des Verwaltungsrates, das Aktienkapital im Rahmen eines Kapitalbandes zu verändern, von drei auf fünf Jahre zu erhöhen (Art. 653s (neu) Abs. 1 E-OR). Bei der Frage der Beibehaltung der Inhaberaktie schliesst sich die Kommissionsmehrheit dem Bundesrat an (Art. 622 Abs. 1 OR). Eine Minderheit beantragt, die Inhaberaktie abzuschaffen, wie dies der in die Vernehmlassung geschickte Vorentwurf noch vorsah.

Die Kommission wird an ihrer nächsten Sitzung im Januar mit der Detailberatung der Bestimmungen zur Corporate Governance weiterfahren.

Erhöhung der Anzahl Richterstellen am Bundesverwaltungsgericht

Die Kommission hat ohne Gegenstimme beschlossen, eine parlamentarische Initiative zur Änderung der Richterstellenverordnung (SR 173.321), d.h. für eine Erhöhung von 64 auf 65 Stellen, einzureichen. Sie gibt damit dem Gesuch des Bundesverwaltungsgerichts um eine (grössere) Aufstockung der Richterstellen teilweise Folge. Damit schliesst sie sich der Stellungnahme des Bundesgerichts, der Aufsichtsbehörde des Bundesverwaltungsgerichts, an. Die Kommission des Nationalrats hat dazu im folgenden Quartal Stellung zu nehmen.

Strafbehördenorganisationsgesetz

Schliesslich hat die Kommission die Detailberatung des Entwurfs zum Bundesgesetz über die Organisation der Strafbehörden des Bundes aufgenommen. Sie wird die Beratung im Januar 2009 fortsetzen.

Die Kommission hat am 24. November 2008 unter dem Vorsitz von Ständerat Claude Janiak (S, BL) und teils in Anwesenheit von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf in Bern getagt.

Bern, 25. November 2008 Parlamentsdienste

Quelle: Das Schweizer Parlament

Bell beteiligt sich am deutschen Schinkenspezialisten Abraham

Mittwoch, 26. November 2008

Die Bell Holding AG beteiligt sich mit Wirkung zum 01.01.2009 mehrheitlich an der Abraham Gruppe mit Sitz in Seevetal bei Hamburg. Jürgen Abraham bleibt Vorsitzender der Abraham GmbH und wird Mitglied des Aufsichtsrates der Bell Deutschland GmbH. Über die Kaufmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Die Firma Abraham GmbH wird ab 2009 in die Bell Rechnung konsolidiert. Die Akquisition erfolgt vorbehältlich der Genehmigung des deutschen Kartellamtes.

Die Inhaber-Familie Abraham hat mit Bell den idealen Partner gefunden, um die eingeschlagene Wachstumsstrategie zu stützen und die Position in Europa auszubauen. Für Bell ist Abraham die ideale Ergänzung zu den bisherigen Akquisitionen im europäischen Charcuteriemarkt.

Abraham ist der grösste Produzent von geräucherten und luftgetrockneten Schinken in Deutschland. Über 650 Mitarbeitende erzielen einen Jahresumsatz von rund 190 Mio. EUR, davon werden ca. 20 % ausserhalb Deutschlands realisiert. In insgesamt sechs Betrieben in Deutschland, Spanien und Belgien werden jährlich ca. 24’000 Tonnen regionale Schinkenspezialitäten hergestellt. Dazu gehören unter anderen der Norddeutsche Katenschinken, Schwarzwälder Schinken, Serrano Schinken aus Spanien und Ardenner Kernschinken aus Belgien.

Nach der Übernahme der Groupe Polette in Frankreich sowie den Mehrheitsbeteiligungen an Zimbo und Abraham in Deutschland hat Bell die wesentlichen Ziele der Ausland-Strategie erreicht und verfügt über ein starkes Standbein in Europa. Die Unternehmen ergänzen sich bezüglich der Sortimente und der regionalen Abdeckung ideal.

Quelle: Bell