Archiv für 13. März 2009

ROTOMEC präsentiert neue lösemittelfreie Kaschieranlage in Live-Vorführungen anlässlich der Open House während der Converflex 2009

Freitag, 13. März 2009

Anlässlich der bevorstehenden Converflex Messe in Mailand, Italien, vom 24.-28. März 2009 präsentiert ROTOMEC die lösemittelfreie Version seiner sehr erfolgreichen Kaschieranlage CL 850. Für Besucher des BOBST GROUP Standes E30-F33 in Halle 10 stehen Abbildungen und Prospektunterlagen dieser neuesten Entwicklung in der ROTOMEC Laminiertechnologie zur Verfügung. Interessierte Besuch können die Maschine live im Technologiezentrum des Unternehmens in San Giorgio Monferrato vom 24 bis 27. März erleben.

Die ROTOMEC Kaschieranlage SL 850 ist eine für lösemittelfreie Anwendungen konzipierte kompakte, hochproduktive Maschine. Sie bietet ein hochemfpindliches und -präzises Bahnführungssteuerungssystem, welches charakteristisch ist für die ROTOMEC Technik und insbesondere und insbesondere zum Tragen kommt, wenn lösemittelfreie Klebemittel verwendet werden. Dies erhöht die Qualität der laminierten Oberflächen beträchtlich, während sich die Abfallmenge bei diesem Prozess verringert.

Die SL 850 als bedienungsfreundliche Hochleistungs-Kaschieranlage mit sehr guter Zugänglichkeit zu allen Maschinenbereichen ist ausgestattet mit automatischen Duplex Wicklern, die gegenüber Einfachwicklern eine höere Produktivität bieten. Die Duplex Wickler ermöglichen vollautomatisches Spleißen in beiden Richtungen bei Produktionsgeschwindigkeit.

Die Tiefdrucktechnologie von ROTOMEC wird ebenfalls sowohl auf der Converflex als auch auf der Open House präsentiert. Ein Druckwerk der RS 4004XHS Tiefdruckmaschine für große Druckvolumina bei Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 600 m/min. (1968 ft/min.) wird auf dem Converflex Stand ausgestellt, während eine 9 Farben Maschine RS 4004X im ROTOMEC Technologiezentrum vorgeführt wird. Die RS 4004X, eine hoch-automatisierte Tiefdruckanlage, ist konfiguriert für kurze oder kurze bis mittlere Produktionsläufe und in zwei Versionen mit achslosen Wicklern oder Achswicklern erhältlich.

Umfangreiche Informationen über die breite Palette der Verarbeitungslösungen für Kunststofffolie und andere flexible Materialien einschließlich ATLAS und TITAN Rollenschneid-Wickelmaschinen, GENERAL Vakuummetallisierung, FISCHER & KRECKE und SCHIAVI Flexo-Druckmaschinen werden ebenfalls auf der Converflex präsentiert.

Quelle: Bobst Group

Schweizweit grösstes Sonnenkraftwerk geplant

Freitag, 13. März 2009

Die BKW FMB Energie AG (BKW), die ALSTOM (Schweiz) AG (Alstom) und die AEW Energie AG beabsichtigen, über die spezialisierte BKW-Tochterfirma sol-E Suisse AG auf dem Dach der Alstom-Werkhalle in Birr (AG) das schweizweit grösste Sonnenkraftwerk zu errichten.
Die Alstom (Schweiz) AG will ihre 300 Meter lange und 200 Meter breite, rund 50-jährige Werkhalle in Birr (AG) umfassend sanieren. Dabei soll die grosse Dachfläche für ein dachintegriertes Sonnenkraftwerk genutzt werden. Partner für die Realisierung und den Betrieb sind die BKW und die AEW Energie AG bzw. die sol-E Suisse AG, die Tochtergesellschaft der BKW im Bereich der neuen erneuerbaren Energien. Die AEW Energie AG beabsichtigt eine Minderheitsbeteiligung einzugehen. Sie wird auch als lokale Netzbetreiberin in das Projekt eingebunden sein.

Die für die Installation von Solarpanels geplante Fläche auf der Werkhalle beträgt 21’000 m2, die maximale Leistung der Anlage 2,5 Megawatt (MWp). Die Jahresproduktion wird auf 2,4 Mio. Kilowattstunden (kWh) veranschlagt, womit rund 800 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Die Baubewilligung wurde bereits erteilt, und der Baubeginn soll im Sommer erfolgen. Die Inbetriebnahme erfolgt nach Möglichkeit noch Ende dieses Jahres. Die Investitionen für den Solar-Teil belaufen sich auf rund 16 Mio. Franken. Das von den Bundesbehörden positiv beurteilte Grossprojekt trägt im Sinne des Gesetzgebers dazu bei, möglichst rasch zusätzliche Elektrizität aus neuen erneuerbaren Quellen ins Netz.

Quelle: BKW FMB Energie AG

Ungebremstes Wachstum für Mobility

Freitag, 13. März 2009

Das Geschäftsjahr 2008 der Mobility Genossenschaft war von einem weiteren starken Wachstum geprägt. In bewährter Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern steigerte die Genossenschaft den konsolidierten Gesamtumsatz um 18.3% auf CHF 59.9 Mio und erzielte einen Jahresgewinn von CHF 1.5 Mio. Mit 84’500 Kunden, über 2’200 Fahrzeugen und 1’100 Standorten im Heimmarkt Schweiz sowie dem Beteiligungsunternehmen DENZEL Mobility CarSharing in Österreich baute Mobility seine führende Stellung im europäischen CarSharing- Markt aus.

Mit 7’400 Neukunden stieg im Heimmarkt Schweiz die Anzahl Kunden auf total 84’500 an (+ 9.6%). Das Wachstum erlaubte Mobility ihr Netz um weitere 50 auf 1’100 Standorte auszubauen und so die Flächenabdeckung um 4.8% zu vergrössern. Die rote Mobility-Flotte wurde um 12.8% aufgestockt (+ 250 Fahrzeuge). Die Anzahl Genossenschafter stieg im selben Zeitraum um 3’000 auf 37’500 (+ 8.7%).

Unternehmenserfolg
Die konsequent verfolgte Wachstumsstrategie führte zu einem konsolidierten Betriebsergebnis von CHF 2.6 Mio. (Vorjahr CHF 1.1 Mio.). Der Jahresgewinn 2008 beträgt CHF 1.5 Mio. (Vorjahr 0.6 Mio).

Business CarSharing immer wichtiger
Das wichtige Wachstumsfeld Business CarSharing verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 ein Kundenwachstum von 25% (Vorjahr: + 21%). Über 2’100 Schweizer Firmen nutzen 9’020 Mobility- Cards zur Organisation ihrer Firmenmobilität. Sie generierten 22% des Gesamtumsatzes der Mobility Genossenschaft.

Neuer Vertriebskanal und neue Kooperationen
In Zusammenarbeit mit den SBB wurde ein neuer Vertriebskanal lanciert: an den 50 grössten SBB-Verkaufsstellen in der Schweiz können neu Mobility-Abos gekauft werden. Damit stärken Mobility und die SBB ihr Bestreben, noch mehr Menschen für eine nachhaltige Kombinierte Mobilität zu gewinnen. Im Rahmen der neu vereinbarten Kooperationen mit der ETH Zürich und der EPF Lausanne dienen die Studenten-Legitimationskarten und Mitarbeiterbadges der beiden Institutionen als elektronischer Schlüssel für die Mobility-Fahrzeuge.

Auslandexpansion
Das von der Tochtergesellschaft Mobility International AG entwickelte Mobility-Lizenzsystem ermöglichte 2008 die Expansion ins Ausland. Mobility International AG unterstützt Lizenznehmer mit CarSharing-Know-how, Beratung und Schulung. Lizenznehmer können zudem ihr Angebot wirtschaftlich verwalten und ohne eigene aufwändige lokale Serverinstallationen direkt auf die Mobility-Plattform zugreifen sowie die Dienstleistungen des 24h-Dienst-leistungscenters in Anspruch nehmen. Der Auftakt zur Umsetzung der Auslandstrategie bildete das seit dem 1. Januar 2008 gemeinsam mit der Wolfgang Denzel AG betriebene Beteiligungsunternehmen DENZEL Mobility CarSharing (DMC), das sich auf ein österreichweites Car-Sharing konzentriert. DMC verfügt über 200 Fahrzeuge und einen Kundenstamm von 11’000 CarSharing-Nutzern. Der Integrationsprozess konnte planmässig per Ende 2008 abgeschlossen werden.

Nachhaltigkeitsberichterstattung nach internationalen Richtlinien
Die Mobility Genossenschaft rapportiert das Geschäftsjahr 2008 erstmals nach den internationalen Richtlinien der Global Reporting Initiative GRI – den Hauptfokus ausgerichtet auf Innovation und ökonomische Nachhaltigkeit sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit. So werden z.B. durch die überdurchschnittliche Effizienz der Mobility-Fahrzeuge jährlich eine halbe Mio. Liter Treibstoff gegenüber dem Durchschnitt der Schweizer Neuwagen eingespart. Zudem stiessen die Mobility-Fahrzeuge im Berichtsjahr 1’510 Tonnen CO2 weniger aus. 22.3% der von Mobility- Kunden und von Mobility selber gefahrenen Kilometer werden mittlerweile über die Stiftung myclimate CO2-kompensiert. Das 2007 gemeinsam mit der Stiftung Klimarappen gestartete Projekt „Beschleunigtes Kundenwachstum“ zur zusätzlichen Einsparung von 10’800 Tonnen CO2 bis 2012 erzielte erste Ergebnisse: per Ende 2008 wurden bereits 2’096 Tonnen CO2 eingespart bzw. 19.4% der Gesamteinsparung realisiert.

Quelle: Mobility Genossenschaft

Entwicklung des Marktvolumens nachhaltiger Anlagen stabiler als Gesamtmarkt

Freitag, 13. März 2009

Auch der schweizerische Markt für nachhaltige Anlagen ist im Strudel der Finanzkrise im letzten Jahr eingebrochen, dies jedoch weniger stark als der gesamt-schweizerische Fondsanbietermarkt. Das Volumen nachhaltiger Anlagen fiel in der Periode von Ende 2007 bis Ende 2008 um 38.7%. Das Volumen nachhaltiger Kollektivanlagen (Fonds, Investmentgesellschaften, Anlagestiftungen) nahm in der gleichen Periode um rund 35.3% ab. Der schweizerische Fondsanbietermarkt verlor in den vergleichbaren Fondskategorien 40.2% an Volumen. In einer erstmals durchgeführten Abfrage der Zu- und Abflüsse konnten insgesamt Nettozuflüsse von rund 8.5% in die nachhaltigen Kollektivanlagen verbucht werden, im Vergleich zu Nettoabflüssen in der Grössenordnung von 6.4% im entsprechenden Gesamtmarkt.

Der Markt für nachhaltige Anlagen (Kollektivanlagen, Mandate und strukturierte Produkte) umfasste in der Schweiz per Ende Dezember 2008 ein Volumen von 20.8 Milliarden Franken inklusive solcher Vermögen, die in der Schweiz für ausländische Institute und Kunden verwaltet werden. Dies im Vergleich zu 17.9 Milliarden Franken per Ende 2006 und 34.0 Milliarden Franken per Ende 2007. Damit ist das Volumen zum ersten Mal seit Anfang der Datenerhebung stark zurückgegangen.

Vor dem Hintergrund der schwierigsten Marktverhältnisse seit Jahren ist hervorzuheben, dass das Angebot seitens der Anbieter im vergangenen Jahr mit über 20 neu aufgelegten Aktien-, Renten- und Strategiefonds weiter ausgebaut wurde. Besonders im Bereich Mikrofinanz sowie festverzinslicher und strategischer Produkte konnten zum Teil signifikante Zuflüsse von neuen Geldern beobachtet werden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Anteil privater Investoren am Gesamtmarkt (51%) weiter leicht über dem der institutionellen Anleger. Der Anteil der bis dato wichtigsten Anlageklasse der Aktien verschob sich hauptsächlich aufgrund der Performance Effekte von 83% auf 67% am Gesamtmarkt. Aufgrund dieser Auswirkungen stieg der Anteil der Rentenpapiere innerhalb des letzten Jahres von 11% auf 21%.

Die diesen Zahlen zu Grunde liegende Markterhebung wird jährlich von der Investment-Beratungsfirma onValues durchgeführt und von einem Beirat bestehend aus Vertretern von Bank Sarasin, Ethos, Forum Nachhaltige Geldanlagen, SAM, Swisscanto, UBS, Vontobel and Zürcher Kantonalbank begleitet.

18 Schweizer Anbieter nahmen an dieser sechsten Umfrage teil. Die Erhebung umfasst Kollektivanlagen, strukturierte Produkte und Investment Mandate, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien (ökologische, soziale und ethische Aspekte) verwaltet werden. Zum zweiten Mal wurde die Marktstudie mit einer Erhebungsmethode durchgeführt, die sich am Standard des europäischen Dachverbandes EuroSIF orientiert. Dadurch wurden alle in der Schweiz verwalteten nachhaltigen Anlagen erfasst, auch wenn es sich um Produkte die nicht in der Schweiz zugelassen sind oder um Mandate ausländischer Kunden handelt.

Quelle: medienversand.ch

Ciba präsentiert neue Farben und Effekte an der in-cosmetics 2009

Freitag, 13. März 2009

Ciba präsentiert eine Vielfalt an Farben und Effekten an der in-cosmetics in München vom 21.- 23. April. Ein besonderer Schwerpunkt dabei sind Farben, unter anderem mit neuen anionischen Haarfarben und neuartigen Effektpigmenten für starke Glitzereffekte bei Kosmetika, sowie mit innovativen Stabilisatoren wie etwa Ciba® TINOGARD® LO1, einem Antioxidans, das auf Lactonchemie basiert. Ein weiteres Highlight ist eine von Ciba neu lancierte Website mit Farbtönen und Rezepten für Festseife sowie eine neue Farbtonkarte rund um “Ästhetische Aspekte bei Festseife”.

Neue Farben und Effekte für Haarfärbemittel und kosmetische Anwendungen
Die Lancierung von vier neuen anionischen (sauren) Haarfarben Ciba® VIBRACOLOR® erweitert das Angebot von Ciba im Bereich der Haarfärbeprodukte. Diese Farben eignen sich für semi-permanente und temporäre Färbungen sowie für farbauffrischende Shampoos und Conditioner, Tönungscremes und -gels. Sie ermöglichen stark brillante und intensive Modefarben. Selbst fluoreszierende Färbungen und Färbungen mit hoher Permanenz sind realisierbar.

Ciba ergänzt das Ciba® CALISHA™ Farbsortiment kosmetischer Pigmente um eine neue Kollektion mit sechs einzigartigen, hoch chromatischen und stark glitzernden Effektpigmenten. Die Kollektion CALISHA™ Impressions bietet den Entwicklern von Körperpflegeformulierungen neue und innovative Ansätze zum Erzielen von Farbtönen. Jedes der sechs neuartigen Effektpigmente verleiht dem jeweiligen Kosmetikprodukt einen leuchtenden, auffälligen Farbton und ist sowohl in wasser- als auch in öldispergierbarer Form erhältlich.

Online-Bibliothek mit neuen Farbtönen und Rezepturen für feste Seifen
Basierend auf einer langjährigen Erfahrung im Bereich Farbeinstellung und Farb-abmusterung lanciert Ciba eine Online-Bibliothek mit mehr als siebzig Farbtönen und Rezepturen für Festseife auf einer Website, die es Formulierern ermöglicht, eine geeignete Rezeptur für jeden gewünschten Farbton zu finden oder zu entwickeln. Zusätzlich ist eine neue Farbtonkarte zu den ästhetischen Aspekten von Festseife bei Verwendung der Farbstoffe und Pigmente Ciba® VIBRACOLOR® und PURICOLOR® sowie der Effektpigmente Ciba® CALISHA™ erhältlich. Weitere Informationen finden sich online unter www.ciba.com/ind-pc-cs-barsoaps.htm.

Angebot an Stabilisatoren ausgeweitet
Ciba® TINOGARD® LO1, ein neues, auf Lactonchemie basierendes Antioxidans, ist ein höchst effizienter Stabilisator der das Verderben von oxidationsempfindlichen Ingredienzen wie Duftstoffen, natürlichen Ölen oder Fettsäuren verhindert. Es schützt sowohl ab- und ausspülbare wie auch einziehende Formulierungen wirksam gegen thermo-oxidativen Abbau wie das Ranzigwerden oder Farbveränderungen. Antioxidantien auf Lactonbasis weiten zudem die Freiheit beim Formulieren beträchtlich aus: Sie stellen aufgrund des unterschiedlichen Mechanismus und der Fähigkeit, verschiedene Arten von radikalischen Spezies einfangen zu können, eine ideale Ergänzung zu phenolischen Stabilisatoren dar. Ausserdem lassen sich lacton-basierende Antioxidantien auch eigenständig einsetzen, wenn sich phenolische Antioxidantien als ineffizient oder gar unverträglich erweisen (z.B. wegen Farbreaktionen).

Ciba erweitert das Angebot an Stabilisatoren zudem mit dem neuen Excited State Quencher Ciba® TINOGARD® QS. Diese neue Pulverversion ist zu 100% aktiv, wasser- und alkoholfrei und besser kompatibel mit öl-basierenden Formulierungen als die Flüssigversion. Die Ciba® ESQ™-Technologie (Excited State Quencher) reduziert lichtinduzierte Abbaureaktionen, indem sie die Lebenszeit des angeregten Zustandes minimiert und dadurch Nebenreaktionen aus angeregten Zuständen blockiert. Zudem wirken die Excited State Quencher synergetisch in Kombination mit TINOGARD® Breitband-UV-Absorbern und verstärken die generelle Lichtstabilität der Formulierungen.

Quelle: Ciba

Die Schweizerische Nationalbank nimmt eine kräftige Lockerung der monetären Bedingungen vor

Freitag, 13. März 2009

Die wirtschaftliche Lage hat sich seit Dezember 2008 deutlich verschlechtert, und für die drei nächsten Jahre besteht das Risiko einer negativen Inflation. Diese Umstände erfordern eine kräftige Lockerung der monetären Bedingungen. Die Schweizerische Nationalbank hat deshalb beschlossen, einen erneuten Rückgang der Zinssätze herbeizuführen und eine weitere Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro zu verhindern. Zu diesem Zweck wird sie die Liquidität stark erhöhen, indem sie zusätzliche Repo-Geschäfte abschliesst, Schweizerfranken-Obligationen privater Schuldner erwirbt und Devisenkäufe auf dem Markt tätigt.

Die Nationalbank senkt das Zielband für den Dreimonats-Libor mit sofortiger Wirkung um 0,25 Prozentpunkte auf 0%–0,75%. Sie setzt alles daran, um den Libor allmählich in den unteren Bereich des neuen Zielbands auf etwa 0,25% zu führen. Die Breite des Libor- Zielbands verringert sich damit von 100 auf 75 Basispunkte.

Mit diesen aussergewöhnlichen Massnahmen trägt die Nationalbank dazu bei, die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu mildern und schränkt das Risiko einer Deflation ein. Die Nationalbank hat den Auftrag, die Preisstabilität zu gewährleisten und dabei der konjunkturellen Lage Rechnung zu tragen. Dies bedeutet, dass sowohl Deflation wie Inflation vermieden werden sollen. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe wird sich die Nationalbank wie bisher auf eine Inflationsprognose stützen.

Im vierten Quartal 2008 hat sich die Konjunktur in allen Teilen der Welt gleichzeitig und markant verlangsamt, und alles deutet darauf hin, dass sich diese Entwicklung in den vergangenen zwei Monaten fortgesetzt hat. Die Verschlechterung trifft die Schweizer Wirtschaft mit voller Wucht. Praktisch alle Sektoren sind betroffen, ganz besonders aber die Exportindustrie. Die Nationalbank reduziert deshalb ihre BIP-Wachstumsprognose für das laufende Jahr. Sie geht nun von einem Rückgang des realen BIP von 2,5% bis 3% aus. Die rasche Verschlechterung der Konjunkturlage und die sinkenden Rohstoffpreise haben auch bei der Inflationsprognose zu einer deutlichen Revision nach unten geführt. Die durchschnittliche Teuerung wird im Jahr 2009 bei –0,5% liegen. Mit den heute getroffenen Massnahmen geht die Nationalbank für 2010 und 2011 von einer durchschnittlichen Jahresteuerung nahe bei Null aus.

Diese Teuerungsaussichten verlangen nach einem dezidierten Handeln der Nationalbank. Mit der erneuten Senkung des Zielbands für den Dreimonats-Libor und der Verhinderung einer weiteren Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro will die Nationalbank dem Risiko einer Deflation und einer massiven Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage entgegentreten.

Internationale Wirtschaftsaussichten
In den USA hat sich die Wirtschaftsaktivität stark zurückgebildet, und der Konsum sowie die Exporte sind gesunken. Auch in Europa war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die Länder Asiens haben sich dieser Entwicklung nicht entziehen können und sind ebenfalls stark betroffen. Die Krise, die von den Finanzmärkten der bedeutendsten Volkswirtschaften ausging und sich dann auf die Realwirtschaft übertrug, hat nun die gesamte Weltwirtschaft erfasst. Deshalb hat die Nationalbank ihre Wachstumsprognosen für die grossen Volkswirtschaften für das laufende Jahr deutlich nach unten korrigiert.

Wirtschaftsaussichten für die Schweiz
Die Konjunkturlage hat sich auch in der Schweiz in den letzten sechs Monaten sehr deutlich und rasch verschlechtert. Im vierten Quartal 2008 ist das reale BIP auf annualisierter Basis um 1,2% gesunken. Zwar scheint der Rückgang in der Schweiz weniger ausgeprägt als in den grossen europäischen Ländern, doch zeigt diese Zahl nicht, wie stark die internationale Nachfrage, insbesondere in der verarbeitenden Industrie, eingebrochen ist und in der Folge die Exporte zurückgegangen sind. Die Firmen haben ihre Ausrüstungsausgaben spürbar reduziert. Die Bauinvestitionen haben sich ebenfalls negativ entwickelt. Die Endnachfrage bildete sich somit deutlich zurück.

Das Ausmass des Nachfragerückgangs im vierten Quartal 2008 war unerwartet. Die in der Folge entstandene unbeabsichtigte Erhöhung der Lager hat künstlich zum BIP-Wachstum beigetragen. Eine Wende dürfte im ersten Quartal dieses Jahres eintreten, und die Nationalbank geht folglich von einer Verstärkung des BIP-Rückgangs im ersten Halbjahr 2009 aus.

Die Zahl der Arbeitslosen steigt seit September wieder. Diese Entwicklung wird in den kommenden Monaten andauern. Die dadurch entstehende Unsicherheit wird das Verhalten der privaten Haushalte beeinflussen und die Konsumausgaben abflachen lassen. Darüber hinaus dürfte die schwache globale Nachfrage die Schweizer Exporte weiterhin belasten und die Unternehmen dazu bringen, ihre Investitionspläne zu verschieben oder zu überdenken. Demgegenüber dürften die günstigen Finanzierungsbedingungen die Wohnbauinvestitionen weiterhin stützen. Zudem werden die Staatsausgaben antizyklisch wirken. Aufgrund der Verstärkung der weltweiten Rezession rechnet die Nationalbank nun für das laufende Jahr mit einem BIP-Rückgang, der zwischen 2,5% und 3% liegen dürfte.

Entwicklung der monetären und finanziellen Rahmenbedingungen
Die Schweizerische Nationalbank hat das Zielband für den Dreimonats-Libor im vierten Quartal 2008 kräftig gesenkt, und zwar um insgesamt 225 Basispunkte. Dieser geldpolitische Impuls wird sich weiterhin und zunehmend auf die Wirtschaft auswirken. Die kurzfristigen Zinssätze sind zurückgegangen und die Zinskurve ist steiler geworden. Die Risikoprämien an den Kapitalmärkten sind jedoch seit dem Konkurs der Bank Lehman Brothers deutlich gestiegen, was die Übertragung der geldpolitischen Impulse beeinträchtigt. Dies veranlasst die Nationalbank dazu, Schweizerfranken-Obligationen privater Schuldner zu erwerben und so eine Lockerung der Konditionen auf dem Kapitalmarkt herbeizuführen.

Der Wert des Frankens hat sich seit Ausbruch der Krise im August 2007 spürbar erhöht. Dieser Trend hat sich seit der Lagebeurteilung vom Dezember 2008 verstärkt, was einer Straffung der monetären Bedingungen entspricht, die in der gegenwärtigen Lage unwillkommen ist. Die Nationalbank hat deshalb beschlossen, am Markt Devisen zu kaufen, um eine weitere Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro zu verhindern.

Die Geldaggregate M1 und M2 verzeichnen hohe Wachstumsraten. Das Wachstum der Geldmenge M3 bleibt moderat. Die Notenbankgeldmenge hingegen hat sich in einem Jahr beinahe verdoppelt. Diese Entwicklung widerspiegelt die Bemühungen der Nationalbank, den Interbankenmarkt ausreichend mit Liquidität zu versorgen. Die Nationalbank hat damit auf die enorme Zunahme der Liquiditätsnachfrage der Wirtschaft reagiert, welche in einem Klima der Unsicherheit entstanden ist. Hätte sie diese Zusatznachfrage nicht befriedigt, wäre ein unerwünschter Anstieg der Zinssätze die Folge gewesen.

Seit Anfang 2008 führt die Nationalbank quartalsweise eine qualitative Umfrage bei zwanzig Banken durch, die zusammen einen Grossteil des inländischen Kreditmarktes abdecken. Aus der Umfrage vom Januar 2009 geht hervor, dass einige Banken die Kreditbedingungen leicht verschärft haben. Zudem hat die Zahl der Banken zugenommen, die von einer baldigen Verschärfung ihrer eigenen Kreditbedingungen ausgehen. In quantitativer Hinsicht bestätigen die Statistiken, dass sich das Wachstum des gesamten Kreditvolumens abflacht. Ein Rückgang lässt sich jedoch aus den Statistiken nicht ablesen. Die Hypothekarkredite sind von dieser Entwicklung nicht betroffen. Sie verzeichnen seit November 2008 eine steigende Wachstumsrate, die im Januar bei 3,8% lag. Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch nicht gesagt werden, ob es sich um eine Folge der Senkung des Libors handelt, wie sie in der Vergangenheit beobachtet worden war. Bei den übrigen Krediten hingegen sind die Wachstumsraten stark zurückgegangen. Das Wachstum hat im Januar 5,8% betragen, während es ein Jahr zuvor noch über 20% gelegen hatte. Die Kategorie der übrigen Kredite verhält sich ausgeprägt zyklisch und widerspiegelt die Konjunkturentwicklung. Die übrigen Kredite dürften deshalb in naher Zukunft schrumpfen. Insgesamt ist die Entwicklung am Kreditmarkt nicht mit derjenigen im Ausland vergleichbar.

Inflation und Inflationsrisiko
Nachdem die Inflation im Juli 2008 einen Höchstwert von 3,1% verzeichnet hatte, ist sie bis Februar auf 0,2% zurückgefallen. Diese Entwicklung erklärt sich daraus, dass in der gleichen Zeit der Erdölpreis markant von 145 US-Dollar auf 40 US-Dollar pro Fass gesunken ist und sich der Franken aufgewertet hat. Die Inflation wird weiter nachgeben und im Verlauf des Jahres 2009 eine negative Rate aufweisen, denn die Preise der importierten Waren und Dienstleistungen, namentlich jene des Erdöls, werden dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr niedriger sein. Bei den inländischen Waren und Dienstleistungen hingegen wird die Teuerung zwar im Laufe des Jahres zurückgehen, 2009 aber im positiven Bereich bleiben.

In den Jahren 2010 und 2011 wird die Inflation nahe bei Null liegen, weil sich die Produktion unter ihrem Potenzial entwickeln und die Arbeitslosenquote auf hohem Niveau verharren wird. Sollte sich die Konjunkturlage deutlicher verschlechtern als erwartet, besteht das Risiko einer negativen Inflation.

Der geldpolitische Entscheid
Eine dauerhaft negative Inflationsrate ist mit dem Ziel, die Preisstabilität auf mittlere Frist aufrecht zu erhalten, nicht vereinbar. Im gegenwärtigen belasteten Umfeld ist jegliche Straffung der monetären Rahmenbedingungen unwillkommen. Indem die Nationalbank das Zielband für den Dreimonats-Libor auf 0%–0,75% senkt und den Libor allmählich in den unteren Bereich dieses Zielbands auf etwa 0,25% zurückführt, und indem sie eine weitere Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro verhindert, setzt sie ihre expansive Geldpolitik fort. Sie stützt damit die Konjunktur und schränkt das Risiko einer Deflation ein. Die vorübergehende Verengung des Libor-Zielbands, das nun 75 Basispunkte beträgt anstelle von 100 Basispunkten, ist durch die Tatsache bedingt, dass ein negativer Liborsatz technisch unmöglich ist.

Grafik der Inflationsprognose
Die neue Inflationsprognose (rot-gestrichelte Linie) reicht vom ersten Quartal 2009 bis zum vierten Quartal 2011. Während die vorhergehende Prognose (strichpunktierte grüne Linie) auf der Annahme eines konstanten Dreimonats-Libors von 0,5% beruhte, wird für die neue Prognose von einem bei 0,25% liegenden Zinssatz ausgegangen. Die Inflationsrate ist im Jahr 2009 deutlich negativ, was sich hauptsächlich aus der Ölpreisentwicklung (Basiseffekt) erklärt. In den Jahren 2010 und 2011 bleibt die Inflation schwach, trotz eines bei 0,25% liegenden Libors. Der Grund dafür liegt in der ungünstigen Konjunkturentwicklung. Die Teuerung zieht Ende 2011 leicht an. Dieser schwache Anstieg erklärt sich damit, dass ein über mehrere Jahre bei 0,25% liegender Libor nicht einem Gleichgewichtsniveau entspricht, das langfristig Preisstabilität gewährleistet.

Quelle: Schweizerische Nationalbank

Betriebsergebnis 2008 insgesamt positiv

Freitag, 13. März 2009

Werbemärkte und Media Sales-Publicitas von Finanz- und Wirtschaftskrise schwer getroffen – Goodwill-Abschreibungen und Finanzanlagen haben einen Nettoverlust von CHF – 42.1 Mio. zur Folge

  • EBIT von CHF 40 Mio. dank dem positiven Ergebnis der Segmente Search & Find, Digital & Marketing Services und Custom Publishing sowie dem Gewinn auf dem Verkauf von Immobilienanlagen.
  • Nettoverlust von CHF – 42.1 Mio. hervorgerufen durch die Verschlechterung der Ergebnisse von Media Sales-Publicitas, Goodwill-Abschreibungen von insgesamt CHF 33.8 Mio. – davon CHF 28.9 Mio. bei Media Sales – und dem Einbruch der Börsenwerte der Beteiligungen von 19.9% an Edipresse und 1.4% an Tamedia, die das Ergebnis mit CHF 44.7 Mio. belasten.
  • Diese Trends bestätigen sich Anfang 2009: Der Rückgang der Pressewerbung hält an und die Aktivitäten im Online-Bereich wachsen weiterhin stark. Die Kostenstrukturen werden laufend an die Entwicklung der Situation bei den rückläufigen Aktivitäten angepasst und es wird weiter in die Wachstumsaktivitäten investiert.
  • Die Gruppe erzielt bereits 14% ihrer Bruttomarge im Online-/Digitalbereich, wo die Verkäufe um 23% auf CHF 123 Mio. gestiegen sind. Dies macht PubliGroupe in der Schweiz zu einem Hauptanbieter auf diesem Gebiet. In diesen Zahlen nicht eingeschlossen ist zanox (Beteiligung von 47.5%) deren Verkäufe sich auf CHF 322 Mio. belaufen (+23.5%).
  • Media Sales-Publicitas ändert sein Geschäftsmodell, um ihm auf Märkten im Wandel eine neue Dynamik zu vermitteln.
  • Dividende von CHF 3.50 (2007: CHF 13.-) brutto pro Aktie in PubliGroupe- Aktien ausgeschüttet.

Die Ursachen für das defizitäre Ergebnis 2008 konzentrieren sich auf das Umfeld von Media Sales-Publicitas

Die verschiedenen Segmente von PubliGroupe haben sich sehr unterschiedlich entwickelt. Zweistellige Einbussen waren bei der Vermarktung der klassischen Medien zu verzeichnen, wovon vor allem Media Sales mit einer Umsatzeinbusse von 11.7% auf CHF 1’735.5 Mio. betroffen war. Zweistellige Wachstumsraten dagegen bei der interaktiven kommerziellen Kommunikation, was den Segmenten Search & Find (Directories/Gelbe Seiten, print und online) und Digital & Marketing Services zugute kam. Der konsolidierte Umsatz sank so um 1.9% auf CHF 2’120.6 Mio. In der Schweiz betrug der Rückgang 10.3% (75.3% des Umsatzes), auf den internationalen Märkten erhöhte er sich dank Akquisitionen um 34% (24.7% des Umsatzes).

Media Sales erlitt einen allgemeinen Rückgang ihrer Verkäufe. In der Schweiz wurden 12% und auf den Auslandmärkten 11.7% weniger umgesetzt. Von der Einbusse waren alle Medien mit Ausnahme von Internet (+15%) und Fernsehen (+7%) betroffen. Über alles gesehen entspricht dieser Verkaufsrückgang bei Media Sales einer Reduktion der Bruttomarge um CHF 37.4 Mio. (-11.9%), die durch eine erste Kostensenkung um CHF 22 Mio. (-7.5%) nicht kompensiert werden konnte.

Das Betriebsergebnis vor Goodwill-Abschreibungen von Media Sales ist auf null gesunken (CHF 0.1 Mio.) und bei seinen Tochtergesellschaften Cinecom (Kino-Aktivität) und Radiotele (Radio-Aktivität) muss erheblich Goodwill abgeschrieben werden (CHF 28.9 Mio.). Im gleichen Umfeld ist der Börsenwert der Beteiligungen von PubliGroupe an kotierten schweizerischen Verlagshäusern (19.9% an Edipresse und 1.4% an Tamedia) erheblich gesunken, was nach den IFRS-Normen zu grösseren Wertberichtigungen führt, die das Finanzergebnis mit CHF 44.7 Mio. belasten. Die Anpassung der Wachstumsziele für den chinesischen Markt schliesslich verleitet zu einer teilweisen Abschreibung der Minderheitsbeteiligungen von 10% an der Anzeigenregie-Gruppe City Media und von 17% an Huashang Interactive Media, was mit einer zusätzlichen finanziellen Belastung von CHF 7.7 Mio. zu Buche schlägt. Die Abschreibungen beim Goodwill und bei den Finanzanlagen im Umfeld von Media Sales bewirken eine entsprechende Gesamtbelastung von CHF 81.3 Mio. und sind dafür verantwortlich, dass sich der Nettoverlust 2008 von PubliGroupe auf CHF 42.1 Mio. beläuft (2007: Reingewinn von CHF 73.1 Mio.).

Search & Find, Digital & Marketing Services und Custom Publishing weisen eine positive Performance auf und stützen den EBIT der Gruppe, der CHF 40 Mio. erreicht (-41.9%)

Search & Find sowie Digital & Marketing Services trotzen der Krise dank grossen Fortschritten auf dem Gebiet der Online-Dienstleistungen erfolgreich.

Search & Find (EBIT von CHF 37.6 Mio.) widersetzt sich dem Konjunktureinbruch gut. Die Verkäufe des Segments erhöhten sich dank dem Erfolg der Online-Produkte (+22.7%), die den Rückgang bei den gedruckten Verzeichnissen (-5.5%) kompensierten, und der Integration der französischen Gesellschaft Bégécom um 2.9% auf CHF 136.6 Mio. Zwei grössere Internet- Projekte wurden in diesem Segment realisiert: in Zusammenarbeit mit dem Jointventure-Partner Swisscom Directories eine Neulancierung des Portals www.local.ch auf breiterer Basis und in Frankreich der Start des Portals www.local.fr. Sie übertragen diesem Segment die Rolle eines Hauptakteurs auf dem Gebiet der Online-Suchwerkzeuge für lokale Märkte. Die Integration der Bégécom-Gruppe in Frankreich wurde vor allem durch soziale Hindernisse gebremst, die heute jedoch beseitigt sind. Die Verzögerung belastet allerdings vorübergehend die Ergebnisse dieser Gesellschaft, auf der ebenfalls eine Goodwill-Abschreibung von CHF 3.6 Mio. vorgenommen wurde.

Die zu Digital & Marketing Services gehörenden Gesellschaften (EBIT von CHF 6.8 Mio.) bauen ihre Dienstleistungen, die auf das Performancewachstum und den Return on Investment bei der kommerziellen Kommunikation ihrer Kunden ausgerichtet sind, weiter aus. namics ist im Consulting und in der Entwicklung von E-Business-Lösungen tätig; das Unternehmen festigt seine Position als Schweizer Marktleader und wichtiger Akteur in Deutschland mit einem Wachstum von 8.3%, womit sein Umsatz auf CHF 39.2 Mio. steigt. Der im Dezember 2007 übernommene holländische Marketing- und Mediendienstleister SBVmedia erzielt einen Umsatz von CHF 178.4 Mio. Es trägt ebenfalls zur guten Entwicklung von Digital & Marketing Services mit einem Gesamtumsatz von CHF 217.5 Mio. bei. zanox, der zu 40% (ab 2009: 47.5%) der PubliGroupe gehörende Anbieter von Online-Marketingdienstleistungen, erzielte dank einem Wachstum von 23.5% einen Umsatz von CHF 322 Mio. und einen EBITDA von CHF 29.7 Mio. (+42.4%). Da zanox nach der Equity-Methode konsolidiert wird, erscheint in der Erfolgsrechnung von Digital & Marketing Services nur der Anteil der Gruppe an ihrem Nettoergebnis (CHF 3.6 Mio.).

Das Segment Custom Publishing (EBIT von 1.2 Mio.), das sich in Asien auf Emphasis und in Europa auf Denon stützt, liefert ein bescheidenes, aber den Erwartungen entsprechendes Ergebnis ab. Sein Umsatz ging um 18.7% auf CHF 30.5 Mio. zurück, da im Jahr 2007 in Asien ein wichtiger Vertrag verloren ging, der noch nicht kompensiert werden konnte.

Die drei Segmente Search & Find, Digital & Marketing Services und Custom Publishing steuern so einen EBIT von insgesamt CHF 45.6 Mio. bei, die der PubliGroupe zusammen mit einem Gewinn vor Steuern von CHF 42.9 Mio. auf dem Verkauf von Immobilienanlagen – trotz Goodwill-Abschreibungen von insgesamt CHF 33.8 Mio. – einen EBIT von CHF 40 Mio. ermöglichen (2007: CHF 68.9 Mio.).

Auf vergleichbarer Basis ohne einmalige Sondereffekte (wie die Goodwill-Abschreibungen und Erträge aus dem Verkauf von Anlagen) beträgt der EBIT CHF 29.7 Mio. Sein Rückgang ist als Folge der eingebrochenen Ergebnisse von Media Sales zwar beträchtlich (-47.7%), bleibt aber deutlich positiv.

Ein anhaltend zweistelliges Wachstum im digitalen Bereich macht die Gruppe zu einem wichtigen Akteur der Branche – Auf diesen Bereich entfallen bereits 14% der von der Gruppe erzielten Bruttomarge

In den verschiedenen Geschäftsbereichen erzielte PubliGroupe 2008 einen Umsatz von CHF 123 Mio. mit der Erbringung von Dienstleistungen, die in direktem Zusammenhang mit dem Digital-/Onlinebereich stehen. Dies entspricht gegenüber 2007 einer Steigerung um 23% und macht sie in der Schweiz zu einem wichtigen Anbieter auf diesem Gebiet.

Somit erzielte PubliGroupe im Jahr 2008 bereits 14% ihrer Bruttomarge in diesem Bereich, der auch in diesen Zeiten schwacher Konjunktur weiter wachst und Marktanteile gewinnt.

In diesen Zahlen ist der Umsatz von CHF 322 Mio. (+23.5%) des Online-Marketingdienstleisters zanox, der zu 40% (ab 2009: 47.5%) der PubliGroupe gehört, nicht eingeschlossen.

Die Wirtschaftslage verschlechtert sich weiter und belastet die Werbemärkte, die Medien und PubliGroupe. Sie bewirkt eine Beschleunigung des strukturellen Wandels in der Branche

2009 wird nochmals ein schwieriges Jahr sein, insbesondere für Media Sales, die stark von der anhaltenden Kürzung der Werbeausgaben in den klassischen Medien, insbesondere in der Presse mit monatlichen Einbussen von gegenwärtig 20% im Schweizer Markt, betroffen ist.

PubliGroupe wird diese Rezession überstehen und sich dabei auf die Solidität von Search & Find in Zeiten schwacher Konjunktur, auf die Fortsetzung des Wachstums und der Entwicklung im Digital-/Online-Bereich aller Segmente – insbesondere von Digital & Marketing Services – und dank einem neuen, an die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse eines Marktes im Wandel angepassten Geschäftsmodell von Media Sales längerfristig auch auf eine neue Dynamik von Media Sales stützen können.

Kurzfristig wird PubliGroupe die Kostenstruktur von Media Sales weiter an die neuen Marktbedingungen anpassen und ihre zentralen Kosten senken. Durch die strukturellen Reduktionen ergaben sich im Jahr 2008 Einsparungen von CHF 25 Mio. und für 2009 sind zusätzliche Einsparungen von mehr als CHF 20 Mio. geplant. Diese Pläne werden fortlaufend an die aktuelle Geschäftsentwicklung angepasst. Media Sales hat durch den Infrastrukturabbau in Kontinentalchina seine Risikoexposition auf entfernten, im Aufbau befindlichen Märkten ebenfalls reduziert. So wurden die Anteile der Gruppe an zwei Jointventures, deren Aktivitäten in Peking und Schanghai nur zögerlich in Schwung kamen, von ihrem chinesischen Partner, der Anzeigenregie-Gruppe City Media, anfangs 2009 übernommen. Im Gegenzug hat PubliGroupe ihre Beteiligung an City Media von 10% auf 12% erhöht.

Die Beteiligung an zanox profitiert weiterhin davon, dass ein hauptsächlich erfolgsbasiertes Geschäftsmodell in Krisenzeiten für die Inserenten attraktiv ist, was sich in einem Wachstum von über 30% Anfang 2009 zeigt.

Hinsichtlich ihrer Beteiligungen an Edipresse und Tamedia ist PubliGroupe davon überzeugt, dass ihre aktuellen Bewertungen weder ihren tatsächlichen Ertragswert noch ihr Entwicklungspotenzial widerspiegeln. Mittelfristig ist ein Ausstieg jedoch betrachtet.

Die konsolidierte Bilanz weist Eigenmittel von insgesamt CHF 431.3 Mio. oder 39.1% der Bilanz aus. Die Verschuldung beträgt CHF 185 Mio. und bleibt stabil. Diese gesunde Situation stützt die Strategie und Umwandlung der Gruppe.

Media Sales-Publicitas ändert sein Geschäftsmodell

Die Medienbranche durchläuft einen tiefgreifenden strukturellen Wandel, der durch die Wirtschaftslage zusätzlich beschleunigt wird. Die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Medien verschärft sich mit dem Vordringen neuer Akteure aus dem Internet, die Medienkonzerne diversifizieren ihre Angebote und unterliegen einer Konzentrationsbewegung, die Preise stehen unter Druck.

In dieser sich rasch verändernden Welt will sich Publicitas mit der Vermarktung ihres vielfältigen Werbeangebots klar als Medienpartner positionieren. Weiterhin sehr wichtig ist der Pressebereich, die Allmedia-Strategie wird beibehalten. Die Vermarktung der Online-Medien, des Fernsehens, des Radios und der Kinos wird in Zusammenarbeit mit ihren Betreibern zielgerichtet weiterverfolgt.

Das Geschäftsmodell wird einschneidend umgewandelt. Publicitas wird den Medien ihre Verkaufsmannschaften und ihre Auftragsbearbeitungssysteme über ein flexibles und transparentes Dienstleistungsangebot anbieten, das verschiedene Module nach Wahl umfasst. Die Dienstleistungen von Publicitas werden nicht mehr ausschliesslich als Umsatzprovision, sondern je nach verlangter Dienstleistung auch nach einem leistungs- oder transaktionsbasierten Tarif vergütet. Die Betreiber von Medien werden somit nicht mehr wie bisher zwischen einem exklusiven Regievertrag oder einer Provisionsvereinbarung wählen müssen; beide werden nach und nach verschwinden. Das neue Angebot wird selbstverständlich den heute erbrachten Dienstleistungen entsprechen, aber bei der Wahl und beim Umfang der gewünschten Leistungen wird viel mehr Flexibilität bestehen.

Dieses neue Angebot wird in der Schweiz mit dem Auslaufen der bestehenden Verträge nach und nach eingeführt. Bestehende Verträge werden in vollem Umfang erfüllt. Publicitas wird den Aufbau einer digitalen und offenen Plattform für die Bearbeitung und Übermittlung von Werbeaufträgen fortsetzen. Diese Plattform bildet eine offene Schnittstelle zwischen Werbeauftraggebern und Medien und wird allen Marktteilnehmern angeboten.

Dieses Geschäftsmodell klärt die Positionierung von Publicitas als Partner der Medien. Die Flexibilität und Modularität des neuen Dienstleistungsangebots wird zu dessen Dynamisierung auf transparenten und gesunden wirtschaftlichen Grundlagen beitragen.

Verwaltungsrat
Wie bereits angekündigt, erreicht Philippe Pidoux, seit 1995 Verwaltungsratspräsident, das Ende seiner Amtszeit und tritt auf die nächste Generalversammlung zurück. Als Nachfolger beantragt der Verwaltungsrat, Hans-Peter Rohner, CEO der Gruppe, in den Verwaltungsrat zu wählen mit der Absicht, ihn danach auch zum Präsidenten zu ernennen. Der im Jahr 2008 gewählte Etienne Jornod hat seinen Entschluss bekanntgegeben, aus persönlichen Gründen auszutreten. Unter dem Vorbehalt der Wahl von Hans-Peter Rohner und der Wiederwahl von Peter Brunner und Jean-Pierre Jeannet werden dem Verwaltungsrat somit künftig sieben Mitglieder angehören.

Dividende
Der Verwaltungsrat wird der nächsten Generalversammlung vom 29. April die Ausschüttung einer Dividende von CHF 3.50 brutto pro Aktie beantragen. Sie soll überwiegend in PubliGroupe-Aktien und teilweise in bar ausbezahlt werden, um die auf der Dividende anfallende Verrechnungssteuer von 35% zu decken. Die ausgeschütteten PubliGroupe-Aktien stammen aus dem Bestand eigener Aktien. Es erfolgt somit keine Kapitalerhöhung. Die Aktien werden in einem Verhältnis basierend auf dem durchschnittlichen Schlusskurs der letzten fünf Börsentage vor dem Tag der Generalversammlung zugeteilt. Fraktionen werden in bar ausbezahlt und es gibt keinen Handel mit Rechten.

Quelle: PubliGroupe AG

Bachem gibt Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2008 bekannt

Freitag, 13. März 2009
  • Rekordumsatz von 2007 in lokalen Währungen mit plus 2.0% leicht übertroffen – Dollarschwäche resultiert in Umsatzrückgang in CHF um 1.7% auf CHF 195.0 Mio.
  • Erfolgreiche Umsatzentwicklung in Europa mit plus 9.2% in lokalen Währungen
  • Generika und Kundensynthesen mit zweistelligem Umsatzwachstum
  • Lieferverzögerung für einen wichtigen Umsatzträger angesichts hoher Lagerbestände beim Kunden beeinträchtigt Geschäft in den USA und Gesamtergebnis
  • Margen auf hohem Niveau gehalten: EBIT-Marge bei 35.7%, Reingewinnmarge bei 30.1%
  • Grundlegend positive Marktentwicklung und umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot versprechen weiteres Wachstum für 2009

Bubendorf/Basel, Schweiz, 13. März 2009 – Die Bachem Gruppe (SWX: BANB) erreichte im
Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von CHF 195.0 Mio. Dies entspricht einem Umsatzzuwachs
gegenüber dem Vorjahr von 2.0% in lokalen Währungen bzw. einem Umsatzrückgang
von 1.7% in CHF. Der negative Fremdwährungseinfluss ist insbesondere auf den gegenüber
2007 im Jahresdurchschnitt um 8.3% schwächeren US-Dollar zurückzuführen. Doch auch
der Euro lag durchschnittlich um 3.7% tiefer als im Vorjahr. Die Verkäufe wurden durch Umsatzausfälle
in den USA aufgrund hoher Lagerbestände eines wichtigen Produkts beim Kunden
und damit verbundener Lieferverschiebungen belastet. Dank unseres diversifizierten
Portfolios konnten wir diesen Ausfall allerdings kompensieren. Unter Ausschluss dieses Effekts
ergibt sich ein rechnerisches Umsatzwachstum von 7.7% in lokalen Währungen. Im
zweiten Halbjahr 2008 erreichten die Verkäufe CHF 96.3 Mio. und lagen damit in lokalen
Währungen um 3.5% bzw. in CHF um 0.9% über den Umsätzen des zweiten Halbjahrs 2007.

Der Umsatz des Wirkstoffgeschäfts wuchs im vergangenen Jahr um 0.5% in lokalen Währungen,
in CHF resultierte ein Minus von 2.5%. Mit einem Zuwachs von 13.3% in lokalen
Währungen bzw. 10.4% in CHF entwickelten sich dabei die Generika sehr erfreulich. Zu dieser
Umsatzsteigerung trugen die peptidischen Generika mit plus 16.2% und die nichtpeptidischen
Generika mit plus 2.1% bei (in lokalen Währungen). Bei den NCEs war allerdings
ein Rückgang von 28.7% in lokalen Währungen bzw. 31.6% in CHF zu verzeichnen.
Der Umsatz mit NCEs in Europa konnte zwar um knapp 70% gesteigert werden, in den USA
führten demgegenüber die Abnahmeverzögerungen bei einem wichtigen Kunden zu diesem
signifikanten Umsatzausfall. Die Forschungschemikalien entwickelten sich mit einer Zunahme
um 8.6% in lokalen Währungen bzw. 1.8% in CHF sehr erfreulich. Ein wiederum deutlich
zweistelliges Wachstum bei den Kundensynthesen stand dabei einem geringen Wachstum
des Katalogumsatzes gegenüber.

Die Umsätze in Europa legten 2008 um 9.2% in lokalen Währungen bzw. um 7.8% in CHF
zu. Der Umsatzanteil dieser Region erhöhte sich damit auf 66.3%. Die Umsätze in Nordamerika
hingegen verringerten sich hauptsächlich aufgrund des erwähnten Umsatzausfalls mit
einem wichtigen Kunden um 8.5% in Lokalwährungen bzw. um 16.1% in CHF. Deutlich höhere
Lieferungen von in der Schweiz für den US-Markt produzierten Substanzen konnten
den Umsatzausfall mit in den USA produzierten Wirkstoffen teilweise ausgleichen. Der Anteil
des US-Geschäfts am Gesamtumsatz verringerte sich in der Folge auf 33.7%.

Rolf Nyfeler, CEO der Bachem Holding AG, kommentierte: „Erneut können wir auf ein erfolgreiches
Jahr zurückblicken. In einem schwierigen Umfeld hat sich die grundlegende Dynamik
unseres Geschäfts fortgesetzt. Abgesehen von den New Chemical Entities in den USA stehen
in allen Bereichen positive Nachrichten im Vordergrund. Marktentwicklung und auch unsere
eigenen Leistungen bestätigen uns in der Überzeugung, dass unsere strategische Ausrichtung
als technologisch führender Produzent für komplexe Pharmawirkstoffe weiterhin
nachhaltige Wachstumschancen bietet.“

Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Bachem ein operatives Ergebnis von CHF 69.7 Mio.
Dies entspricht einer EBIT-Marge von 35.7% im Vergleich zu 36.5% im Vorjahr. Als Folge
des leichten Umsatzrückgangs in CHF und der leicht tieferen Marge resultierte im Vergleich
zum Vorjahr ein um 3.8% tieferer EBIT. Unter Ausschluss des negativen Währungseinflusses
ergibt sich rechnerisch eine operative Marge von unverändert 36.5% und eine Steigerung
des EBIT um 1.8%.

Zwischen den einzelnen Kostenblöcken ergaben sich in 2008 nur geringe Verschiebungen.
Die Kosten der verkauften Produkte betrugen 45.1% des Umsatzes (2007: 44.6%). Trotz des
Umsatzausfalls mit einem wichtigen Umsatzträger in den USA und der damit verbundenen
wesentlichen Verschiebung im Produktemix konnte somit die Bruttomarge mit 54.9% (2007:
55.4%) annähernd gehalten werden. Der Anteil der Marketing- und Vertriebskosten ging
leicht auf 5.5% (2007: 6.0%) zurück, die Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die allgemeinen
Verwaltungskosten erhöhten sich demgegenüber leicht auf 3.1% (2007: 2.7%)
bzw. 10.8% (2007: 10.1%) vom Umsatz.

Im Geschäftsjahr 2008 hat Bachem den Personalbestand um 65 auf 722 Vollzeitstellen erhöht.
In der Schweiz wurden am Standort Bubendorf 48 und bei Sochinaz in Vionnaz 18
neue Stellen geschaffen. In England kam eine neue Stelle hinzu. Demgegenüber sank der
Personalbestand in den USA um zwei Vollzeitstellen. Die Anzahl Vollzeitstellen erhöhte sich
damit in der Gruppe um 9.9%. Die Zunahme des Personalbestands ist im Vergleich zur Umsatzentwicklung
überdurchschnittlich. Allerdings erfolgt der Personalaufbau weiterhin gezielt
und konzentriert sich auf die zwei Schweizer Standorte, die in 2008 ein gutes Umsatzwachstum
erreicht haben und deren Aussichten auch für das kommende Jahr sehr positiv eingeschätzt
werden. Der Personalaufwand erhöhte sich in der Folge um 6.4% und belief sich auf
CHF 73.1 Mio., was 37.5% des Umsatzes entspricht.

Auf Basis der guten operativen Marge resultierte mit 30.1% im Geschäftsjahr 2008 auch eine
weiterhin sehr hohe Reingewinnmarge. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Reingewinn allerdings
um 8.2% auf CHF 58.7 Mio. zurück, wobei einem geringeren Steueraufwand dank einer
tieferen Steuerrate der Wegfall des positiven Einmaleffekts vom Vorjahr bei den assoziierten
Gesellschaften sowie ein geringeres Finanzergebnis gegenüberstanden. Der Gewinn
pro Aktie (EPS) ging in der Folge ebenfalls zurück und betrug CHF 4.38 im Vergleich zu CHF
4.81 im Vorjahr.

Aufgrund der mit Ausnahme des Sondereffekts in den USA unveränderten Dynamik der
Nachfrage lagen die Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen in 2008 mit total CHF
54.0 Mio. wiederum auf hohem Niveau. Dies entspricht 27.7% des Umsatzes. In dieser
Summe sind allerdings CHF 5.1 Mio. für das im Moment noch nicht genutzte angrenzende
Grundstück in Bubendorf enthalten, das für das weitere Wachstum an diesem Standort benötigt
wird. Der Grossteil der Investitionen entfiel in 2008 mit total CHF 39.1 Mio. auf die Bachem
AG in Bubendorf. Bei der Sochinaz SA in Vionnaz betrugen die Investitionen CHF 10.9
Mio., in den USA CHF 3.5 Mio. und in England CHF 0.5 Mio.

Der Verwaltungsrat hat entschieden, der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende
von CHF 3.00 auf CHF 3.20 vorzuschlagen. Dies entspricht einer Fortsetzung der Dividendenpolitik,
im Rahmen derer die nicht operativ benötigten Mittel an die Aktionäre zurückgeführt
werden.

Ausblick
Bachem beabsichtigt ihren Wachstumskurs auch im laufenden Jahr umsichtig weiter zu verfolgen.
Die geplanten Investitionen werden laufend überwacht und an die Gegebenheiten
angepasst. Angesichts der Grunddynamik seines Geschäfts, hoher Kapazitätsauslastungen
in der Schweiz und einem bei Sochinaz erwarteten Umsatzsprung geht das Unternehmen
trotz der schwierigeren Situation in den USA davon aus, dass sich die Umsatzentwicklung im
laufenden Jahr wieder beschleunigen wird. Die Prognose von einem mittleren Umsatzwachstum
über 5 Jahre zwischen 8% und 12% in lokalen Währungen sowie einer EBIT-Marge zwischen
30% und 35% bleibt unverändert bestehen.Die Generalversammlung der Bachem Holding AG für das Geschäftsjahr 2008 findet am
22. April 2009 statt. Der umfassende Geschäftsbericht 2008 ist ab sofort auf dem Internet
unter www.bachem.com einzusehen.

Quelle: Bachem Holding AG

Gemeinsamer Spin-off-Inkubator von Universität Basel und Fachhochschule Nordwestschweiz

Freitag, 13. März 2009

Die Universität Basel und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) richten mit Unterstützung des Kantons Basel-Stadt einen Spin-off-Inkubator mit Laborräumlichkeiten und Büros ein, die jungen Unternehmen zu günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt werden. Zudem werden die Jungunternehmerinnen und -unternehmer in der Gründungsphase begleitet und erhalten ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Coaching. Mit diesen Massnahmen werden Start-up-Gründungen aus Universität und Fachhochschule gezielt gefördert und die Chancen einer kommerziellen Verwertung der Forschungsergebnisse merklich gesteigert.

Der Kanton Basel-Stadt unterstützt den Spin-off-Inkubator für die nächsten fünf Jahre mit einem Beitrag an den Ausbau der Infrastruktur und an die Mietkosten. Regierungsrat Christoph Brutschin sieht im Spin-off-Inkubator ein wichtiges Angebot, um Unternehmertum und Technologietransfer zu fördern und einen Beitrag dazu zu leisten, dass in Basel eine neue Generation junger Technologieunternehmen gedeihen kann. Die Einrichtung von Labors und Büroräumlichkeiten wird durch die Universität Basel und die FHNW getragen.

Win-Win-Situation für alle
Für die Universität Basel mit Vizerektor Prof. Peter Meier-Abt ist mit dem Spin-off-Inkubator ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung der universitären Strategie im Bereich Life Sciences umgesetzt. Hauptaufgabe der Universität bleibe Lehre, Forschung und Nachwuchsförderung, doch: «Dank dem Gründerzentrum erhalten Forschende der Universität die Möglichkeit, ein vielversprechendes Forschungsergebnis unter professioneller Begleitung weiterzuverfolgen, in eine Start-up-Firma zu überführen und im besten Fall auf den Markt zu bringen.» Für die Fachhochschule Nordwestschweiz meint Frau Prof. Dr. Gerda Huber, Direktorin der Hochschule für Life Sciences FHNW, dass insbesondere für ihre Hochschule der Spin-off-Inkubator eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet ihre Katalysatoraufgabe mit unternehmerischem Nutzen für die Region Nordwestschweiz in einer zentralen Wirtschaftsstossrichtung wahrzunehmen. Die Synergien der professionellen Betreuung bei der Verwirklichung innovativer Gründungsideen aus beiden Hochschultypen verstärken die Vernetzung der FHNW im Hochschulraum Nordwestschweiz.

Der Spin-off-Inkubator wird im Stücki Business Park in Kleinhünigen zu liegen kommen und seinen Betrieb voraussichtlich Ende des Jahres 2009 aufnehmen. Betrieben wird er durch «EVA – the Basel life sciences start-up agency», die auch für das Coaching der angehenden Jungunternehmen verantwortlich ist. EVA ist eine Firma mit grosser Erfahrung im Begleiten von Firmengründungen im Bereich Life Sciences. Hauptaktionäre sind die Basler Kantonalbank und die Basellandschaftliche Kantonalbank. Der Inkubator soll in einer ersten Phase für Ausgründungen aus der Universität und der Fachhochschule offen stehen und Start-up-Unternehmungen in Bereichen wie Life Sciences, Chemie, Physik, Nanowissenschaften und -technologie oder Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglichen.

Der Spin-off-Inkubator der Hochschulen der Region Basel ist eine gemeinsame Initiative des Kantons Basel-Stadt, der Universität Basel, der Fachhochschule Nordwestschweiz und der «EVA – the Basel life sciences Start-up agency». Im Stücki Business Park werden Laboratorien und Büros eingerichtet, die primär Angehörigen aus der Universität und der Fachhochschule zur Verfügung stehen, damit sie Erfindungen in Start-up-Unternehmungen überführen können.

Quelle: Universität Basel