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Hohe Zuversicht bei Schweizer Firmen in China

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Eine aktuelle Studie der Handelskammer Schweiz-China ergibt, dass die Zuversicht eidgenössischer Firmen  für erfolgreiche China-Geschäfte in den kommenden fünf Jahren 80 Prozent erreicht – 2010 ist eine Personalaufstockung um 15 Prozent geplant – Die meisten Sorgen bereitet die Suche nach talentierten Fachkräften

Shanghai (Presseinformation, 1. Februar 2010) – Erfreuliche Ergebnisse aus Schweizer Sicht bringt der aktuelle Wirtschaftsbarometer, der von der Handelskammer Schweiz-China und Kooperationspartnern unter 136 Entscheidungsträgern von westeuropäischen Firmen in China durchgeführt wurde: „Die Schweizer Unternehmen in China sind äußerst optimistisch: Der Zuversicht-Index beträgt 75 Prozent, im Vergleich zu 66 Prozent im vergangenen Jahr“, erklärt Nicolas Musy, Vorstandsmitglied der Handelskammer und Managing Director des Swiss Center Shanghai (SCS), das die Studie gemanagt hat. Das SCS ist bei weitem der größte Cluster von Schweizer Firmen in China und verweist auf zehn Jahre Erfahrung im Markteintritt und Aufbau von Schweizer Unternehmen in Fernost.

Ein Wert von 0 Prozent in der Studie heißt „keine Zuversicht“, während 100 Prozent ein „extrem hohes“ Level an Zuversicht bedeuten. Der Zuversicht-Index erreicht erstaunliche 80 Prozent für die kommenden fünf Jahre. „China wächst um neun bis zehn Prozent pro Jahr, ist die zweitgrößte Weltwirtschaft und hält die Produktionspreise sehr niedrig. Daher expandieren zahlreiche europäische und amerikanische Firmen, die auf der Suche nach Wachstum sind, nach China“, ergänzt Musy.

Mitarbeiterzuwachs & Investitionsplus

Zwei Drittel der Schweizer Firmen in China wollen ihre Belegschaft im Jahr 2010 erweitern. Ein Mitarbeiterzuwachs von 15 Prozent ist geplant, vergangenes Jahr waren es noch fünf Prozent. Die Hälfte der Befragten gab an, die Investitionen in diesem Jahr erhöhen zu wollen – nur drei Prozent haben vor, weniger zu investieren. Laut der Studie konnten sogar 20 Prozent der Schweizer Unternehmen in China ihre Ziele im vergangenen, konjunkturell schwachen Jahr übertreffen.

Größtes Bedenken: Fachkräfte

Im Vergleich zu den Ergebnissen der letztjährigen Studie ergibt die aktuelle Untersuchung zahlreiche interessante Veränderungen, wenn es um die größten Bedenken der Schweizer Firmen in Fernost geht. Ganz oben auf der Bedenkenliste steht nicht mehr die weltweite wirtschaftliche Flaute, sondern das „Finden und Anstellen von talentierten Fachkräften“. Sorgen über die schwache Konjunktur finden sich nur noch an vierter Stelle. Die zweit- und drittgrößten Sorgenfalten bereiten Unsicherheiten und Probleme mit neuen Regulierungen in China. „Der größte Unterschied im Vergleich zu Vorjahr ist, dass alle Kosten-Faktoren nun weniger problematisch gesehen werden“, analysiert Musy.

Ein Blick auf die Inflation bestätigt dies: In den Umfrageresultaten des Vorjahres war die Inflation noch das viertgrößte Bedenken der Schweizer Wirtschaftsbosse in China. Heute sind solche Sorgen überhaupt kein Thema mehr und finden sich auf dem letzten Platz wieder. Musy: „Das heißt nicht, dass die Entscheidungsträger keine Inflation erwarten. Es demonstriert nur, dass sie nicht im Geringsten darüber besorgt sind.“

Bildunterschrift: “Die Schweizer Wirtschaftstreibenden in China sind äußerst zuversichtlich. Wir können das jeden Tag in den Büros und Werkstätten unserer Mitgliedsfirmen fühlen.“ Nicolas Musy, Managing Director Swiss Center Shanghai

Die Zuversicht-Studie ist ein gemeinsames Projekt der Handelskammer Schweiz-China, China Europe International Business School (CEIBS), Universität Genf, Advantage Austria, Handelskammer Benelux, Handelskammer China-Italien, Finnish Business Council, Spanish Commercial Office und Handelskammer Schweden. CH-ina (Shanghai) Co. Ltd. hat die Studie durchgeführt. CH-ina ist ein strategisches Beratungs- und Projektmanagementunternehmen mit Schweizer Wurzeln und blickt auf 20 Jahre Erfahrung im chinesischen Markt zurück. Die Experten von CH-ina bieten voll umfassende Firmen-Setups sowie M&A und Managementunterstützung für europäische Unternehmen in China. Weitere Informationen unter: www.ch-ina.com.

Über die Handelskammer Schweiz-China (Swiss-Chinese Chamber of Commerce, SwissCham):  SwissCham ist ein Netzwerk für die Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und China. Mehr als 600 Unternehmen sind Mitglieder, unter ihnen führende Schweizer Firmen aus dem Handel, der Industrie und dem Finanzmarkt. SwissCham China ist eine Vereinigung von den drei regionalen Kammern in Shanghai, Peking und Guangzhou und arbeitet mit SwissCham Hong Kong zusammen. Darüber hinaus gibt es eine enge Kooperation mit dem Swiss Chinese Chamber of Commerce in der Schweiz (SCCC) mit Büros in Zürich, Genf und Lugano. Weitere Informationen unter www.swisscham.org.

Über das Swiss Center Shanghai (SCS): Gegründet im Jahr 2000 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten Adolf Ogi, ist das SCS heute bei weitem der größte Cluster von Schweizer Firmen in China. 50 Mitglieder und Sponsoren, unter ihnen Kantone und multinationale Konzerne, tragen ihren Teil bei. Mit der langjährigen Erfahrung im Markteintritt und im operativen Controlling in China bietet das SCS seinen Mitgliedern nicht nur Geschäft- und Büroflächen, sondern unterstützt auch durch Government Relations und ein breites Netzwerk an Experten. SCS hat mehr als 100 Betriebe in China unterstützt – sowohl KMU als auch Großunternehmen. Dabei haben die Experten des SCS unter anderem 20 Produktionsunternehmen und mehr als 30 Büros und Vertriebsfirmen in China aufgebaut. Weitere Informationen unter www.swisscenters.org.

Pressekontakt:

Bernhard Hagen

Hagen PR

www.hagenpr.com

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