GKB Jahresabschluss 2009: Erfreuliches Geschäfts- und Gewinnwachstum

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  • Zuwachs Kundenausleihungen um 4.1% und Kundenvermögen um 6.4%
  • Bruttogewinn steigt um 14% auf CHF 224.7 Mio.
  • Zunahme Konzerngewinn um 16.9% auf CHF 143.9 Mio.
  • Dividendenerhöhung um CHF 3.00 auf CHF 35.00 (+9.4%)
  • Dividenden und Abgeltung Staatsgarantie an Kanton CHF 79.4 Mio. (+CHF 6.7 Mio. oder +9.3%)

Gewinn pro Partizipationsschein CHF 79.09 (+7.9%)
«Unsere Erwartungen für 2009 in Bezug auf Wachstum, Produktivität und Rentabilität konn-ten wir erreichen respektive deutlich übertreffen», kommentiert CEO Alois Vinzens das er-freuliche Ergebnis der Graubündner Kantonalbank.
«Unser Risikomanagement hat sich in der Krise bewährt wie auch unsere überdurchschnittli-che Eigenkapital-Ausstattung. Damit weisen wir uns aus als eine Bank mit einer sehr hohen finanziellen Stabilität, Belastbarkeit und Unabhängigkeit», stellt Bankpräsident Hans Hatz fest.

Kundenvermögen: Depotgewinn und Neugeldzufluss
Die Kundenvermögen erhöhten sich durch Wertgewinne in den Depots und Neugeldzuflüsse (ohne Zinsen) um CHF 179.4 Mio. auf CHF 24.9 Mia. (+6.4%). Die veränderte Risikoein-schätzung, vor allem von institutionellen Anlegern, die reduzierte Liquidität bei Geschäftskun-den sowie die Auswirkungen der Diskussion über das Bankkundengeheimnis belasteten punk-tuell das Nettowachstum. Die starke Zunahme von 4.1% bei den Kundenausleihungen und von 6.4% Kundenvermögen zeigt, dass die Graubündner Kantonalbank ihre gute Positionie-rung weiter ausbauen konnte.
Bruttoertrag: starke Ertragskomponenten Die Erträge aus dem Zinsengeschäft entwickelten sich bei stabilem Risiko weiter auf hohem Niveau (-0.3%). Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+15.6%) profitierte in ho-hem Masse von einer Zunahme der Börsentransaktionen und von höheren Wertbeständen. Zudem steuerte die Private Client Bank (PCB) einen wesentlich grösseren Beitrag als bisher zum Konzernergebnis bei. Die Private Client Bank wurde erstmals über die gesamte Ge-schäftsperiode (50% Beteiligung seit 1.7.08) konsolidiert. Eine aussergewöhnliche Steigerung weist auch der übrige ordentliche Erfolg aus. Dieser ist auf die gegenüber dem Vorjahr sehr positive Wertentwicklung der Wertschriftenanlagen (+CHF 26.2 Mio.) zurückzuführen.

IT-Bereich: Bank Bellerive AG migriert auf Finnova
Die Zunahme des Geschäftsaufwandes von +7.6% beinhaltet generelle Lohn- und Kosten-steigerungen. Der Mitarbeiterbestand erhöhte sich in der Berichtsperiode um 19.0 Leistungs-einheiten auf 869.1. Die Kosten stiegen auch durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Pri-vate Client Bank (50% Beteiligung per 1.7.08) über die gesamte Berichtsperiode. Auf Beginn des laufenden Geschäftsjahres migrierte im weiteren die Privatbank Bellerive AG ihre Infor-matik auf die mandantenfähige Plattform von Finnova. Gleichzeitig übernahm die Graubünd-ner Kantonalbank sämtliche Abwicklungsprozesse für die Tochtergesellschaft. Die Migrations-aufwendungen von CHF 3.0 Mio. sind vollumfänglich im Jahresabschluss 2009 berücksichtigt. Die Bank erwartet durch die engere Zusammenarbeit eine deutliche Effizienzsteigerung.

Konzerngewinn: plus 16.9%
Die insgesamt gute Wirtschaftslage und die positiven Geschäftsabschlüsse der Kunden führten erneut zur Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen. Der Ergebnisbeitrag be-trug netto CHF 2.8 Mio. (CHF 9.2 Mio. im Vorjahr). Der ausgewiesene Konzerngewinn stieg um 16.9% auf CHF 143.9 Mio.

Rentabilität und Produktivität: Strategieziele übertroffen
Die Eigenkapitalrentabilität erhöhte sich trotz stetig steigendem Eigenkapital nochmals leicht von 11.2% auf 11.4%. Mit einer Eigenkapitalquote von 11.4% verfügt die Graubündner Kantonalbank über eine überdurchschnittlich hohe finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit. Die Produktivität – gemessen am Verhältnis zwischen Geschäftsaufwand inklusive Abschreibun-gen und Ertrag (Cost/Income-Ratio II) – verbesserte sich mit 48.1% erstmals unter die 50%-Marke. Die Strategieziele bezüglich Rentabilität und Produktivität wurden damit übertroffen.

Wandelanleihe: mehr PS-Kapital im Börsenhandel
Im ersten Semester 2009 hat die Graubündner Kantonalbank in Absprache mit dem Kanton eine weitere Tranche an Dotationskapital in PS-Kapital überführt und mittels einer Wandelan-leihe erfolgreich im Markt platziert. Mit den erwarteten Wandlungen der zwei laufenden Wandelanleihen soll der an der Börse gehandelte Anteil schrittweise auf 30% erhöht werden.

Dividende: höhere Ausschüttung an Kanton und Investoren
Vom guten Resultat profitieren Kanton und Investoren. Die Dividende wird um CHF 3.00 auf CHF 35.00 angehoben (+9.4%). Gleichsam erhöht sich die Ausschüttung an den Kanton um CHF 6.7 Mio. auf CHF 79.4 Mio. Der Beitragsfonds kommt zudem erneut in den Genuss einer Einlage von CHF 1.81 Mio. Aus diesem Fonds werden jährlich ausserhalb der Sponso-ringaktivitäten nichtkommerzielle Projekte aus den Bereichen Soziales, Kultur, Wirtschaft und Sport im Kanton unterstützt.

Ausblick: vorsichtige Zukunftseinschätzung
Die Finanzmärkte und das wirtschaftliche Umfeld bergen nach wie vor grosse Unsicherheiten. Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind deshalb schwierig abzuschätzen. Vor diesem Hintergrund rechnet die Bank mit einem Bruttogewinn von CHF 220 Mio. und einem Gewinn pro Partizipationsschein von 72 bis 76 Franken in Abhängigkeit vom Risikoergebnis.

Quelle: Graubündner Kantonalbank

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