Generalversammlung beschliesst höhere Dividende und Umfirmierung von Rätia Energie AG zu Repower AG

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Was die Marktöffnung in der Schweiz betrifft, so erwartet Verwaltungsratspräsident Dr. Eduard Rikli, dass wohl noch mancher Richtungswechsel diskutiert werden dürfte, und es gebe auch Stimmen, die weiter das «Einlegen des Rückwärtsgangs» suggerierten. Zudem sei die Regelungsdichte bereits heute viel zu hoch. «Demgegenüber ist unsere Position sehr klar: Wir wollen den eingeschlagenen Weg der Marktöffnung weiter gehen, bis das Ziel erreicht ist. Wir wollen den Wettbewerb, denn fairer Wettbewerb ist das Kennzeichen des freien Marktes», sagte Rikli weiter. Repower wolle damit auch in der Schweiz vorwärts und nicht rückwärts gehen.

Rikli lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Position des Kantons Graubünden, der gute Rahmenbedingungen als eine Voraussetzung für erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeit anerkennt. Die Politik des Kantons unterstütze und fördere die Entwicklung der Wirtschaft, es komme dabei der Wille zum Ausdruck, dass man starke Unternehmungen wolle. Damit werde auch die Verankerung von Repower in der Region gestärkt, worauf die Unternehmung selber grossen Wert lege.

Profitabel wachsen
Der Präsident des Verwaltungsrates betonte an der Generalversammlung weiter, Repower sei in einem Geschäftsbereich tätig, welcher für das Funktionieren der Wirtschaft elementar sei: Die Bereitstellung von Energie sei eine zentrale Aufgabe, die Gesellschaft sei zwingend darauf angewiesen. Trotzdem sei die Bewältigung dieser Aufgabe eine Herausforderung in einem Umfeld von sich wandelnden Marktgegebenheiten und schwierigen politischen Rahmenbedingungen. Grundsätzlich sei der Markt in Europa gekennzeichnet durch einen langfristig steigenden Bedarf, durch eine zunehmende Bedeutung des Handels, durch eine wachsende Zahl von Unternehmungen, die ein integriertes Geschäftsmodell verfolgen und durch eine Überalterung des Kraftwerkparks. Die Strategie von Repower setze an dieser Basis der Märkte an: «Es ist unser Ziel, weiterhin profitabel zu wachsen und eine Stossrichtung zu verfolgen, die nachhaltig ist», sagte der Verwaltungsratspräsident dazu.

Anspruchsvolles Jahr mit neuen Herausforderungen
CEO Kurt Bobst legte den Aktionärinnen und Aktionären die Details des Jahresergebnisses 2009 dar, das solide ausgefallen ist: Die Gesamtleistung belief sich auf annähernd 2 Mia. Franken, das operative Ergebnis betrug 137 Mio. Franken und der Gruppengewinn 111 Mio. Franken. Bobst erklärte, dass das Jahr 2009 sehr anspruchsvoll war. Einerseits brachte der Markt im ersten Halbjahr sehr volatile Strompreise, die teilweise auch nicht mehr den bekannten Mustern aus der Vergangenheit folgten. Das habe entschlossenes Agieren verlangt. Im zweiten halben Jahr hätten sich die Preise dann auf tiefem Niveau seitwärts bewegt, was Unsicherheiten unter den Marktteilnehmern bewirkte und zu geringerer Aktivität an den Strombörsen führte.

Repower folge strikt ihrer vorgegebenen Strategie, betonte CEO Kurt Bobst weiter. Dies äussere sich beispielsweise in der erst kürzlich bekannt gegebenen Beteiligung am Windpark Giunchetto auf Sizilien und in der vollständigen Übernahme des Windparks von Corleto Perticara in der Basilicata.

Im Hinblick auf das laufende Jahr sagte CEO Kurt Bobst, der Ausblick falle nicht leicht, weil das Umfeld generell äusserst schwierig bleibe. Man müsse mit weiteren wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten rechnen. Unter diesem Vorbehalt dürfe man mit Ergebnissen rechnen, die leicht unter jenen des Vorjahres 2009 liegen. Repower sei 2010 plangemäss gestartet.

Erhöhung der Dividende
Die Generalversammlung genehmigte anschliessend Jahresbericht und Rechnung. Dem Antrag des Verwaltungsrates, die Dividende um 1 Franken auf 8 Franken pro Inhaberaktie bzw. Partizipationsschein zu erhöhen, folgte die Generalversammlung. Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurde Entlastung erteilt, und als Nachfolger von Jörg Aeberhard wurde Michael Wider neu in den Verwaltungsrat gewählt.

Aus Rätia Energie wird Repower
Die Generalversammlung stimmte auch einer Statutenänderung zu. Damit wurde auch in den Statuten Rätia Energie AG in Repower AG umbenannt. Die Unternehmung tritt seit April 2010 unter diesem Namen auf. Im Rahmen des internationalen Wachstums wurde ein Unternehmensname gesucht, der in allen Schlüsselmärkten sowie im Internet gut angewendet werden kann. Dabei wurde mit Repower ein Name gewählt, welcher die Verankerung in der Herkunftsregion weiterhin betont und bereits gut eingeführt ist. Weitere Gesellschaften der Gruppe werden nun in den nächsten Wochen schrittweise umfirmiert. Die unter dem früheren Namen eingegangenen Verpflichtungen behalten selbstredend ihre Gültigkeit.

Quelle: Repower

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