Positive Perspektiven für die Luzerner Wirtschaft

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Die weltweite Wirtschaftskrise hinterliess 2009 auch in der Luzerner Wirtschaft deutliche Spuren. Das Bruttoinlandprodukt ist im vergangenen Jahr um 0.9 % geschrumpft. Vor allem die exportorientierten Industriebranchen mussten massive Produktionseinbrüche verkraften. Im Dienstleistungssektor litt das Tourismusgewerbe unter der deutlichen Abnahme von ausländischen und Schweizer Gästen.

Da im laufenden Jahr vor allem wieder vermehrt Impulse aus dem Aussenhandel zu erwarten sind, rechnet BAKBASEL damit, dass sich die Auftragslage für die exportorientierten Unternehmen der Investitionsgüterindustrie langsam entspannen wird. Zudem erwarten die Konjunkturforscher, dass der private Konsum – die wichtigste Komponente des BIP – auch 2010 einen wichtigen Wachstumsbeitrag leisten wird. BAKBASEL warnt jedoch vor überschwängli-chem Optimismus, da weiterhin einige Risiken bestehen (z.B. enorme Verschuldung vieler Staaten, starker Schweizer Franken).

Gemäss BAKBASEL werden die meisten Branchen im Kanton Luzern im Jahresverlauf wieder auf einen moderaten Wachstumspfad zurückkehren. Ein schnelles und starkes Wachstum ist jedoch in den wenigsten Segmenten zu erwarten. Nach wie vor ist die Auslastung bei den Luzerner Unternehmen der Investitionsgüterindustrie relativ tief und die Reisefreude der ausländischen Touristen dürfte noch ein Zeit lang spürbar gedämpft bleiben.

Durch die wieder anziehende Auslandnachfrage erwartet BAKBASEL beim Luzerner Industriesektor ein Wertschöpfungswachstum von 1.7 % im Jahr 2010. Beim Dienstleistungssektor gehen die Konjunkturforscher von einem Wachstum von 1.0 % aus. Für das Luzerner BIP 2010 prognostiziert BAKBASEL ein Wachstum von 1.1 % (Gesamtschweiz: 1.2 %). Diese positiven Perspektiven haben auch Auswirkungen auf den Luzerner Arbeitsmarkt. Gemäss BAKBASEL darf davon ausgegangen werden, dass die Arbeitslosenquote im weiteren Jah-resverlauf nicht mehr ansteigen wird. Ein spürbarer Rückgang ist aber frühestens zum Jahreswechsel 2010/2011 zu erwarten.

Quelle: Luzerner Kantonalbank

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